Predigt im Fahrradgottesdienst in Lauf an der Pegnitz, in der Kirche in Güthersbühl von Pfr. i.R. Kuno Hauck, 11. Juli 2023

26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?

27 Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?

28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.

29 Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.

Matthäus 6, 26-29

Liebe Fahrradfreundinnen und Freunde, liebe Gemeinde,

„Seht die Vögel unter dem Himmel“, sagt Jesus in der Bergpredigt und erinnert die Menschen daran, wie wichtig es ist, sich als Teil der guten Schöpfung Gottes zu sehen.

„Seht die Vögel unter dem Himmel“.

Seit Jahren beobachte ich gerne Vögel und freue mich besonders, wenn ich einen Vogel entdecke, den ich schon länger nicht mehr oder noch nie gesehen habe.

Erst vor kurzem, als wir mit dem Fahrrad um einen See in Frankreich fuhren, entdeckte ich im Schilf einen seltenen Purpurreiher. Seit mehreren Jahren hatte ich keinen mehr gesehen. Sofort kehrten wieder um, um ihn genauer zu beobachten.

Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, nimmt man die Welt um einen herum unmittelbarer wahr. Meistens kann man auch sofort anhalten. Die Natur rauscht nicht einfach vorüber, sondern ist sichtbarer, riechbarer, spürbarer. Steigungen, auf die man mit dem Auto gar nicht achtet, werden plötzlich in den Beinen spürbar. Das haben alle, die heute mit dem Fahrrad von Lauf gekommen sind, gleich bei der Anfahrt nach Günthersbühl gemerkt.

Mit dem Fahrrad spüren auch E-Biker*innen schnell ihre Grenzen, wenn der Akku leer und man noch nicht am Ziel ist. Aber wie schön ist es dann, wenn eine steile Abfahrt kommt und man das Rad laufen lassen kann.

Zum Beispiel, wenn man gleich hier um die Ecke, von Tauchersreuth nach Beerbach runterbraust und ohne bremsen, schnell die 50 km/h und mehr erreicht sind. Und ist es nicht wunderbar, an blühenden Linden vorbeizufahren und sich von ihrem Duft verzaubern zu lassen?

Ja, auch die Wahrnehmung der Temperaturen ist ganz anders. Die Kühle am Morgen, die stechende Sonne, an Tagen wie heute. Dann über 33 Grad im Schatten und es gibt außer dem Fahrtwind keine Klimaanlage die man einschalten kann.

Wer viel in der Natur unterwegs ist, nimmt die Welt anders wahr.

„Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“

Wie lange wird das noch so sein, frage ich mich?

Wie lange noch können wir die Vögel in ihrem geschäftigen Treiben, unter dem Himmel beobachten? Das Vogelsterben hat dramatische Ausmaße angenommen. Eine Ursache neben vielen ist, dass Vögel keinen geeigneten Lebensraum und nicht mehr genügend Nahrung finden. Besonders betroffen sind die Vögel der Agrarlandschaften. „Sie säen nicht, sie ernten nicht“ sie leben von dem, was wir Menschen ihnen lassen und deshalb sterben sie jetzt aus.

Noch vor ein paar Jahren musste man bei einer Autofahrt im Sommer, regelmäßig die Windschutzscheibe mit einem Insektenschwamm reinigen. Jetzt kann man hunderte von Kilometern fahren ohne, dass dies notwendig ist.

„Seht die Vögel unter dem Himmel an …Seid ihr … nicht viel kostbarer als sie?“

Unsere Erde, Gottes Schöpfung, der wunderbare blaue Planet, der vielleicht einzige bewohnbare Planet im Weltall, ist ein einzigartiges Ökosystem, das Millionen von Jahren gebraucht hat, so zu werden, dass sie zur Heimat für uns Menschen werden konnte.

Seit 4,5 Milliarden Jahren kreist die Erde um die Sonne und Gott hat sich sehr lange Zeit gelassen mit seiner Entwicklung des homo sapiens, des späteren Menschen. Wenn man die Geschichte der Erde mit einem 24 Stundentag vergleichen würde, müssten wir eingestehen, dass es uns Menschen erst seit 4 Sekunden gibt. Seit es vernunftbegabte Menschen gibt, bestaunen, bewundern und besingen sie diese wunderbare Schöpfung, unseren einzigartigen Lebensraum.

So wie wir es auch im ersten Lied gemacht haben: Himmel, Erde, Luft und Meer, zeugen von des Schöpfers Ehr; meine Seele, singe du, bring auch jetzt dein Lob herzu.

„Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen“

Über viele Jahrtausende mussten sich die Menschen, abgesehen von einzelnen Naturkatastrophen, nie um ihre Existenz grundsätzlich sorgen machen.

Sie erlebten, dass das ökologische Gleichgewicht der Erde immer wieder ins Lot kam.

Sie erlebten, dass man sich auf die Worte am Ende der Sintflutgeschichte verlassen konnte: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

Glaubt man den Meteorolog*innen, Klimaforscher*innen und Fachleuten haben wir Gott einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Harald Lesch, aus Fernsehen und Internet bekannter Astrophysiker und Philosoph erzählt in seinem Buch „Die Menschheit schafft sich ab“ folgenden bösen Witz.

„Treffen sich zwei Planeten.

Der Eine: „Du siehst aber schlecht aus.“

Der Andere: „Ich habe Menschen!“

Der Eine: „Oh, das geht vorbei.“

Wahrscheinlich sind wir tatsächlich die letzte Generation die die Erde noch vor dem berühmten Kipppunkt erlebt, den Moment, wo es kein zurück mehr gibt. Wissenschaftler verwenden dazu gerne das Bild des Tisches und des Tellers. Man kann einen Tisch mit einem Teller darauf kippen und zusehen wie der Teller sich langsam auf den Rand zubewegt. Irgendwann fällt der Teller vom Rand und zerbricht. Selbst wenn wir dann den Tisch wieder gerade stellen, ist der Teller kaputt.

Eckhart von Hirschhausen, hat beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg einen anderen eindrücklichen Vergleich verwendet. Er sagte, wenn wir ein Ei erhitzen, haben wir bald ein gekochtes Ei. Wir können es danach abkühlen wie wir wollen, es wird kein flüssiges Ei mehr werden.

Der Teller Erde bewegt sich mit einer erschreckenden Geschwindigkeit auf diesen Kipppunkt zu.

Wir können unsere Erde, Gottes gute Schöpfung, aber nicht einfach durch eine andere ersetzen. Gott wird uns auch keine neue geben.

Und jetzt? Was machen wir mit diesem Wissen und diesen Prognosen?

„Ich werde dieses Jahr noch einmal die Malediven besuchen“ sagte jemand zu mir, als ich nach seinen Urlaubsplänen fragte. „Man weiß ja nie, wann sie im Meer versinken bei dieser Klimakatastrophe.“ Ist das nicht zynisch im Hinblick auf die Menschen, die dort bald ihre Heimat verlieren?

Oder denken wir einfach: „So schlimm wir es sicher nicht kommen?“

Unsere Erde ist zu kostbar und zu einmalig, um nichts zu tun. Noch nicht lange her bekam ich ein Buch geschenkt mit dem Titel: „Warum Radfahren glücklich macht und dabei hilf, die Welt zu retten“.

Ein gutes Beispiel dafür, dass sich bei allen katastrophalen Klimanachrichten viele sich nicht entmutigen lassen.

Gestern gab es z.B. eine Sternfahrt von Lauf und Altdorf nach Hersbruck unter dem Motto: „Radeln für den Klimaschutz“. Rund 200 Radler*innen waren dabei.

Im Mai fuhren 170 Radfahrer*innen vom Kind bis zur Oma beim ersten KIDICAL MASS durch Lauf, um für sicherere Radwege ein Zeichen zu setzen. Am 21.7. wird es in Röthenbach eine Raddemo geben, weil der Stadtrat beschlossen hat aus der „Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Kommunen“ auszutreten.

Liebe Fahrradfreundinnen und Freunde, liebe Gemeinde,

natürlich rettet Radfahren allein nicht die Welt! Es zeigt aber, dass wir alle etwas tun können.

„Seid ihr denn nicht viel kostbarer …“. In der Bibel wird der Mensch als die Krone der Schöpfung beschrieben.

Das Klima schützen, heißt daher auch den Menschen zu schützen, Gottes Ebenbild. Jedes Zehntel Grad an Erderwärmung, was wir verhindern können, ist ein riesiger Erfolg. Radfahren macht glücklich das erleben viele, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind, aber wichtig ist es, das Fahrrad auch im Alltag zu verwenden, nicht nur in der Freizeit.

Daher läuft parallel zum Stadtradeln, ja auch die Laufer Radl-Shopper-Aktion, die dazu einlädt, mit dem Fahrrad einzukaufen.

„Seht die Vögel unter dem Himmel, … schaut die Lilien auf dem Feld“.

Das heißt: Geht mit offenen Augen durch die Welt, und hinterfragt immer wieder euren Lebensstil.

Haltet Gottes Geist, die Liebe zur Schöpfung immer in euren Herzen.

Amen

Pfr. i.R. Kuno Hauck

SCH-LAU – neues Dach für unsere Fahrradwerkstatt

Unsere Fahrradwerkstatt ist nicht ganz dicht

Dank der Unterstützung der Kirchengemeinde, eines Architekten, eines Zimmermanns und dem Spender des benötigten Holzes, die allesamt Ihre Leistungen ohne Berechnung durchgeführt haben, entstehen dennoch hohe Kosten für uns.  

Hierfür sind wir für Spenden dankbar!

IBAN: DE53 7606 1025 0001 3343 52
bei der Raiffeisenbank Lauf

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Danke aus Winnyzja für den 2.Spendenlauf der Lebenshilfe

Liebe Schüler und Schülerinnen, liebe Lehrerinnen und Lehrer in Schönberg!

Zum zweiten Mal habt ihr einen Spendenlauf in eurer Bernhard-Leniger-Schule Schönberg durchgeführt. Dank der gesammelten Gelder von euch Eltern, Kindern und LehrerInnen konnten wir etwas Urlaub für unserer Flüchtlingskinder organisieren. Das hat uns geholfen, die Aufmerksamkeit von den schrecklichen Ereignissen in unserem Land abzulenken. Viele Kinder hier erinnern sich noch an ihre Geburtstage zu Hause. Viele Familien haben ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen, weil sie im Krieg zerstört wurden.

Es ist mehr als symbolisch, dass Kinder für Kinder einstehen! Ich danke allen Menschen, die an der Hilfe beteiligt sind. Gott weiß darum und er wird es gut machen. 

Im Namen von mir und unserem Team TRAPEZA danke ich allen!

Pfarrerin Larissa Kostenko,

Lutherische Kirchengemeinde in der Stadt Winnyzja, Ukraine

Pfarrer Hofmann sagt DANKE!

Für die überwältigende Wertschätzung bei meiner Verabschiedung danke ich Ihnen / Euch allen so sehr, auch im Namen meiner Frau und Kinder! Und bitte um Verständnis, dass ich (noch) nicht einzeln antworten kann.

Meine Abschiedspredigt online nach-schauen kann man durch Klick HIER. Während dieser Zusammenschnitt mit Predigt, Begrüßung, einigen Gebeten nur 32 min. dauert, können Sie den gesamten Gottesdienst (incl. Liedern, Danksagungen und Entpflichtung durch den Dekan) online sehen durch Klick HIER.

Bei meiner gestrigen Verabschiedung mit weit über 600 präsentischen Gästen wurde meiner Familie und mir so viel Wertschätzung, Liebe und Verbundenheit gezeigt, dass wir ganz überwältigt waren! DANKE Ihnen und Euch allen für Kommen, Herzlichkeit und Mitbeten – und alle Ehre Gott! Ich werde das nie vergessen. Einen Riesendank auch allen Aktiven in Gottesdienst, Empfang und Mitsing-Konzert, auch hinter den Kulissen in Vor- und Nachbereitung!

Nach dem Empfang, mind. 1 Stunde später als geplant, hatten einige vor, das geplante “Fest zur Ehre Gottes” extrem kurz zu halten. Doch mit vielen musikalischen Freunden und erstaunlich ausdauernder und zahlreicher Fest-Gemeinde erlebten wir abends einen wunderbaren Ausklang bis ca. 21.00 Uhr – und wollten schier nicht aufhören im Lob Gottes! Trotz Erschöpfung war ich zu Hause noch bis 2 Uhr nachts wach und habe die vielen Eindrücke nachklingen lassen.

Schade, dass jeweils nach Gottesdienst und Empfang leider zu wenig Gelegenheit war, persönlich Hände zu schütteln, Worte und Umarmungen auszutauschen. Gern hätte ich jede und jeden einzeln wahrgenommen oder zumindest einmal alle vorbeilaufen sehen. Aber ich verspreche, alle persönlichen Karten, Briefe, Mails und Fotos in Ruhe zu genießen und aufzubewahren. Bitte fühlt Euch auch so umarmt von mir – und Gott.

Falls Sie in der Menschenmenge nicht zu mir durchkamen und noch eine dankbare Erinnerung oder eine Hilfe Gottes berichten möchten, können Sie das gerne tun per Mail an:
oder bis Mitte August in unsern Briefkasten am Pfarrhaus Christuskirche. Dann packen wir für den Umzug Anfang September.

Bald können Sie – außer den Laufer Gottesdiensten vor Ort – auch mich weiter “verfolgen” auf meinem YouTube-Kanal: Pfarrer Thomas Hofmann , hier geht auch ab Oktober mein “Bibellesen” weiter, das evtl. auf Mittwoch der ungeraden Kalenderwochen wechselt.

Falls Sie mal nicht in die Kirche können, gibt es jeden Sonntag, bisher 9.30 Uhr, Gottesdienste meiner künftigen Gemeinde auf nikodemuskirche.de
(Am 17.9. um 14.00 Uhr ist meine Amtseinführung, ab da 9.30 Uhr meist mit mir. Ich füge den Link für zu Hause oder unterwegs nur deshalb an, weil in Lauf derzeit keine bis wenige Gottesdienst-Streams geplant sind.)

Beten wir bitte weiterhin füreinander! Seid und bleibt unserm wunderbaren Herrn und Retter Jesus Christus anbefohlen und vertraut fest auf IHN!

Euer Thomas Hofmann mit Ingegerd, Marie, Johannes und Micha

Gemeindeversammlung der Evang. Kirchengemeinde Lauf

Donnerstag, 6. Juli 2023 I 19.30 Uhr I Christuskirche Lauf, Martin-Luther Str. 15

Möchten Sie mehr erfahren über die Pläne Ihrer Kirchengemeinde und die neuesten Entwicklungsmöglichkeiten diskutieren? Möchten Sie wissen, wofür Sie spenden oder auch wo und wie Sie anpacken können mit Herz und Hirn? Dann:

Herzliche Einladung zur Gemeindeversammlung 2023!

Christuskirche Lauf, Donnerstag, den 6.7.2023, 19:30 Uhr

Pfarrer Hanstein wird über die aktuelle Lage insgesamt berichten, andere Hauptamtliche und Kirchenvorsteher werden die Pläne präsentieren. Sie stehen Rede und Antwort und freuen sich über Ihr Kommen! Getränke werden gestellt.

Die Sanierung der Christuskirche erfolgt nun Sommer 2024!

Wie schon häufiger beschrieben, werden wir die Christuskirche umgestalten, um jetzt schon in der Gegenwart eine Kirche nutzen zu können, wie sie viele für die Zukunft erträumen.

Mitmachkirche:  neue und einfachere Möglichkeiten für ehrenamtliche Teams, Bands und Gruppen zur Verkündigung und Lobpreis

Eventkirche: nutzbar für moderne Gottesdienste und Veranstaltungen aller Art mit flexibler Bühne, verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten mit Vorhängen, Verdunkelung, Licht und Ton und verbesserter Akustik.

Nachhaltig effizienter für die nächste Generation: Umstellung auf Fußbodenheizung, Warmluft, Klimatisierung mit Energierückgewinnung mit Hilfe der Sonne für Wärmepumpen, wird die Kirche jeden Tag nutzbar und nicht nur Sonntag.

Nach langem Vorlauf beginnen wir nun im Sommer 2024 sobald die Heizperiode im Winter 2023/24 vorbei ist. Das ist auch der Wunsch des neugestarteten C1-Teams, um die Gottesdienste im Gemeindehaus mit Ausweichmöglichkeit draußen halten zu können.

Das Budget beträgt 1.000.000€, unser Anteil liegt bei ungefähr 600.000€. Dafür angespart sind bereits 200.000€. Der KV hofft auf Eigenleistungen und Spenden. Die „Freunde der Christuskirche“ werden die Aktion wieder unterstützen.

Das 4. Pfarrhaus im Ensemble Christuskirche wird umgewandelt

Wie bekannt, wird die Pfarrfamilie Hofmann uns im Sommer 2023 Richtung Bayreuth verlassen. Die halbierte 4. Pfarrstelle wird frühestens zum 1.1.2024, eher 1.3.24 besetzt werden können. Aber die Landesstellenplanung hat noch weitere Auswirkungen auf unsere Gemeinde: durch die sogenannte „Pfarrdienstwohnungsbedarfsplanungs-Verordnung“. Nur ganze Pfarrstellen sind zum Bezug von Dienstwohnungen berechtigt, davon sollen 1/3 in Zukunft angemietet werden. Bei 3,5 Pfarrstellen und 4 Pfarrhäusern muss also ein Pfarrhaus aufgegeben werden. Der Kirchenvorstand entschloss sich, das 1.Pfarrhaus mit dem Pfarramt und Johannis-Saal zu halten, ebenso das 2.Pfarrhaus. Das 3. Pfarrhaus ist zurzeit angemietet, wie es der o.g. Verordnung entspricht. Dafür wird das bisher 4. Pfarrhaus in Zukunft für unser berufsgruppenübergreifendes Team von Hauptamtlichen und die Evang. Jugend Lauf umgestaltet.

Das bisherige Amtszimmer von Pfarrer Hofmann wird für die 4. Pfarrstelle reserviert. Küche und Wohnbereich ist für die evangelische Jugend vorgesehen. Im Obergeschoss werden die größeren Zimmer zu Büros von Jugenddiakonin Tina Höpfner und der/dem neuen Kantor:In.  Die weiteren Zimmer bieten Platz für Gruppen. Keller sowie Garagen werden als Lager dienen.

Dafür werden wir das bisherige Jugendhaus in Heuchling aufgeben und zu einem Miet-Ertragsobjekt umbauen. Die Evangelische Jugend erhält dafür ein neues Jugendhaus im ehemaligen Pfarrhaus 4.

Fazit: die Kirchengemeinde sichert damit nachhaltig und langfristig kirchengemeindliche Arbeitsplätze in der Region Lauf mit Büros für Evang. Jugend, Kirchenmusik und Pfarrdienst im Ensemble Christuskirche. Statt Vereinzelung entstehen neue Kooperationsmöglichkeiten untereinander in der Nachwuchsarbeit. Das benachbarte Platzangebot im Gemeindehaus und der modernisierten Kirche lädt zum Bespielen ein. Der Kirchenvorstand stärkt bei überschaubaren Unterhaltungskosten die Gemeindearbeit in Lauf! Die Umbaukosten liegen bei ca. 50.000€. Diese Immobilienkonzeption wurde bereits vom Dekanatsausschuss genehmigt und vom Landeskirchenamt befürwortet.

Podcast mit Familienhaus e.V.

Der Doppelte David feat. Familienhaus e.V.

Familienhaus e.V. Edition “We are Family” mit Caro Gibisch, der Expertin für Familien in Lauf. Sie ist selbst Mama und wird die neue pädagogische Leitung im Familienhaus. Wir sprechen mit ihr darüber, warum sie sich für Familien einsetzt, ob Kinder kriegen noch en vogue ist und über die Partnerschaft als Eltern.

Zum Altstadtfest in Lauf 2023 hat sich das Familienhaus etwas ganz besonderes überlegt: Auf dem Platz vor dem Wenzelschloss können Familien mit Kindern bei Spielen, Kaffee und leckeren Kuchen eine tolle Zeit verbringen und an der Kletterwand der Naturfreunde Lauf ihr Geschick unter Beweis stellen!

Und wir mittendrin 😉

Die „Tafel Trapeza Winnyzja“ ist jetzt nicht mehr ein Restaurant, sondern eine Hilfsorganisation!

Winnyzja zu Ostern 2023

Zuerst wurden die Flüchtlinge im Cafe Trapeza („Mahlzeit“) versorgt, das die Kirchengemeinde angemietet hatte.  Später stellte es sich als einfacher heraus, die Flüchtlinge direkt in der Bezirksschule nebenan zu unterstützen. Nun wird die Schule wieder gebraucht für den Unterricht. Die Schulkinder wurden wegen der Belegung mit Flüchtlingen die ganze Zeit über online unterrichtet! Vor Ostern wurden die Flüchtlinge um Winnyzja herum verteilt, aber Larissa und ihre Helfer machen weiter – dank der Unterstützung aus Lauf. Die Kirchengemeinde mit ihrer unermüdlichen Pfarrerin Larissa Kostenko versorgt die ihnen bekannten Familien weiterhin an drei Orten mit Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Gütern: in Gnivan, Tjaschliyw und in einem Hostel in Winnyzja, insgesamt 80 Personen mit vielen Kindern und Senioren. Sie brauchen pro Woche ca. 28.000 Griwna (UAH). Das sind nicht ganz 800€. Ca. 60.000€ Spenden haben wir seit einem Jahr aus Lauf überwiesen. Weiterhin sind sie auf Hilfe angewiesen.

 
Larissa schreibt: „Aufgrund der Situation beschlossen wir, zu analysieren und die richtige Lösung zu wählen. Ich habe Freude und Hoffnung in den Augen dieser Menschen gesehen. Sie sind nicht im Stich gelassen worden. Wir kümmern uns weiterhin um sie.“
Es sind immer auch Einzelschicksale: Larrissa hat einmal von Valentina Sidorenko aus Tschernihiw erzählt, die am 25.10.2022 mit der Diagnose Schlaganfall aus dem Zug in Winnyzja geholt wurde. Am 9.12.2022 wurde sie in der Schule untergebracht, in der die Migranten wohnten. Sie hat keine Verwandten, konnte nicht aufstehen und wurde von vielen Menschen gepflegt. Die wichtigste warme Mahlzeit erhielt sie von unserem TRAPEZA-Projekt. Die Köchin Inna brachte jede Mahlzeit persönlich zu ihr. Nachdem die Schule geräumt worden war, wurde Valentina in das Wohnheim auf Tjaschilow verlegt. Als Valeri und Larissa die Menschen mit allem versorgten, was sie brauchten, sahen sie sie wieder. Sie braucht eine Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Dank der Unterstützung guter Menschen, konnten sie für 14 Tage stationär in der regionalen Klinik von Winnyza untergebracht werden. Ein Rehabilitationsarzt hat bereits begonnen, mit ihr zu arbeiten, und sie erhält die Behandlung, die sie braucht. Ihre Dankbarkeit kennt keine Grenzen.

Larissa schreibt: „Dank der Hilfe aus Lauf besucht TRAPEZA wöchentlich Menschen, die Hilfe brauchen, denn wir alle haben schwierige Tage, Stress und tägliche Probleme in unserem Leben. Es gibt ein einfaches Mittel, das jeden stärkt, nämlich die Bibel zu lesen und zu beten, zum Beispiel mit Worten aus dem Buch der Psalmen. Durch die Psalmen tröstet, stärkt, hilft, erleichtert und führt Gott.
„Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein schneller Helfer in der Not” (Psalm 45,2).“

Trapeza geht weiter, dank der Menschen, die dafür spenden. Das können Sie gerne über das Spendenkonto der Kirchengemeinde tun, auch digital und regelmäßig über unsere Homepage! Herzlichen Dank!

Pfarrer Jan-Peter Hanstein, Fotos Larissa Kostenko privat

#tafelwinnyzja (demnächst auch auf Instagram)

Ihre Spende kommt direkt hier an! Die evangelische Kirchengemeinde hat in der Ukraine mit der deutschen lutherischen Kirchengemeinde Winnnyzja und Pfarrerin Larissa Kostenka vor Ort einen Partner gefunden. Über 30.000 Flüchtlinge kommen täglich durch die Region Winnnyzja in der Mitte der Ukraine. Es herrscht große Not an Lebensmitteln, weil vieles nicht mehr zu kaufen ist.

Pfingst-Predigt von Pfr. Hofmann

Heute, an seinem letzten Dienst-Sonntag vor seiner Verabschiedung, predigte Pfarrer Thomas Hofmann in Dehnberg und Christuskirche vor prall gefüllten Reihen. Seine Predigt hören und sehen Sie durch Ihren Klick HIER.

Sowohl in Dehnberg als auch in der Christuskirche hatten Mitarbeitende liebevolle Worte und Überraschungen vorbereitet, die der Seelsorger vor seiner Zwischenphase dankbar und überwältigt entgegennahm – und beim Dank an ihn mit beiden Händen nach oben zeigte, zum Zeichen, wem aller Dank gebührt.

Auch wenn Familie Hofmann noch bis Ende August in Lauf wohnt, bitten wir um Verständnis, wenn er in seiner Zwischenphase aus Resturlaub, geistlicher Auszeit, Fortbildung und einzelnen Diensten von Juni bis August nicht mehr für jede Anfrage erreichbar ist.

Die Verabschiedung folgt am 23.7. um 15.00 Uhr in der Christuskirche, präsentisch, ohne Stream.

Vielfach nachgefragt wurde Pfarrer Hofmanns Pfingst-Gedicht, mit dem er die Predigt beschloss:

Mehr als Gefühl, weit anderes als Schall und Rauch:

Meist fängt’s so an: Ich merk, ich HABE nicht, ich BRAUCH.

Denn selig preist Du, Jesus, ja die geistlich Armen.

Die Bettler um den Geist beschenkst Du voll Erbarmen.

Wir, die wir böse, geben Gutes unsern Kindern.*

Was sollte Gott, den höchsten Vater, daran hindern,

uns, seine Kinder, die im Glauben Ihn heut‘ bitten,

mit Seinem Geist, mit Gaben uns zu überschütten?

Erwecke die Gemeinde und fange an bei MIR!

Aus Lethargie und Hochmut reiß uns herum zu Dir!

Wenn durch dein Wort noch mancher sich zu Dir bekehre,

gebührt Dir, Heil’ger Geist, alleine alle Ehre!

Sei alles Du, wir die Geringsten

dann wird’s Pfingsten.

Amen.

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* nach Jesu Worten in Lukas 11,13: Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

“blick”- Ausgabe Juni / Juli 2023

Ab Mittwoch, den 24. Mai kann der neue Gemeindebrief bei uns im Pfarramt und in der Johanniskirche abgeholt werden.

Sollte es Ihnen nicht möglich sein, den Gemeindebrief zu unseren Öffnungszeiten abzuholen, dann melden Sie sich. Wir hinterlegen Ihnen die Briefen zusammen mit den Adresslisten dann in der Kirche. (Tel. 09123 2201 / Mail: ).

Unsere Öffnnungszeiten im Pfarramt:

  • Donnerstag, 25. Mai: nur bis 16.00 Uhr wg. Mitarbeiterempfang
  • Pfingstferien (28.05.-08.06.) von 9.00 – 12.00 Uhr
  • Freitag, 09. Juni: sind wir alle am Kirchentag und haben geschlossen

Zur Zeit gibt es für einige Straße keine Austräger. Wer von Ihnen noch Kapzitäten frei hat oder jemanden kennt, der diesen Dienst übernehmen möchte, melden Sie sich bei mir im Pfarramt: Karin Kempf, 09123 2201, kempf@lauf-evangelisch. de