Gecko – Bilderbuchzeitschrift

mit vielen Geschichten, Sprachspielen und Mitmachseiten (ohne Werbung) – ab 4 Jahren.

Der Verlag unterstützt die Bücherei mit einem Kontingent früherer Ausgaben. Ab Januar 2020 läuft “Gecko” im Abonnement. Alle zwei Monate erscheint ein neues Heft. Ausleihmöglichkeit 3 Wochen – wie für alle unsere Bücher.

Himmelsstürmer Christuskirche Lauf

Ein neues Angebot für Kinder von 9 bis 13 Jahren 🙂

Wir wollen mit euch gemeinsam biblische Geschichten erleben, Spaß haben, Lieder singen, spielen, basteln und vieles mehr. Die Wörter der Bibel sind lebendig. In ihr stehen spannende Geschichten; von Löwengruben, große Mauern, Riesen, Wundern… Und auch die größte Liebesgeschichte der Welt findet man hier. Kommt vorbei, bringt Freunde mit und schaut, was wir für euch vorbereitet haben!

Wann: freitags (außer in den Ferien)

Ab dem 08.11.2019

Zeit: von 16:15  bis 17:15 Uhr

Wo: Gemeindehaus Christuskirche Lauf (Martin-Luther-Str. 15) Gruppen Raum II

Wir freuen uns auf euch,

Judith Kraft und Sonia Herchet

Pfarrer i.R. Rudolf Albrecht verstorben – ein Nachruf

Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre!

5. Mose 32,3

Die Evangelische Kirchengemeinde Lauf trauert um

Rudolf Albrecht +2.10.2019

Pfarrer im Ruhestand

Mit großer Wertschätzung und voller Dankbarkeit

werden wir sein Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am 11.11. um 11:30 Uhr auf dem Altstädter Friedhof in Erlangen statt.

NACHRUF Pfarrer Rudolf Albrecht

Pfarrer Albrecht hatte zunächst seit 1.12. 1962 die 2.Pfarrstelle inne mit dem 2.Pfarrhaus hinter der Stadtkirche. Er übernahm im Frühjahr 1964 die neu geschaffene 4.Pfarrstelle und zog mit seiner Familie in das neu gebaute  Pfarrhaus. Für den Stadtteil links der Pegnitz gab es nur die Spätgottesdienste in der Kantine der Firma Sembach, aber das war dem ständigen Wachstum dieses Stadtteils längst nicht mehr angemessen. So setzte sich Pfarrer Albrecht vehement ein für einen Kirchenneubau, der endlich 1971 mit der Grundsteinlegung der Christuskirche Wirklichkeit wurde.

Lauf links war kein „einfaches Pflaster“ – die Bewohner dort waren wenig  kirchlich eingestellt. Aber Pfarrer Albrecht gelang es, zum Beispiel für die Stammarbeiter-Siedlung in der damals noch bestehenden Gaststätte Perl Gemeindeabende zu veranstalten, bei denen die Wirtschaft bis zum letzten Platz besetzt war.

Er stellte auch den Kontakt zu den Christusträgern in Bensheim-Auerbach her, zu denen er als Tertiärbruder gehörte. Sie kamen erstmals 1968 nach Lauf zu einer Jugendevangelisationswoche „Das gerade Wort bei schräger Musik“. Diese Woche hatte auf uns junge Leute in Lauf damals einen großen Einfluss.

„Albi“, wie wir ihn als Jugendliche nannten, hatte ein offenes Haus, einen offenen Keller und ein offenes Herz für uns Jugendliche. Er und seine Frau luden ins Pfarrhaus ein und begleiteten junge Menschen auf den ersten Schritten in ein Leben als Christ. Albi machte Mut, auch eine Band zu gründen, unterstützte die Musiker und stellte ganz selbstverständlich sein Auto für die Bandeinsätze zur Verfügung. Er gestaltete regelmäßig moderne Jugendgottesdienste und Offene Abende in Lauf und an anderen Orten, immer bedacht, uns als Mitarbeiter einzubinden.


Oft ließ Albi uns auch alleine Jugend- und Familiengottesdienste planen und gestalten und übertrug uns so viel Verantwortung. Er initiierte viel, konnte aber auch loslassen; wir fühlten uns nie überwacht und kontrolliert. Dadurch machte er uns zu mündigen Christen und ermunterte zu aktivem, selbstständigem Engagement.

Mit drei Familien lebten Albrechts ein verbindliches Miteinander mit gemeinsamem Gebet, wöchentlicher Abendmahlsfeier und gemeinsamer Verantwortung für die Gemeinde. Davon gingen viele Impulse für die Menschen in unserer Stadt aus. Die Hauskreis- und Seelsorgearbeit nahm  u.a. hier ihren Anfang.  Neue offene Formen des Gemeindegottesdienstes waren ihm wichtig, wurden von manchen aber auch kritisch beäugt.  

Pfarrer Albrecht hatte ein weites Herz. Er stellte Kontakte her zur jüdischen Gemeinde in Nürnberg, zu Kommunitäten, zur Ökumene, zu Freikirchen, und konfrontierte uns mit verschiedenen theologischen Strömungen.

Gerne und oft besuchten wir die Christusträger, gerne und oft waren sie in Lauf zu Gast mit ihren beiden Bands. Und Pfarrer Albrecht war die treibende Kraft, die diese Begegnungen am Laufen hielt.

Sein gutes Verhältnis zu seinen Kollegen, insbesondere seinem „Pfarrbruder“ Gottlob Heß, zeigte uns Ehrenamtlichen wie wichtig ein vertrauensvolles Miteinander der Hauptamtlichen ist. Er war nicht abgehoben, sondern dem Menschen zugewandt, ehrlich in seinem Wesen; sein spitzbübisches Lächeln und sein Humor bleiben in Erinnerung.

Als er 1986 verabschiedet wurde, übernahm er eine Stelle als Krankenhausseelsorger in Erlangen, wo er bis zu seinem Tod am 2.10.2019 lebte. Wir danken ihm und seiner Frau Inge für alle Dienste in Lauf. Wir befehlen Rudolf Albrecht in Gottes gute Arme – er darf jetzt schauen, was er geglaubt hat.

Dankbare Erinnerungen von Uschi Friedrich, Gabi Huthmacher, Jogi Wartha, Jutta Schmitt, Peter Scharrer, Peter Danner, Uschi und Johannes Höcht.

Jaja Jesaja, Predigt Erntedank 2019 Johanniskirche JP Hanstein Jes 58

58,7 Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

58,8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und  deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und  die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.

58,9 Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. 

Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, 58,10 sondern den Hungrigen dein Herz finden läßt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.

58,11 Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein  wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.

Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: »Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, daß man da wohnen könne«.

Jes 58, 7-12

Liebe Gemeinde,

wir haben den Propheten Jesaja gehört. Aber ich stelle die Frage, ob ihr ihn wirklich gehört habt? Oder hört ihr ganz andere Stimmen. Prophetische, ja …

Heute an Erntedank, dem Tag des Lobes der Schöpfung, an dem wir die Gaben der Erde und Frucht unserer Arbeit preisen – eine Woche nach dem Klimagipfel in New York – wer sieht da nicht eher die kleine unerschrockene Greta Thunberg. Ihr normalerweise ausdruckloses Gesicht, mantramäßig ihren Ruf wiederholend: “Our house is on fire! Unser Haus brennt.” Und dann: “How dare you?” Wutverzerrt, dass wir Angst um die 16 Jährige bekommen, die mich von Körperbau und Ausdrucksweise eher an eine 12-Jährige erinnert.

Wie meine Tochter, die mit 12 Jahren, deren Stimmung Achterbahn fährt, die ebenso stundenlang mit Legotechnik spielt, wie in ihr Snapchat starrt, was die anderen schreiben, und bei der Angst vor Mathe in der Schule sich verbinden kann: Wofür das alles, wenn diese Welt den Bach heruntergeht. Zugemüllt mit Mikroplastik, das Meer voller Toten, die aus Ländern geflüchtet sind, in denen nichts mehr wächst und der Kampf ums Überleben einen Krieg nach dem anderen produziert?

Und wir hier, Sonntagmorgens mit unserer alten Erntekrone, die erfolgreich ein Jahr wieder den Kirchenmäusen getrotzt hat.

Erntedank: zwischen grünen Kreuzen, Bauern die ihren Protest gegen den Agrarpakt anzeigen, Kreuze für sterbende Bauernhöfe und unsere Blumen aus den Gewächshäusern irgendwo in der Welt.

Erntedank: wie hören wir die Verheißung – nach der Flutkatsrophe

Gen 8 21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch des Opfers von Noah und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. 22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Immerhin realistisch: die Erde soll Bestand haben trotz der Bosheit der Menschen.

Oder gilt doch: Last time water – this time fire? Unser Haus brennt? Wie auch immer die Reaktionen sind ähnlich. Bosheit: Verstocktheit. Der Trotz der braven Familienväter, die Angst vor dieser Verrückten Greta haben die so deutlich die Wahrheit sagt, aber keine Kompromisse kennt. Und Angst darum haben, ihre Töchter zu verlieren.

Die Väter, die ihre wunderschönen integrierten doppelten Auspüffe an ihren braven Familienautos wie dem Passat Kombi mit dem Aufkleber versehen:  Fuck you Greta? – übersetzt „ist mir Scheissegal was eine kranke 16-Jährige“ sagt. Und ich bin nicht besser – der in einem 2,5to schwarzen VW-Bus mit 180 PS zum REWE fährt. Wie auch sonst, Greta?  Ist Greta Thunberg eine Prophetin oder doch nur eine Rattenfängerin, die dann die Kinder entführt? Was passsiert, wenn eine depressive Seite sie überfällt? Wie werden all die Jugendlichen auf sie scheuen? Weiß sie, welche Verantwortung sie von nun an trägt?

Fragen eines besorgten Vaters wie mich. Ein echter Generationenkonflikt.

Ich in der Mitte des Lebens, kompromittiert von allen möglichen Dingen, die ich glaube haben zu müssen für mich oder meine Familie, meine halbwüchsigen Kinder, die glauben, die Katastrophe in wenigen Jahrzehnten erleben zu müssen, wenn ich schon längst dahindämmere.

Die Reichtümer und die Schulden der Alten, der vorherigen Generationen. Wie die des erfolgreichen aber geizigen Bauern, von dem wir sonst immer im Evangelium an Erntedank gehört haben.

Nach der neuen Perikopenordnung jetzt also die Speisung der 4000. Auch gut… Aber der alte Narr war schon eindrücklicher…. Und die Frage: Bin ich auch so ein raffgieriger alter Sack? “Und noch diese Nacht wird deine Seele von dir gefordert werden… “

Aber kennt ihr diese Variation der Geschichte?

Der geizige Ehemann und die lustige Witwe …

Ich weiß nicht, ob diese Geschichte wahr ist oder nicht. Es könnte völlig erfunden sein, aber ich fand es witzig und ich muss einfach den Scharfsinn der Witwe bewundern.

Ich bin gestern auf diese Geschichte gestoßen und muss sie hier einfach bringen …

“Da war ein Mann, der sein ganzes Leben lang gearbeitet und sein ganzes Geld gespart hatte. Wie der reiche Mann im Gleichnis. Er war ein echter Geizhals, wenn es um sein Geld ging. Er liebte Geld mehr als alles andere. Eines Tages wurde der Mann krank. Die Ärzte sagten ihm, dass er nicht mehr lange hätte leben können. Nachdem er es herausgefunden hatte, war das erste, was er seiner Frau sagte: „Jetzt hör zu, wenn ich sterbe, will ich dass du mein ganzes Geld nimmst und es mit mir in den Sarg legst. Weil ich mein ganzes Geld ins Jenseits mitnehmen will. „Ich verspreche es“, sagte seine Frau, die nun als Witwe ein sehr armes Leben führen würde.

Kurze Zeit später verstarb der Ehemann. Die Beerdigung fand in ihrer örtlichen Kirche statt. Er lag ausgestreckt im Sarg, die Frau saß dort in Schwarz neben ihrem besten Freund. Als sie die Zeremonie beendet hatten, kurz bevor sich die Leichenbestatter bereitmachten, den Sarg zu schließen, sagte die Frau: „Moment mal!“

Sie hatte einen Schuhkarton dabei, sie kam mit der Schachtel herüber und legte sie in den Sarg. Dann schlossen die Leichenbestatter den Sarg und rollten ihn weg.

Ihr Freund sagte: „Was war das für ein Schuhkarton?“ – Die Witwe antwortete: „Er wollte mit seinem ganzen Geld begraben werden, also habe ich es dort hineingelegt.“ – „Bist du verrückt?! Du hast den Geizhals mit all seinem Vermögen begraben?“

Sie sagte: „Ja, ich habe es versprochen. Ich bin eine gute Christin, ich kann nicht lügen. Ich habe ihm versprochen, dass ich das Geld in diesen Sarg legen würde.“ „Aber er war reich, wie ist es dir überhaupt gelungen, alles in diesen Schuhkarton zu bekommen?“ – „Nun, das war ein Problem“, sagte die Frau. „Ich habe alles zusammen gesucht, es auf mein Konto gelegt und schrieb ihm einen Scheck ….“

Liebe Gemeinde, nur mit diesem Witz und Scharfsinn werden wir uns den Belastungen und Ansprüchen der früheren Generationen entziehen können!  Der Scheinmoral, und den angeblich für die Ewigkeit geltenden Regeln, die uns ins Grab folgen…

Immerhin haben wir noch Zeit. Als ich 14 Jahre alt war, hielt ich in der Nacht Ausschau nach dem Atomblitz, der meine Welt in einer Sekunde zum Klumpen schmelzen würde.

Generationenängste…

Erntedank: Meine Oma, mit ihren 99 Jahren. Aber das Gedicht von Rilke konnte sie bis zuletzt am Telefon aufsagen. Und ich sehe ihr konzentriertes Gesicht mit dem feinen Lächeln dabei.

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Klingt doch ganz wie Erntedank zu sein hat, aber dann wird es dunkler…

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


RM Rilke: Das Buch der Bilder

Aber spürt ihr auch darin die feine Resignation? Wer jetzt kein Haus hat? Der findet keines mehr! Lange allein bleiben, weil die Fahrten im Winder beschwerlich sind. Immerhin. Lange Briefe, lange Telefonanrufe. Geduld. Ausharren. Warten auf den Sommer.

Gemeinsam ist Rilke und Jesaja die soziale Dimension … der Blick auf das Zusammenleben der Menschen. Das Teilen, das Aufmachen. Ohne dem macht alles keinen Sinn. Da werden wir so oder so asozial.

Hört ihr auf den Propheten Jesaja? Was hat er gesagt? Was macht er wohl für einen Gesichtsausdruck, wenn er oder besser Gott durch ihn sagt:

6 Ist nicht das ein Fasten/ein Gottesdienst, an dem ich (GOTT) Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! 7 Heißt das nicht: Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! 8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.

Was für ein Gesicht macht Jesaja? Zumindest kein zornerfülltes. Eher weise und abgeklärt. Glaube mir. Mehr wie meine Oma. Einer der soviel gesehen hat. Und weiß was gut ist.

Hören wir auf den Jesaja oder auf Greta: Die Welt wird untergehen? oder Teile, lade ein, öffne die Tür. Jesajas Worte haben Macht zu befreien und zu ändern.

Wie viele hat er inspiriert!

Trenne dich vom Schein. Vom Schein des Besitzes, der ausschließt, trenne dich von der Macht, die Menschen unterdrückt und versklavt, wage die Freiheit und die Großzügigkeit und die Gastfreundlichkeit! Und es wird dir besser gehen.

“Jaja Jesaja” ist auch nicht viel besser als “Fuck you, Jesaja?”

Oder ist da mehr dran? Skeptisch? – Und wenn wir es einfach ausprobieren? Unmöglich ist es nicht! Immerhin sagt das Gott selbst. Und nicht irgendein selbsternannter. Aber wenn ihr die nicht hört? Sagt Jesus. Wie wollt ihr an mich glauben?

Wahrnehmen. Einladen. Auf dem Mittelmeer. Aber auch bei uns mit den Obdachlosen am Zeltnerplatz. Einladen wer Hunger nach Gemeinschaft hat! Fairtrade ist auch ein Schritt.-

Und auch wenn die Welt untergeht, haben wir zumindest so viele wie möglich gerettet und noch mehr uns selbst.

Und wenn sie nicht untergeht – Erst recht.

AMEN

Kirchgeld 2019 – Dank und Erinnerung

Quelle: dailyverses.net

Toll ist, dass schon über 50.000€ Kirchgeld eingegangen sind. Ganz herzlichen Dank an Tausende von Spendern! Noch fehlt uns ab ein ganzes Stück, zu unserem Haushalt, der 60.000€ Einnahmen vorsieht.

Deshalb werden mit diesem BLICK sowohl Dankbriefe wie auch wieder freundliche Erinnerungen ausgetragen. Wer weiß das nicht: In der Hektik des Alltags kann man leicht mal ein Schreiben übersehen, wie unseren Kirchgeldbrief vom Juni mit der Bitte um Ihr Kirchgeld für das Jahr 2019…

Wir haben in der Zwischenzeit weitergeknüpft an dem Netzwerk gegen Einsamkeit:

  • Beim 1. Tauffest am 28.9. in unserer Gemeinde wurden 15 Kinder im Alter zwischen 1 und 10 Jahren getauft!
  • Auch das am 1.9. in Betrieb gegangene neue „Haus der Kinder Arche Noah“ hat viel investiert, vor allem in die Frischküche.
  • 160 Menschen haben Jubelkonfirmation gefeiert in 2 Festgottesdiensten
  • Sommer-Freizeiten: Über 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene fuhren mit uns mit auf Familienfreizeit, Jugendfreizeit und Konfi-Camp.
  • Wir haben Feste und Jubiläen wie 125 Jahre Diakonie in Lauf am 15.9. gefeiert.
  • Finanzlöcher durch Baustellen tun sich in der Christuskirche mit neuer Heizung und Lüftung auf, aber auch mit dem unzuverlässigen Baugrund der Kirche in Günthersbühl wird einiges zu tun und zu bezahlen sein.

Ihre Gemeinde und die vielen Ehrenamtlichen – vor allem aber die Menschen, um die es geht – freuen sich, wenn Sie sich beteiligen.

Ihr Kirchgeld kommt zu 100% der Kirchengemeinde vor Ort zugute und ist in Bayern Teil der Kirchensteuer. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an oder schicken Sie uns ein Email.

Nochmals vielen Dank! Eine gesegnete Herbst- und Erntezeit wünscht Ihnen herzlich auch im Namen des Kirchenvorstands,

Ihr Jan-Peter Hanstein, 1. Pfarrer

NEU eingetroffen

Herzliche Grüße aus der Gemeindebücherei St. Jakob. Die letzten Neueinkäufe stehen im Regal – für die Herbstferien, Sofa-Abende, gemütliche Stunden…. – einfach vorbeikommen und auswählen.

In den Ferien sind ganz neue Bücher bei uns eingetroffen und da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Schauen Sie doch einfach mal rein.
Seit dem 3. September hat die Bücherei wieder zu den gewohnten Zeiten für alle Lesefreudigen (und die es noch werden wollen) geöffnet.

Herzliche Einladung zum Mitsingen!!!

genau Sie brauchen wir noch! Wollten Sie nicht schon lange (wieder) in einem Chor mitsingen, aber haben bisher noch nicht die Zeit dafür gefunden? Die Johanniskantorei widmet sich ab dem 11. September 2019 romantischen Werken mit Orchesterbegleitung. Sie probt während der Schulzeit jeden Mittwoch von 20.00 Uhr bis 21.45 Uhr im Gemeindezentrum St. Jakob (Breslauer Straße) und freut sich auf neue MitsängerInnen.  

Wichtig: Man muss keine Chorerfahrung mitbringen! 

Am 24. November 2019 wird um 16.00 Uhr in der Johanniskirche, gemeinsam mit den Laufer Stadtstreichern (Leitung: Heidi Braun) und Solisten das Konzert stattfinden, bei dem die geprobten Werke erklingen.  

Bitte eine kurze Anmeldung bei Kantorin Silke Kupper Tel. (09123) 96 29 31 oder

Ich freue mich auf Sie! Silke Kupper 

Wir suchen Sie …

… zur Verstärkung unseres Teams.

Die Diakonie sucht ab sofort einen Fahrer oder eine Fahrerin mit Führerschein Klasse 3 für Ihren Fahrdienst am Nachmittag. Die Einsatzzeit ist 16.00 – 17.30 Uhr Die Bezahlung erfolgt über die Anstellung „geringfügige Beschäftigung“. Interessierte können sich bei der Diakonie in Lauf melden.

Kontakt: Frau Pfister, Hersbrucker Straße 23 b, Lauf,
Tel. (09123) 21 38

„Evangelisches Haus der Kinder Arche Noah“ in der Luitpoldstraße 41 fröhlich und zuversichtlich eingeweiht!

Bürgermeister Bisping und Architekt Thiemann übergeben den Schlüssel an die Leiterin Birgit Beyer

Viele Gäste waren im Kinderrestaurant der neuen Kita zur Einweihung zusammengekommen. Ein Pionierprojekt der Zusammenarbeit in mehrfacher Hinsicht, wie der 1. Bürgermeister Benedikt Bisping betonte. Die Stadt baute für den freien Träger auf ihrem Gelände mit 1,8 Mio€ den ehemaligen „Kindergarten Brücke West“ um und erweiterte ihn um eine Krippe mit 2 Gruppen. Damit zügig geplant und gebaut werden konnte, übernahm die Evang. Kirchengemeinde schon 2017 die drei städtischen Gruppen und stellte das Interim in dem umgerüsteten Gemeindehaus Luitpoldstraße zur Verfügung. Eine rundum gelungene Angelegenheit in Zeit und Budget, lobte der Chef der Stadt sowohl diese Zusammenarbeit als auch die architektonische Umsetzung des neuen Gebäudes.

Ökumenisches Team vor der neuen Krippe- vlnr: Verwaltungsleiterin Susanne Zorell-Huscke, 1. Pfarrer Jan-Peter Hanstein, 2. Pfarrer Thomas Hofmann, Kath. Dekan Stefan Alexander, Kita-Leiterin Birgit Beyer

Der geschäftsführende Pfarrer Jan-Peter Hanstein bedankte sich bei Benedikt Bisping, der sich von Anfang an persönlich eingesetzt hatte, bei den Fachabteilungen der Stadt, den Stadträten, den Architekten und den ausführenden Firmen. Dem Kita-Ausschuss der Kirchengemeinde und allen Wegbegleitern dankte er für die mutigen Entscheidungen im Interim und Neubau mit verbleibenden Investitionen von ca. 250.000€ nach Abzug der Zuschüsse. Besonders hob er die Leistung der Mitarbeiterinnen der Kita in der Zeit der Unsicherheit und des Interims hervor und versprach einen Tag Sonderurlaub für alle. Kita-Leiterin Birgit Beyer und Verwaltungsleiterin Susanne Huscke war es gelungen, junge neue Mitarbeiterinnen zu integrieren. Bei der fröhlichen Einweihung waren deren Teamspirit und Vorfreude auf die „Arche Noah“ deutlich zu spüren. Der Name „Arche Noah“ wurde vom Team gewählt und zum Symbol die Taube bestimmt. Das Logo wurde von Tine Zech gestaltet, die dafür das Kunstwerk am Gemeindehaus Luitpoldstraße weiterentwickelte – die Taube mit dem Ölzweig als Zeichen der Hoffnung und des Friedens im Schnabel. So soll dieses Haus der Kinder ein Haus der Hoffnung und der Versöhnung werden.

Gemeinsam mit dem katholischen Dekan Stephan Alexander segneten die evangelischen Pfarrer Jan Peter Hanstein und Thomas  Hofmann  das neue Haus und alle die hier ein- und ausgehen werden. Die Band „Cafe Roiboos“ der Kirchengemeinde sang mit den Kindern – richtig Spaß machte ihnen das fetzige Lied „Es ist noch Platz in der Arche!“

Für Architekt Klaus Thiemann heißt für Kinder zu bauen, für die Zukunft zu bauen. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung standen bei Planung und Ausführung im Vordergrund. Pelletheizung, Belüftung mit Energierückgewinnung und Feuchteregulierung, unverklebter Holzbau, Regenwasserversickerung und Schadstofffreiheit – vieles wurde umgesetzt in enger Zusammenarbeit mit der Bauabteilung der Stadt. Erstmals fand eine Einweihung noch vor Beginn des Kindergartenjahres statt und der Architekt konnte schon jetzt der Leiterin Birgit Beyer den Schlüssel übergeben.

Köchin Monika Mulcutan und Hauswirtschaftsmeisterin Bettina Kohl

Für das anschließende Fest hatten die Köchinnen des Hauses, Monika Mulcutan und Bettina Kohl, in der neuen professionellen Küche Kuchen und Quiches vorbereitet und gaben gleich einen feinen Vorgeschmack: in dieser Kita wird täglich frisch und regional gekocht für über 100 Kinder! Damit auch der Essenpreis für die Eltern finanzierbar bleibt, rief Pfarrer Hanstein noch nachdrücklich zu Spenden auf. Ein Benefizdinner für die Finanzierung der Küche wird am 11.10. stattfinden, im Herbst wird es außerdem einen Tag der offenen Tür geben.

Text Jan-Peter Hanstein; Bilder Daniel Beyer