Mr.Joy – dieser Name steht für abwechslungsreiche Shows mit einer fulminanten Mischung aus Artistik, Jonglage, Illusion, Entfesselung, Lichtshow und nachdenkenswerter Botschaft.
Mr.Joy (mit bürgerlichem Namen Karsten Strohhäcker) ist in Schweden geboren und danach 10 Jahre in der Zentralafrikanischen Republik aufgewachsen. Auch schon während seines Studiums der Mathematik, Physik und dem Zweitstudium der Theologie, Religions- und Sportwissenschaft hat er seine Kunst verfeinert. Nun kann er auf ca. 2.000 Auftritte an Bühnenerfahrung zurückblicken. Dabei hat sich Mr.Joy im In- und Ausland an viele Zielgruppen und Rahmenbedingungen angepasst – egal ob auf minimalen 2 qm oder mit LKWs befahrbaren Bühnen, egal ob hinter vielen Türen von Gefängnissen oder auf die Weite aufzeigenden Kreuzfahrtschiffen, bei kleinen Gruppen oder im Fernsehen, vor Obdachlosen oder Ministerpräsidenten, … Er bietet eine preisgekrönte Show bei der für jeden etwas Begeisterndes dabei ist.
Dennoch steht nicht er selbst als “Star” im Mittelpunkt seiner Show, sondern jemand, der sein Leben verändert hat und weiter verändert. Wer? Kommt vorbei und findet es heraus.
Lachen, staunen und mitdenken – lasst euch von jung bis alt faszinieren – am 17. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Christuskirche Lauf. Weitere Infos zum Vorverkauf, Ticketpreisen und Programm findet ihr unter www.cvjm-lauf.de.
„Hier stehe ich – ich könnt´ auch anders!“ – Ein musikalisch-humorvoller Lutherabend
Von und mit Klaus-André Eickhoff am Klavier am 25.10.2025 in der Johanniskirche.
„Da hat er sich ganz schön verzockt, der gute Luther, als er der Heiligen Anna schwor, ins Kloster zu gehen. Statistisch gesehen hätte ein Blitzschlag ihn ohnehin nicht umgebracht. Aber versprochen ist versprochen. Aus dem vielversprechenden Jurastudenten wurde ein schüchterner Mönch und später – ungewollt – ein großer Reformator. Schlappe 500 Jahre ist es her, dass Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg anschlug – womit wir schon beim nächsten Streitpunkt wären: Hallten damals tatsächlich Hammerschläge durch Wittenberg oder ist das Legende? Und worum genau ging´s ihm nochmal in seinen berühmten Thesen? Wovon konnte ein Mensch so überzeugt sein, dass er vor der geballten Macht der Kurie standhaft blieb und einfach nicht anders konnte: „Ich widerrufe nicht! Hätten Sie´s gekonnt? Können wir auch anders, wenn´s drauf ankommt?“
Das gleichnamige Album wurde 2017 in der Kategorie Liedermacher für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert, wie auch andere Werke von Eickhoff im Lauf seiner Karriere. U.a. hat Eickhoff den Förderpreis für Songpoeten der Hans-Seidel-Stiftung erhalten und trat auch auf bei der Veranstaltung „Songs an einem Sommerabend“ auf Kloster Banz. Er hat einige Jahre in Österreich gelebt, ein Jahr in den USA und lebt momentan in Wiesbaden. Mehrere Jahre war er oderator der Sendung „Gott sei Dank“ beim ERF und seit 2020 hat er einen vielbeachteten Podcast „jetzt wird“s PERSÖNLICH“, in dem er viele bekannte Persönlichkeiten Wegbegleiter und Kollegen, Kunstschaffende und andere Persönlichkeiten interviewt. In Lauf in der Johanniskirche spielte er auch schon zusammen mit Christoph Zehendner. Eine Pressestimme aus der Gießener Allgemeine: “…Ungezwungenes Plaudern mit dem Publikum, unaufdringliche Ausstrahlung, harmonisch-warmes Klavierspiel, persiflierender Witz. Ein Glücksfall für die Liedermacher-Szene!”
„Hier stehe ich – ich könnt´ auch anders!“ ist ein intelligenter und kurzweiliger Lutherabend voller geistreicher Texte und Lieder, humorvoll bis tief ergreifend und dabei erstaunlich aktuell und inspirierend.
Das Konzert mit „Klaus-André Eickhoff“ findet statt in der Johanniskirche am 25.10.2025 um 19:30 Uhr.
Der Eintritt beträgt 15 € (Schüler/Studenten 10 €)
Karten im Vorverkauf können im Pfarramt zum obigen Preis erworben werden.
Es wird nicht dunkel bleiben! Ein Adventskonzert mit Andi Weiss
Am 7. Dezember 2025 lädt der Songpoet und Geschichtenerzähler Andi Weiss in die Christuskirche Lauf zu einem besonderen Konzertabend ein. Mit berührenden Liedern, bekannten Advents- und Weihnachtsmelodien sowie bewegenden Geschichten schenkt er Hoffnung, Licht und Zuversicht in herausfordernden Zeiten. „Hab keine Angst! Du bist nicht allein!“ – diese Botschaft zieht sich durch den Abend, der zum Nachdenken, Träumen und Staunen einlädt.
Weitere Infos bei Simone Zitzmann (09123/961680), Philipp Höcht (09123/961681), Stefan Thieme (0177/2379703) Veranstalter: CVJM Lauf, Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lauf, LKG Röthenbach
Herzliche Einladung zu einem besonderen Weihnachtskonzert in der Johanniskirche mit dem Trio „Candlelight Carols“.
Erleben sie nun zum wiederholten Mal einen musikalischen Abend kurz vor Weihnachten zum Freuen und Staunen. „Wärmende Musik über große und kleine Wunder. Das Trio genießt es persönlich und intim zu musizieren. Kreativ und aufmerksam werden bekannte und unbekannte Stücke neu interpretiert. Musik, die nachdenklich macht, an gesellige Stunden am Kaminfeuer erinnert, die ermutigt, tröstet und ein Lächeln ins Gesicht zaubert!“
Candlelight Carols sind: Luisa Hänsel Nach einem klassischen Klarinetten-Studium absolvierte Luisa Hänsel noch Jazzgesang in Nürnberg und Brüssel. Als Musikpädagogin, Ensemblemitglied und Bandleaderin macht sie sich ihr breit gefächertes Interesse und Fähigkeiten in Klassik und Jazz zunutze. Für dieses sehr persönliche Programm mit Stücken, die sie lange begleiten und ihr Einiges bedeuten, hat sie in ihren zwei Mitmusikern wunderbare Gefährten finden können.
Hannes Stegmeier Hannes Stegmeier spielt seit 18 Jahren Gitarre. Seit Beginn seines Studiums an der Hochschule für Musik in Nürnberg, lernt er im Zweitstudium Jazz-Kontrabass. Diese Kombination erlaubt es ihm, bei einer Vielzahl an Liveauftritten, Studio- und Musicalproduktionen mitzuwirken. Seit 2021 ist er Lehrkraft für Gitarre, E- und Kontrabass und Leiter der Band der Musikschule Lauf an der Pegnitz. Seit 2022 ist er Lehrbeauftragter für Rock- Pop- und Jazzgitarre an der FAU Nürnberg.
Moritz Graf Moritz Graf hat mit „Master of Music“ sein Studium im Fach E-Bass und Kontrabass an der Hochschule für Musik in Nürnberg abgeschlossen. Er war an verschieden Studio-Produktionen beteiligt und trat in diversen Musical-Produktionen u.a. am Schauspielhaus Nürnberg, sowie mit den Nürnberger Symphonikern auf. Er ist als Lehrkraft tätig für Kontrabass und E-Bass am „Musik-Institut-Heroldsberg“, „Musik.Punkt Nürnberg“ und an der „Städt. Sing- und Musikschule Erlangen“.
Das Konzert mit „Candlelight Carols“ findet statt in der Johanniskirche am 12.12.2025 um 19:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 15 € (Schüler/Studenten 10 €) Karten im Vorverkauf können im Pfarramt zum obigen Preis erworben werden ( ). Infos bei Pfarrer Thomas Reuß (1831638 )
Am 13.12.2025 spielt die Band „Quartett FIVE“ aus Reichenschwand live in der Johanniskirche.
„Quartett FIVE – eine dynamische Gospelrock-Band, die zuhause ist in unterschiedlichsten Genres wie Pop, Rock, Funk, Jazz und Swing und sie innerhalb der Songs kombinieren.Neben wechselndem Leadgesang erklingen die Arrangements immer wieder drei- und vierstimmig.
Ob „Lobe den Herrn“ oder „Lighthouse“, „Weite Räume“ oder „Worship Anywhere“ –fast alles, was sich Quartett FIVE vorknöpfen, bekommt ein Umstyling.So gelingt es ihnen sowohl alte “Hymnen” als auch moderne Worship-Songs auf spannende Weise zu präsentieren.
Ihre Songs sind ein Mix aus eingängigen Melodien, mitreißenden Rhythmen und Texten, die den Glauben auf eine moderne und authentische Weise ausdrücken. Quartett FIVE versteht es so ihre Zuhörer mit einer einzigartigen Kombination aus kreativen Arrangements und spirituellen Botschaften zu begeistern.
Die Freude an der Musik ist Quartett FIVE jederzeit anzumerken, erst recht, wenn sie ihre eigenen Songs spielen – tiefgründige Lieder, die sowohl musikalisch als auch thematisch inspirieren.Die Musiker von Quartett FIVE bringen nicht nur ihr musikalisches Talent,sondern auch eine gemeinsame Leidenschaft für den christlichen Glauben in ihre Musik ein.“
Quartett FIVE sind Daniel Maul am Bass, Michael Holzwarth an den Keyboards, Lukas Jantos an den Gitarren, Holger Körner an den Drums und Melina Münster mit Leadgesang, Geige und Gitarre.
„Quartett FIVE“ stehen für einen lebendigen und abwechslungsreichen Abend mit Songs über Gott und die Beziehung zu ihm. Musik, die Freude vermittelt und einlädt Gottes Liebe zu vertrauen.
Freuen Sie sich also auf einen lebendigen, Mut machenden Abend in stimmungsvoller Atmosphäre in der Johanniskirche.
Das Konzert mit „Quartett FIVE“ findet statt in der Johanniskirche am 13.12.20254 um 19:30 Uhr.
Der Eintritt beträgt 15 € (Schüler/Studenten 10 €)
Karten im Vorverkauf können im Pfarramt zum obigen Preis erworben werden. ( )
Sonntag, 14. Mai 2023 I 17.00 Uhr I Johanniskirche
Als Eröffnungsstück erklingt das Konzert für Viola und Streichorchester c-Moll von Johann Christian Bach (1735-1782) bearbeitet von Henri Casadesus (1870-1947).
Der 1. Satz beginnt in tänzerisch-barockem Charakter mit einem von zahlreichen Seufzerfiguren geprägten Thema. Im langsamen Satz kann das Soloinstrument seine wunderbare sonore, dunkle Klangfarbe voll entfalten, ausdrucksstark und gesanglich. Besonders eindrucksvoll ist die Stelle, wo eine Sologeige in Korrespondenz mit der Viola tritt. Der 3. Satz, molto energico, verlangt Virtuosität.
Magdalena Arantes, unsre Solistin ist 15 Jahre alt, und spielt schon lange bei den Stadtstreichern mit. Vor einem Jahr wechselte sie ins Musikinternat „Belvedere“ in Weimar, wo musikalisch sehr begabte Jugendliche optimal gefördert werden. Bei „Jugend musiziert“ erhielt sie 2022 im Bundeswettbewerb einen 2. Preis.
Das nächste Werk ist das Marimbaphonconcerto Nr. 1 „Soar“ von Robert Oetomo (geb. 1988). „Soar“ ist eine Verbindung von Klassischer Musik mit Rock´n Roll.
Der 1. Satz steht in Sonatensatzform und ist inspiriert von Strawinskis „Le sacre du Printemps“ mit seinen flotten Sechzehntelketten in den 2. Geigen und synkopische Akzenten in Marimbaphon und den anderen Instrumenten, harmonisch im Stil des Rock´n Roll. Eine Kadenz des Marimbaphons gespickt mit virtuosen Raffinessen leitet zum 2. Satz über. Dieser ist ein sorgenvolles Lamento, bei dem Soloinstrument und Orchester in Dialog treten. Der 3. Satz kombiniert Elemente der vorherigen Sätze mit neuen Effekten, virtuos im Marimbaphon, effektvoll in den synkopischen Pizzicati der Streicher stürmt er dem Schluss entgegen.
Agnieska Engelsdorf (geb. 1984) ist seit vielen Jahren den Stadtstreichern freundschaftlich verbunden. Sie studierte in Stuttgart und Nürnberg und begeistert sich für zeitgenössische klassische Musik für Schlagwerk. Mittlerweile kann sie auf eine erfolgreiche Karriere als Marimbasolistin zurückblicken. Derzeit unterrichtet sie an einer Gesamtschule in Marburg, studiert Lehramt Englisch und konzertiert.
W. A. Mozarts (1756-1791) Sinfonie A-Dur KV 201 entstand 1774 in Salzburg. Sie gilt neben der g-Moll Sinfonie als reifstes Werk dieser Zeit. Zu den Streichern treten nun 2 Oboen und 2 Hörner. Der Charakter des Werks ist heiter, federnd, gelöst, unproblematisch.
Nun kommt das Orchester voll auf seine Kosten!
Wichtigstes Intervall im 1. und 4. Satz ist die Oktav, mit der das Stück auch beginnt. Im 2. und 3. Satz sind punktierte Rhythmen das prägende Element. Ein von Lebensfreude bestimmter Schlusspunkt des Konzertes.
Karten an den Abendkassen erhältlich. Eintritt: 15,00 €, Schüler/Studenten10,00 €
“BLACK & WHITE Gospel” ist das Thema einer Tournee der Gospel-Legende Deborah Woodson. Gemeinsam mit ihren “Gospelmates” und zusammen mit dem Gospelchor “Vocal Sound Of Praise” wird sie ein gewaltiges musikalisches Feuerwerk abbrennen, das moderne Rhythmen und Songs genauso streift wie den traditionellen “Black Gospel”. Deborah Woodson ist Sängerin und Komponistin. Sie lebt heute in Köln und ist aus bekannt in diversen Musicalrollen. Sie war Jurymitglied und Solistin bei den “Gospelawards” 2004 bis 2006, zudem Vocal-Coach bei DSDS / RTL. Sie hat eigene Alben veröffentlicht und ist Buchautorin.
Der Gospelchor „Vocal Sound Of Praise“ wird sowohl mit seiner eigenen Band zu hören sein als auch gemeinsam mit den Gospelmates. Die Leitung hat Silke Kupper.
Karten zu 19 € (erm. 15,-€) bei den Vorverkaufsstellen: Buchhandlung Dienstbier, Buchhandlung Alpha, Ev.-luth. Pfarramt und online unter www.blackandwhitegospel.de und an der Abendkasse (25,-€/ erm. 20,-€).
Erfolgreicher Start der neuen Reihe „passion:piano::st. jakob“
Kilian Langrieger beim Einspielen am Bechstein-Flügel in St. Jakob. Foto: Hanstein
Etwa 45 bis 50 Zuhörer erlebten am vergangenen Samstag den 11.2. einen fulminanten Konzertabend der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Lauf a. d. Pegnitz. Der 24 Jahre junge Pianist Kilian Langrieger aus Schierling im Landkreis Regensburg, Absolvent des Konservatoriums F. A. Bonporti Trient/Italien, begeisterte sein Publikum in St. Jakob mit vier Präludien und Fugen von J. S. Bach, zwei Sonaten von W. A. Mozart und F. Chopin am Flügel und einer Zugabe.
Pfarrer Jan-Peter Hanstein begrüßte unter den Gästen auch die Eltern des Pianisten, die ihm seit seiner ersten Pfarrstelle in Neustadt/Donau seit 20 Jahren freundschaftlich und musikalisch verbunden sind.
Kilian Langrieger gab zunächst vier Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier Band 1 von Bach. Darunter waren die beiden ersten in C-Dur und c-Moll, deren Präludien vielen aktiven Klavierspielern bekannt sein dürften, deren Fugen jedoch gehobene Anforderungen stellen. Dagegen sind Nr. 12 in f-moll und Nr. 20 in a-moll nur von geübten Pianisten zu bewältigen. Bach ist für Langrieger elementar für alle nachfolgende Musik. Er spürte mit Emotion und Intensität den überwältigenden Wendungen und Lösungen nach, die für Bach charakteristisch sind. Hierbei blitzte schon die tiefe Gestaltungskraft und Darstellungsgabe Langriegers auf, die zu luzider Entflechtung der kompositorischen Dichte der beiden vierstimmen Fugen in C-Dur und a-moll führten. Die monumentale Größe der letzten in a-moll, die er in berückender Geschwindigkeit anging, brachte ihm den ersten begeisterten Applaus. Hier zeigte er erstmals die Klangfülle, die das für die Orgel komponierte Stück erfordert und die Möglichkeiten des etwas verstimmten Bechstein-Flügels bis an dessen Grenzen erprobte.
Es folgte die Sonate Nr. 12 in F-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Bei Mozart ist gleichsam jeder Ton weltberühmt. Alles ist bei seinen Kompositionen perfekt: keine Note zu viel, keine zu wenig und alles am richtigen Platz. Es klingt so leicht und ist gleichzeitig so schwer. Rein und klar glitzerten Langriegers Läufe, niemals den für Mozart angemessenen zurückhaltenden Kammerton überschreitend. Die drei Sätze mit dem Allegro zu Beginn, dem folgenden Adagio und dem Allegro assai perlten makellos von den Tasten ins Oval von St. Jakob. So mitreißend jugendlich zeigte Kilian Langrieger seinen höchst entwickelten Anschlag, dass manchem Zuhörer der Atem stockte. Danach ging man geistig beschwingt in die Pause und konnte sich an der Bar erfrischen.
Aufmerksame Spannung lag vor der dritten Sonate in h-moll von Frédéric Chopin, dem unbestreitbare Hauptwerk des Abends, das schon drei Jahre nach seinem öffentlichen Erscheinen in Druckform vom Pariser Konservatorium zum Pflichtstück der Abschlussprüfungen aller Pianisten angesetzt wurde. Langrieger nahm die zunehmend staunenden Zuhörer auf eine spirituelle Reise mit. Episoden emotionaler Ausbrüche wechseln sich ab mit fröhlichen tänzerischen Erinnerungen und abgründigen Reflexionen. Sogar eine Fuge als Hommage an Bach ist eingebaut. In jeder Passage spürte man die Dichte und jahrelange Auseinandersetzung mit diesem Werk, das Kilian Langrieger mit seinem ganz eigenem Ausdruck und Stil meisterhaft interpretierte. funkelnde Läufe und wahnwitzige Kaskaden wechseln sich ab mit unerhörten Inversionen, in dem sich Hörer in einer dunklen Unterwasserhöhle wähnen. Der 38-jährige Chopin hat diese letzte von nur drei Sonaten nach dem Tod seines Vaters komponiert und sie stellt emotional und technisch höchste Anforderungen an die Pianisten. Unendlich große Schwierigkeiten sind zu überwinden. Ob Chopins Klangreichtum oder seine Melodien von hinreißender Schönheit, schließlich seine kraftvollen Akkordkaskaden: alles, wirklich alles ist dem jungen Pianisten hier in überzeugender Weise gelungen. Im Scherzo vivace, das noch immer gestandene Pianisten vor manches technische Rätsel stellt, ließ Langrieger dieses aufs knappster Strecke sich entfaltende Tongedicht brillant aufblitzen. Das Largo erschütterte manchen Zuhörer in Innersten, es gelang so elfenhaft zart und paradiesisch schön, wie man sich es nicht schöner hätte vorstellen können. Das Finale „Presto man non tanto“ hob im notierten Marcatissimo an, verharrte kurz auf der Fermate, ehe das Agitato in einem wahren Höllenritt ausartete.
Am Ende stand ein langer Applaus der faszinierten Zuhörer, die sich einig waren, dass sie dem Anfang der großen Zukunft eines jungen Meisters beiwohnen durften, der hoffentlich bald wieder in Lauf Piano spielt und sie in nie gehörte Welten führen wird. Mit einer innig-mystischen Zugabe von Arvo Pärt schloss der künstlerische Teil des Abends.
Der Beginn der neuen Reihe „passion:piano::st. jakob“ in Lauf ist fulminant gelungen und macht Lust auf mehr!
Text: Jan-Peter Hanstein mit Zitaten aus Gesprächen und Texten von und mit Hannes und Kilian Langrieger
Die neue Reihe passion:piano :: st. jakob bietet Ihnen Musik im ansprechenden Ambiente von St. Jakob, einem modernen Ort der Gemeinschaft und des Gebets. In St. Jakob präsentieren professionelle KünstlerInnen wunderbare Stücke aus ihrem Repertoire am Bechstein-Flügel. Begleitet z.B. von einem Akkordeon, einem Cello, einer Geige, der Stimme einer Sopranistin, einer Tänzerin oder ganz allein, kann das Piano mit Passion gehört werden und Kunst uns beflügeln.
Samstag, 17. September I 19.00 Uhr I Christuskirche
Knackiger Funk, treibender Rock und softe Balladen als neues Gewand für bekannte Glaubenslieder und Gebete. Das ist Fishfunk aus Bayreuth und Umgebung. Unter anderem mit den in Lauf bekannten Musikern Matthias Morgenstern (Gitarre), Lars Sievers (Bass) und Pfarrer Thomas Hofmann (Schlagzeug).
Erlebniswelten aus Klängen und Rhythmen nur mit Stimmen und Gitarren(n)! Von eigenen Balladen über Flamenco bis hin zu Rock-Evergreens – bei jedem Konzert in Lauf begeisterten Suzan Baker und Gitarrenvirtuose Dennis Lüddicke das Publikum mit musikalischer Qualität und sehr persönlicher Moderation auf christlichem Hintergrund. Dieser Spätsommerabend ist im Rahmen des Jubiläumsjahres “50 Jahre Christuskirche” ein weiteres Highlight.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Künstler sind willkommen.
Zum Vormerken: Am 10.12. gastieren die beiden mit ihrem adventlich-weihnachtlichen Repertoire in der Laufer Christuskirche
Hörprobe “Du bist mein Regenbogen” durch Klick HIER.