Hilf mit! Sanierung der Christuskirche 2024

Dürfen wir Dir das Projekt Sanierung der Christuskirche Lauf vorstellen?

Seit 2018 laufen die Planungen, die in ständiger Abstimmung von der Bauabteilung des LKA begleitet wurden und schließlich durch das Architektenbüro Thiemann vorangetrieben wurden. Durch Corona wurden die Planungen aufgehalten. Schließlich veränderten sich die politischen Vorgaben für den Verbrauch von Energie und Wärme entscheidend.

Dieses Projekt wurde im Sommer 2023 kirchenaufsichtlich genehmigt und ist eingebettet in eine Immobilienkonzeption, die alle Kirchen, Gemeindehäuser und Pfarrhäuser umfasst. Sie berücksichtigt auch die Landesstellenplanung 2020 . Wir stellen die Sanierung unter das Motto:

Lebendige und soziale Kirche für die Stadt Lauf jetzt!

  • Kein Denkmalschutz! Wir investieren in eine Kirche, die bereits jetzt schon so funktioniert, wie wir uns das für die Zukunft erhoffen. Der neugestartete C1-Gottesdienst ist mit regelmäßig über 200 Teilnehmern, darunter viele Familien, unser erfolgreichstes Laufer Gottesdienst-Profil.
  • Sie dient nicht nur als Kirche, sondern wird durch die Sanierung auch unserer größter Veranstaltungsraum seit Aufgabe des Gemeindehauses Luitpoldstraße. Sie wird Proberaum für 5 Chöre, mehrere Bands und einen Posaunenchor mit vielfältiger Nutzung auch für Kultur und Bildung.
  • Die Sanierung betrifft das Ensemble von Kirche, Gemeindehaus und einem ehemaligen Pfarrhaus, das ab 1/24 für die Evangelische Jugend mit offenen Jugendtreffpunkt und Büro, Kantorenbüro und Sprechräumen der 4. Pfarrstelle in Betrieb genommen werden wird.

Erklärung der notwendigen Maßnahmen

  • Sie wurde 2000 isoliert, aber die Umluftheizung ist von 1972. Der Uralt-Ölkessel ist für das ganze Ensemble von 1990 ist mit 350KWh vollkommen überdimensioniert und unwirtschaftlich.
  • NEU: Wärmepumpen-Heizung für das Gesamtensemble, unterstützt von vorhandener Photovoltaik. Diese beheizt umweltfreundlich und CO² sparsam das gesamte Ensemble aus Kirche, Gemeindehaus und Haus der Dienste (ehemaliges Pfarrhaus 4). nach unseren Berechnungen sparen wir
  • Fußbodenheizung mit neuen Netzwerken für Musik und Eventtechnik
  • Eine moderne corona-konforme Lüftung mit Energie-Umwandlung und auch Kühlung im Sommer
  • Verbesserte Akustik für Veranstaltungen aller Art, sowie ansprechende moderne Gestaltung sowie sanierte West-Fensterfront und Eingangssituation

Die Kostenschätzung beträgt 1.020.000€ (Stand Sommer 2023).  Unser Eigenanteil einschließlich Darlehen liegt bei über 60%, 230.000€ Eigenkapital sind bereits vorhanden. Wir hoffen auf den bewährten Freundeskreis Christuskirche. Die Landeskirche unterstützt uns mit 180.000€. Zuschüsse Dritter (Stadt Lauf, BAFA, ZUG, Dekanat, etc.) kalkulieren wir mit 200.000€.

Finanzierung: Wir hoffen auf Eure Spende und/oder Eure Mithilfe!

Spenden Sie für einen lebendigen Gemeindetreffpunkt Lauf links – zukunftsfähig, nachhaltig, sozial, jugendlich und kulturell vielfältig!

Vielen Dank! Ihre Kirchenvorstand und alle Gruppen in den Häusern Christuskirche!

Eigenleistung: Wir suchen viele HelferInnen für die Eigenleistungen!

Für Ausräumen, End-Reinigung, Umzug, Malen, Abbrechen, Elektroarbeiten, Brotzeit für Arbeitende etc.!

Bitte melden Sie sich bei im Pfarramt Tel 2201 oder bei Roland Kraft:

Sie wollen mehr wissen, wie die Ausgaben sich gestalten? Hier finden Sie den Maßnahmebeschrieb und den Kostenplan als PDF!

Gerne steht Ihnen Pfarrer Hanstein Tel 2201 für Rückfragen zur Verfügung.

NEUAUSSCHREIBUNG B-Kantorenstelle Lauf (75%) EG 10 TV-L

Adventssingen 2017 Johanniskirche

Für den kirchenmusikalischen Dienst im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Hersbruck mit der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Lauf a. d. Pegnitz und wird eine planmäßige

B-Kantorenstelle (0,75) (m/w/d) ID 10118, 2286

im Umfang von 75% (50% Kirchengemeinde, 25% Dekanatsbezirk) zur unbefristeten Besetzung ausgeschrieben. Die Besetzung soll baldmöglichst erfolgen. Die Stelle ist nach EG 10 TV-L bewertet. Anstellungsträger wird die Evang.-Luth. Kirche in Bayern sein. Dienstvorgesetzter ist der Dekan des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks Hersbruck.

Lauf (derzeit ca. 29.000 Einwohner) gehört zum Einzugsbereich des Städtedreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen und ist Kreisstadt des Landkreises Nürnberger Land. Die Stadt liegt landschaftlich reizvoll am Rande der Fränkischen Schweiz und hat eine sehr gute Verkehrsanbindung (RB und S-Bahn), sämtliche Schularten sind vor Ort vorhanden.

Die evangelische Kirchenmusik ist ein bedeutender Teil des vielfältigen kulturellen Lebens in der Region und deckt 25% Dekanatsanteil ab. Die aus ca. 7.000 Gemeindegliedern lebendige Gemeinde gehört zur Region Lauf/Unteres Pegnitztal und zum Dekanatsbezirk Hersbruck.

Ihre Aufgaben in der Kirchengemeinde (50%):

  • die Leitung der Johannis-Kantorei (ca. 50 Mitglieder) und des Gospelchors (ca. 65 Mitglieder).
  • phantasievolle Gestaltung und Organisation der gottesdienstlichen Musik
  • Kontakt zu den vorhandenen Bands und Förderung von Popularmusik
  • Kooperation mit den unter eigener Leitung stehenden evangelischen Instrumentalensembles Streichorchester „Laufer Stadtstreicher“ (ca. 30 Mitglieder, darunter viele Jugendliche) und sowie JohannisBrass (ca. 20 Mitglieder),
  • die konzeptionelle Planung und Durchführung eines kirchenmusikalischen Jahresprogramms (neben den Konzerten der Chöre sind die Konzertreihen „Orgelmusik zur Marktzeit“ und „Musik bei Kerzenschein“ sehr gut eingeführt)

Ihre Aufgaben im Dekanatsbezirk Hersbruck (25%):

  • Enge Kooperation mit der Dekanatskantorin in Hersbruck
  • Gemeinsame Entwicklung von neuen Ideen für eine dekanatsweite Vernetzung und Stärkung der kirchenmusikalischen Angebote
  • Gemeinsame Absprache bezüglich der Aufgabenverteilung im Dekanat

Die hauptamtliche Stelle wird von mehreren nebenamtlichen Organisten sowie weiteren Chorleitungen bei der musikalischen Ausgestaltung des vielfältigen Gottesdienstangebots sowie der Nachwuchsarbeit unterstützt. Der Freundeskreis der Johanniskantorei unterstützt die kirchenmusikalische Arbeit finanziell.

Wir bieten:

Die Johanniskirche am Marktplatz verfügt mit 450 Sitzplätze über eine 1990 rekonstruierte Barockorgel von Brandenstein/Hoffmann mit 24 klingenden Registern sowie eine hochwertige Truhenorgel. Weitere gut gepflegte Orgeln befinden sich in Dehnberg, der Kunigundenkirche und in Günthersbühl. Weiterhin stehen ein Bechstein-Konzertflügel in St. Jakob, sowie Klaviere und verschiedene E-Pianos zur Verfügung. Die modernen Kirchen Christuskirche und St. Jakob sind für anspruchsvolle Bandmusik mit einem E-Piano, Schlagzeug und moderner Video- und Audio-Technik ausgestattet. Ein eigenes Arbeitszimmer mit Noten- und Instrumentenlager und Übungsräumen wird von der Kirchengemeinde an der Christuskirche in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn und A3 zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen unter:  www.lauf-evangelisch.de/kirchenmusik

Die Kirchengemeinde ist bei der Wohnungssuche gerne behilflich.

Wir wünschen uns eine Person, die

  • künstlerisch kompetent die Musikstile der Vergangenheit bis zur aktuellen Popmusik beherrscht,
  • in der bereits aufgebauten Arbeit neue eigene Akzente setzt,
  • aufgeschlossen und kreativ in dem großen haupt- und nebenamtlichen Team arbeitet,
  • Kirchenmusik als integralen Bestandteil der Verkündigung und einer lebendigen Gemeindearbeit versteht.

Voraussetzung:

  • Studium der Evangelischen Kirchenmusik mit B-oder A-Prüfung, B-oder A-Diplom, Bachelor– oder Masterabschluss
  • Anstellungsfähigkeit in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern; andernfalls Nachweis des abgeschlossenen Praxisjahres zur Berufseinführung für Kirchenmusiker/Innen oder Nachweis einer als vergleichbar anerkannten Berufseinführungsmaßnahme oder Nachweis einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit auf einer A- oder B-Stelle in einer anderen Landeskirche oder in einer Kirche, die der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland angehört
  • Zugehörigkeit zu einer Gliedkirche der EKD oder einer anderen Kirche, die mit den Gliedkirchen der EKD Kirchengemeinschaft erklärt oder die gegenseitige Einladung zum Abendmahl vereinbart hat
  • Möglichst KFZ-Führerschein

Nähere Auskünfte erteilen: Dekan Tobias Schäfer (09151/ 81312), 1. Pfarrer Jan-Peter Hanstein (09123/ 2201), LKMD Ulrich Knörr (089/ 55 95 337).

Bewerbungen werden ab sofort bis zum 30.6.2024 erbeten an das Landeskirchenamt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Büro des Landeskirchenmusikdirektors, Postfach 20 07 51, 80007 München oder per E-Mail als eine einzige pdf-Datei an .

Nähere Auskünfte erteilen: Dekan Tobias Schäfer (09151/ 81312), 1. Pfarrer Jan-Peter Hanstein (09123/ 2201), LKMD Ulrich Knörr (089/ 55 95 337).

Die Vorstellung der BewerberInnen findet am Samstag, 20.7.24 statt.


Ausschreibung der kurzen Version in dem “Forum Kirchenmusik”

Für den kirchenmusikalischen Dienst im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Hersbruck mit der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Lauf a. d. Pegnitz und wird eine planmäßige

B-Kantorenstelle (0,75) (m/w/d)

im Umfang von 75% (50% Kirchengemeinde, 25% Dekanatsbezirk) zur unbefristeten Besetzung ausgeschrieben. Die Besetzung soll baldmöglichst erfolgen. Die Stelle ist nach EG 10 TV-L bewertet. Anstellungsträger wird die Evang.-Luth. Kirche in Bayern sein. Dienstvorgesetzter ist der Dekan des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks Hersbruck.

Bewerbungen werden ab sofort bis zum 30.6.2024 erbeten an das Landeskirchenamt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Büro des Landeskirchenmusikdirektors, Postfach 20 07 51, 80007 München oder per E-Mail als eine einzige pdf-Datei an .

Nähere Auskünfte erteilen: Dekan Tobias Schäfer (09151/ 81312), 1. Pfarrer Jan-Peter Hanstein (09123/ 2201), LKMD Ulrich Knörr (089/ 55 95 337).

Die Vorstellung der BewerberInnen findet am Samstag, 20.7.24 statt.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Details zur Ausschreibung finden Sie im Kirchlichen Amtsblatt der ELKB 07/2023 und unter www.landeskirche.bayern-evangelisch.de/stellenboerse.php

3. Fastenpredigt „Führen und geführt werden“ mit Michael Zirlik, Johanneskirche Lauf 2024

Liebe Gemeinde, liebe Familie und Freunde, liebe Weggefährtinnen und -gefährten, liebe Schwestern und Brüder in Gott!

Mehr als 100.000 Ergebnisse zeigt uns Amazon, wenn wir nach dem Begriff „Führung“ suchen. Aber wer hätte gedacht, dass wir ausgerechnet mit der Heiligen Schrift eines der ältesten Bücher überhaupt zu diesem Thema in der Hand halten!?

Predigt Mitschnitt

Ich lese das heutige Predigtwort, den Wochenspruch bei Johannes 12,24:

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“.

Und wer hätte gedacht, dass gerade dieser Satz Impulse geben kann für so viele, aktuelle Fragen, die sich uns bei der Führung von Menschen heute stellen. Mit Führung haben wir alles so unsere Erfahrungen gemacht: Wenn uns z.B. Menschen als Mitarbeitende in der Arbeit anvertraut sind, wenn wir als Verantwortliche z.B. in einem Verein oder in einer politischen Initiative mit anderen zusammen etwas erreichen wollen, oder wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben führen. Aber auch, wenn wir selber geführt werden und vielleicht nicht immer glücklich sind mit dem Handeln unserer Chefs! Eine kleine Anekdote: Jemand hat mir mal gesagt er habe den Eindruck, sein Chef handle nach dem Motto – Achtung, ich zitiere wörtlich: „Erfolgreiche Führung ist es, wenn Du Mitarbeitende möglichst geschickt über den Tisch ziehst und sie die dabei entstehende Reibungshitze auch noch als Nestwärme empfinden!“

Ja, diesen Typus Führungskraft gibt es sicher auch, aber insgesamt können wir schon feststellen, dass Menschen, die für Andere Verantwortung tragen, heute ganz schön unter Druck sind: Zerrissen zwischen den vielfältigen Erwartungen, die an sie gestellt werden kommen sie oft selber kaum mit den schnellen und vielen Veränderungen in unserer Welt hinterher und sollen dann auch anderen dabei noch Vorbild sein. Dazu der unglaubliche Druck, es „richtig“ zu machen, Ergebnisse und Erfolge zu erzielen. Aus meiner Erfahrung als Coach kann ich berichten: Viele Führende fühlen sich heutzutage bildlich zusammengequetscht wie die „Nermbergar Brodwerschd zwischen den Weggla – Hälften“. Spass beiseite, hier geht`s auch nicht um „eine Runde Mitleid“, sondern darum, einfach mal sachlich wahrzunehmen, dass heutzutage eben viele Eltern erschöpft, viele Ehrenamtlich Verantwortliche frustriert und viele Führungskräfte gerade mittlerer Ebenen extrem burnoutgefährdet sind. Neueste Studien belegen dies.

Und doch glaube ich, dass diese „Krise der Führung“ auch etwas damit zu tun hat, welches Bild von Führung uns leitet: „Ich muss meinen Laden / mein Team im Griff haben“, „Ich muss immer präsent und verfügbar sein“, „Ich muss motivieren und manchmal auch mit Druck arbeiten, um die Ziele zu erreichen.“, „Ich muss immer stark sein, wissen, wie der Hase läuft und darf keine Fehler machen“, Wir merken schon beim Aufzählen, wie anstrengend sich all das anfühlt. Und die Frage taucht auf: ist das noch zeitgemäß?

Wie also könnte ein Impuls für eine andere, lebendigere, menschlichere und gleichzeitig erfolgreiche Führung aussehen?

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“.

Passend zu dem frühlingshaften Wetter stellen wir uns mal einen richtig schönen großen Garten vor. So mit Blumen, Sträuchern, Bäumen, Zier- und Nutzpflanzen usw.: Nach einem eher klassischen und traditionellen Verständnis von Führung sehen wir dort heute Gärtner und Gärtnerinnen, die milimetergenau säen, sofort jedes nicht geplante Gräschen rausrupfen, mit dem Lineal permanent das Wachstum messen, und vor allem an jedem Blümchen täglich kräftig ziehen, damit es möglichst schnell und in die richtige Richtung wächst.

Aber: Wer auch immer schon mal in einem Garten zu tun hatte, weiß doch, dass es so nicht funktioniert. Stattdessen: Dem Garten eine Struktur und Aufteilung geben, bewusst ansäen und dann vor allem: richtig bewässern, für genügend Licht und Luft und guten Boden sorgen und vielleicht mal mit einem Rankhölzchen stabilisieren und ab und zu mal düngen. Der Rest geschieht ganz von allein.

Wie wäre es, wenn wir uns auch in der Führung von Menschen genau darauf konzentrieren:

Einen Rahmen setzen, Orientierung bieten und alles dazu tun, dass andere bestmöglich wachsen, sich entfalten und Früchte bringen können? Wenn wir uns als Führende also nicht jeden Morgen fragen „Wie bringe ich heute andere dazu, dass sie machen, was ich will?“, sondern stattdessen „Was kann ich heute für andere tun, damit sie sich persönlich weiterentwickeln und die gemeinsamen Ziele bestmöglich erreicht werden können?”

Der heute so populäre Ansatz des “Servant Leadership, der “Dienenden Führung” stellt genau dieses Denken in den Mittelpunkt. Dienen – nicht als unterwürfige Handlung verstanden, sondern als einen Dienst leisten für andere – auf Augenhöhe. Kein Geringerer als Jesus selbst löst diesen scheinbaren Widerspruch zwischen Dienen und Führen auf, wenn er in Markus 10,42 sagt: “…wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein“.

Es war vor vielen Jahren. Eine damals noch recht junge Mitarbeiterin von mir hatte drei Wochen Urlaub am Stück beantragt und auch genehmigt bekommen. Etwa einen Monat vorher kommt sie plötzlich zu mir und sagt: „Hr. Zirlik, ich möchte gerne davor noch eine weitere Woche Urlaub dranhängen.“ Ich hab erst mal innerlich geschluckt, denn eigentlich brauchte ich diese Mitarbeiterin dringend und ich musste sie ja ohnehin schon 3 Wochen entbehren. Und ich brauchte sie: Sie war eine gute und wichtige Mitarbeiterin! Was also tun? Spontan hätte ich entweder zähneknirschend genehmigen, oder mit Verweis auf betriebliche Gründe ablehnen können, halt in der Hoffnung, dass sie ein Einsehen hat. So aber dachte ich mir: Nimm Dir erst mal Zeit, komm ins Gespräch und hör vor allem gut zu. Wir hatten ein sehr vertrauensvolles Arbeitsverhältnis und so fragte ich Sie auch, was sie denn im Urlaub vorhätte. Und siehe da: Irgendwann fiel bei Ihr der Satz „ich brauche diese zusätzliche Woche, weil ich so gestresst und überlastet bin von der Arbeit! Es wird mir alles zu viel!“.

„Ok“ sag ich, „da sieht die Lage schon anders aus! Ich mach Dir mal einen Vorschlag (Wir hatten damals schon die „Duz – Kultur“): Ich verrate Dir jetzt ein paar Tricks und Methoden, wie Du Dich effizienter organisieren kannst und vor allem sprechen wir auch darüber, was Du künftig VON MIR brauchst, um mit hoher Arbeitsbelastung, die wir ja immer wieder haben werden, besser klar zu kommen. In drei Wochen schauen wir nochmal darauf, ob sich die Situation gebessert hat und entscheiden dann nochmal gemeinsam über den Urlaub.“ Zum Glück ließ sie sich auf diesen Vorschlag ein und wir gingen gut eine Stunde intensiv – wie man so schön sagt – „über die Bücher“ miteinander. Und siehe da: Nach drei Wochen hatte sich die Situation deutlich gebessert, die zusätzliche Urlaubswoche konnte von der Mitarbeiterin zu einem anderen, auch für sie selbst viel sinnvolleren Zeitpunkt gelegt werden und nicht nur das: Es war wie eine Initialzündung! In den folgenden Monaten hat diese Dame sich zu einer super produktiven, selbstbewussten, perfekt organisierten Mitarbeiterin entwickelt. Sie hat von sich aus zusätzlich weitere, anspruchsvollere Aufgaben übernommen und ist förmlich über sich hinausgewachsen. Sogar so weit – Ironie der Geschichte – dass sie uns eines Tages leider verlassen hat, um eine andere, noch anspruchsvollere Position wahrzunehmen.

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“.

Zugegeben: Mit Blick auf die Führung von Menschen kann man über das Wort „Sterben“ in diesem Satz schon ganz schön stolpern. Aber ist es nicht so: Das Weizenkorn ist ja nicht im biologischen Sinne „tot“, sondern es verändert sich grundlegend, d.h. unter dem Einfluss von Nährstoffen, Wasser und den lockenden Sonnenstrahlen beginnt es zu keimen, zu wachsen und etwas völlig Neues hervorzubringen. Ein höchst lebendiger und natürlicher Vorgang also. So geht es auch in unserem heutigen Führungsverständnis in erster Linie doch darum, zu Veränderung anzustoßen, Entfaltung zu ermöglichen und Neues in die Welt kommen zu lassen.

Nun, Sie alle werden dem sicher zustimmen. Aber jetzt mal Hand auf`s Herz und ehrlich:

  • Wem fällt es wirklich leicht, wenn z.B. die eigenen Kinder vollkommen andere Wege gehen, als wir für sie gedacht hatten?
  • Wie souverän sind wir wirklich, wenn andere unter unserer Führung Ideen entwickeln, die so viel besser sind als unsere eigenen?
  • Fördern wir wirklich andere Menschen konsequent, auch dann noch wenn sie drohen, plötzlich besser als wir selbst zu werden?
  • Wie bereit sind wir, die Werte der jungen Generationen auch als Bereicherung für unsere Gesellschaft und Arbeitswelt zu betrachten, anstatt nur immer darüber zu schimpfen und zu klagen, dass diese Generation ja angeblich nur zu faul zum Arbeiten sei?
  • Wie gut sind wir überhaupt darin, Kontrolle abzugeben, Unsicherheit auszuhalten und demütig anzuerkennen, dass wir eben auch als Führende nicht „alles im Griff haben“ können?

An diesen Beispielen sehen wir, dass dienende Führung nicht irgendwelche Sozialromantik ist, nicht irgendein Feelgood – Management. Vielmehr geht`s hier um essenzielle Fragen.

Denn:

  • Wir brauchen junge Leute, die gelernt haben, eigenständig und verantwortungsvoll ihren eigenen Weg zu gehen, wenn wir uns als Gesellschaft weiterentwickeln wollen.
  • Wir brauchen in unseren Unternehmen Innovationen, wenn wir auch künftig wettbewerbsfähig und wirtschaftlich erfolgreich sein wollen
  • Und ja, wir brauchen endlich auch in unseren Kirchen – gleich welcher Konfession – kräftige, ja vielleicht auch manchmal schmerzhafte Veränderungen und mutige, grundlegende Neuerungen, wenn wir auch künftig noch die Menschen erreichen und in der Gesellschaft relevant sein wollen.

Machen wir uns nichts vor: Die Entwicklung hin zu echter, dienender Führung ist nicht einfach und geht vor allem nicht von heute auf morgen. Manche Menschen wollen vielleicht auch zunächst gar nicht so viel Selbstverantwortung übernehmen, sondern wollen lieber die charismatische, heldenhafte Führungskraft, die ihnen genau sagt, was sie zu tun haben.

Eine Führungskraft erzählte mir: „ich wollte in meinem ambulanten Pflegedienst schon lange mehr Verantwortung in die Teams delegieren. Die Mitarbeitenden sollen selber entscheiden, wie sie ihre Dienstpläne gestalten und wann sie Urlaub machen usw. Aber alle haben mir immer wieder erzählt, dass das bei uns nie funktionieren würde. Und dann kommt dieser niederländische Pflegedienst „Buurtzorg“ und macht genau das und man sieht: Es kann doch funktionieren! Aber ich hatte damals einfach nicht die Kraft dazu…“

Auch im heutigen Predigttext wollen die Griechen Jesus sehen, hellenistisch bedeutet dies den Halbgott, den Held, den Sieger. Doch Jesus lässt sich auf diese(!) Führungsrolle nicht ein, sondern konfrontiert sie mit der einfachen, aber tiefgreifenden Wahrheit:

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“.

Ein Satz, ausgesandt wie ein Lichtstrahl vor Jahrtausenden. Er scheint in unsere Gegenwart und leuchtet in die letzten Winkel unserer heutigen Zeit, die so von Polarisierung und Zukunftsangst geprägt ist. Und er hat damit persönliche, gesellschaftliche und politische Bedeutung.

Denn welch großartiges Bild Gottes scheint in diesem Satz auf!

Ist es nicht ein Gott, der uns zuruft: „Mensch, erkenne Deine Talente, mach was aus Dir!

Werde nicht träge und richte Dich nicht gemütlich in Deiner Blase ein. Sondern brich auf! Du bist für den Weg geboren!“, wie es in einem alten Pilgerruf heißt. „Komm raus aus Dir und finde Begleiter, Brüder und Schwestern. Werde in der Begegnung mit anderen Menschen zu dem, der Du sein kannst. Blühe auf, gestalte mit und bring reiche Frucht!“

„Sei mutig und hab keine Angst vor Veränderung: Veränderungen gehören nicht nur zum Leben dazu, sondern Veränderungen SIND das Leben! Nur was tot ist verändert sich kaum noch.“

„Und schenke bitte jenen Anführern keinen Glauben, die Dir weismachen wollen, wir könnten die vielen Krisen unserer Zeit und der Zukunft bewältigen, indem wir einfach so weiter machen wir bisher.“

Ist es nicht ein Gott, der uns alle Freiheit dieser Welt schenkt, unser Leben und unsere Welt in Verantwortung selbst zu gestalten und der uns mit der heiligen Schrift eine Idee, ein Bild – im Managerdeutsch würde man sagen „Eine Vision“ – davon vermittelt, wie dieses Leben gut gelingen kann?! Seine Gebote z.B. sind doch keine Gesetze, bei denen uns im Jüngsten Gericht detailliert aufgerechnet wird, wie oft wir uns im Wortlaut daran gehalten haben oder nicht. Sondern sie sind aus meiner Sicht „Life Hacks“ für gelingendes Leben, wenn wir uns ihren Sinn erschließen!

Ein Beispiel? Wenn wir lesen „Du sollst nicht falsch aussagen“, dann ist es natürlich trotzdem in Ordnung, wenn wir auf die schnelle Frage „Na, wie geht`s“ antworten mit „Alles gut“, anstatt all unsere Sorgen und Nöte dem anderen vor die Füße zu kippen. Aber wenn wir lesen „Du sollst nicht töten“, dann könnte das vielleicht im tieferen Sinne auch bedeuten:

„Fang am besten gar nicht erst damit an, Misstrauen und Hass gegen bestimmte Menschengruppen zu säen. Fantasiere nicht damit rum, ihnen die Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft abzusprechen. Und unterstütze auch jene nicht, die genau das tun!“

Und schließlich: Ist es nicht ein Gott, der uns ermuntert, zutraut und auch zumutet, unseren eigenen Weg zu gehen, anstatt nur irgendwelchen Trends und Moden hinterher zu laufen?! Und der uns dabei durch kleine, oft unscheinbare Ereignisse, berührende Begegnungen und weitere, sogenannte „Zufälle“ in unserem Leben praktische „Wegweiser“ und „Hinweisschilder“ für unseren Lebensweg gibt. Wir müssen sie manchmal nur aufmerksam wahrnehmen und lesen.

Denn darum geht es doch letztlich auch heute in unserer Predigt: Wir führen nicht nur andere Menschen oder werden von diesen geführt, sondern wir alle führen zuallererst mal auch uns SELBST! Und nur wer sich selbst gut führen kann, kann auch andere gut führen!

Liebe Schwestern und Brüder,

Ich wünsche uns allen, dass uns diese Selbstführung gelingt und wir uns dabei auch vertrauensvoll in die Führung Gottes hineinbegeben können.

Ich wünsche allen, die von anderen Menschen geführt werden, dass sie manchmal auch etwas Nachsicht mit Ihren Chefs haben, aber dass Sie auch den Mut finden, unpassendes Verhalten und Misstände offen anzusprechen, denn ja: auch und gerade Führungskräfte brauchen diese Rückmeldung manchmal!

Und ich wünsche allen, die Verantwortung für andere Menschen tragen, dass Sie gute Gärtnerinnen und Gärtner sein mögen in einem Garten, der reiche, schmackhafte und vielfältige Frucht bringt.

“Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.”

Amen

Führen und Geführt werden: die eherne Schlange 4. Mos 21: Dekanin Berthild Sachs, Schwabach

Sonntag Reminiscere (25.02.2024) Johanniskirche Lauf. Fastenpredigt zu 4. Mose 21, 4-9

„Führen und Geführtwerden“ Johanniskirche Lauf a.d. Pegnitz, 9:15 Uhr Dekanin Berthild Sachs, Schwabach

Liebe Gemeinde unterwegs in der Fastenzeit,

be midbar – in der Wüste, so beginnt das 4. Buch Mose. Und, ja, es versetzt uns gedanklich in die Wüste. Aber nicht so, wie ich es auf Reisen erleben durfte: als komfortables Kameltrekking in der Sahara oder als Exkursion auf dem Sinai, mit Sternenhimmel nachts und überwältigenden Farben am Tage.

Wüsten sind lebensfeindliche Orte. be midbar – das hieß und heißt: mitten in der Todeszone. Verdurstende Flüchtlinge in der mexikanischen oder der libyschen Wüste zeugen davon bis heute. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde das Volk der Armenier aus der Türkei in die syrische Wüste vertrieben, ein Todesmarsch, den hunderttausende Armenier nicht überlebt haben.

Im Alten Testament ist es das Volk Israel. 40 Jahre Wüstenwanderung liegen zwischen der Flucht aus Ägypten und dem verheißenen Land. Machen wir uns klar, was das heißt: Eine ganze Generation kennt nichts anderes als Wüste, Schwitzen und Frieren, Durst und Todesangst, Unterwegssein, Rasten, Aufbrechen, Weiterziehen. Am Anfang trägt sie noch die Euphorie der Befreiung, der wunderbaren Rettung.

Aber dann – und davon erzählt das 4. Buch Mose – häufen sich Krisen und Katastrophen: Miriam, Moses Schwester, erkrankt an Aussatz und stirbt. Auch Aaron, Moses Bruder und rechte Hand, stirbt. Die Stimmung im Volk ist am Tiefpunkt. Feuer bedrohen immer wieder das Lager und fordern Opfer. Bedrohliche Gerüchte machen die Runde. Streit entflammt, ob das ganze Unternehmen „Gelobtes Land“ überhaupt Sinn macht. Umwege werden notwendig, es geht nicht vorwärts, viele fürchten: „So kommen wir doch nie an!“ Kurz: Das Volk Israel ist mit seiner Kraft und Geduld am Ende. Sie können nicht mehr. Sie haben es satt. Sie lassen sich so eine Führung nicht länger bieten. Ich lese den Beginn unseres Predigttextes aus 4. Mose 21, 4-5

4 Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege 5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise.

Liebe Gemeinde, be midbar – in der Wüste: ich vermute, im übertragenen Sinn kennt jeder von uns so was wie Wüstenetappen im Leben: Wenn hinter jedem Schritt ein neues Problem, eine neue Krise und Katastrophe lauert. Kein Weg raus führt. Kein Licht am Horizont aufscheint. Wenn Lebenshunger, Lebensdurst viel zu lange ungestillt bleiben. Ihr Konfis kennt das womöglich auch: Überdruss, Ekel vor dem täglichen Einerlei: Schule, Hausaufgaben, Lernen, Druck, Ärger, keiner, der einen versteht, die bohrende Frage, wozu das alles überhaupt gut sein soll.

Auch unsere Gesellschaft erlebe ich manchmal wie unterwegs durch eine endlose Wüste, von Krise zu Krise: Da war erst Corona mit all den Zumutungen, all dem Verzicht, den diese Jahre uns abverlangt haben. Dann der Ukrainekrieg mit seinen fatalen Folgen bis zu uns: Energiekrise, Inflation, Haushaltskrise, Wirtschaftskrise. Kein Wunder, dass Krisenmodus zum Wort des Jahres 2023 wurde! Nach Jahren immer steigender Sorglosigkeit und Sattheit nun: Willkommen be midbar – in einer gefühlten Wüste!

Und eine letzte Parallele drängt sich mir auf: Auch in unserer Kirche beschleichen manche solche Wüstengefühle. Wir hatten uns ja ans üppige Wachsen der kirchlichen Saat und an sprudelnde Quellen an Geld, an Ehren- und Hauptamtlichen gewöhnt. Und nun erleben wir, wie Pfarrstellen und Arbeitsfelder immer länger brach liegen, wie vielen Engagierten die Luft ausgeht, Gemeinden ausdünnen, sonntags die Plätze leer bleiben, wie auch die geistliche Nahrung manchmal karg bleibt und wir immer mehr das Gefühl haben, nur noch Mangel zu verwalten.

be midbar – in der Wüste, wenn das Leben auf dem Spiel steht, verändern sich Menschen, verändert sich das zwischenmenschliche Klima. Das Gefühl, selber zu kurz zu kommen, wird übermächtig. Die Vergangenheit, das Früher, wo doch alles besser war, wird verklärt. Die Zukunft wird in schwärzesten Farben heraufbeschworen. Schuldige werden gesucht. Fake News und Verschwö-rungstheorien haben Konjunktur. Die da oben wollen unseren Untergang. Gott schickt uns ins Verderben.

Das Gift des Misstrauens sickert in die Herzen, es entzweit und entsolidarisiert. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt nur noch weiß oder schwarz. Trillerpfeifen werden ausgepackt, andere Meinungen niedergebrüllt. Traktoren heulen auf, Menschen werden an den Galgen gewünscht, Zukunft wird für tot erklärt. Und dann – schleichend und tödlich wie Gift – wird genau das, wovor man Angst hat, was das Denken so beherrscht, dadurch Realität! Ich lese weiter 4. Mose 21, 6+7.

6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. 7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk.

Ich mache einen kleinen Schwenk zu Mose. Wie es ihm wohl erging – so als Zielscheibe aller Kritik? Er hatte doch bisher so oft mit Gottes Hilfe das Ruder rumreißen können. Er hatte Auswege gefunden, bis zur Erschöpfung nachts gebetet, gefleht, er hatte versucht, Ordnung zu halten und Orientierung zu geben, in und trotz all der Krisen. Und nun sieht er, wie das alles umsonst war und sich in Panik auflöst – Schlangenplage, Todesangst, immer mehr Opfer. So tu doch was, Mose! Du und dein Gott, ihr habt uns das doch eingebrockt! So haben wir es nicht gewollt …

Was hilft da? Reden, Beschwichtigen, Trostpflaster verteilen? Eine Regierungserklärung mit 5-Punkte-Plan zur Eindämmung der Plage? Ausgangssperre? Eine abendliche Ansprache in militärischem Olivgrün, markige Sprüche: Wir geben nicht auf, wir werden siegen? Den Retter und Helden spielen: Keine Sorge, wir haben die Lage im Griff?

Ich glaube, Mose wusste genau: Gegen Gott und gegen diese Wut der Menschen hat er keine Chance. Da hat er nichts in den Händen, kein Gegengift, keine Ärzte, keine Schlangentöter, die die tödliche Gefahr eindämmen könnten. Übermenschliches wird von Mose verlangt.

Vielleicht ist es die wichtigste Fähigkeit für Führungs-kräfte, dass sie sich eingestehen, wo sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten kommen. Mose weiß darum – übrigens nicht zum ersten Mal. Er selbst hatte an seiner Führungsstärke immer wieder gezweifelt. Und dann auf Gott gesetzt. Auf Gottes Lösung gehofft. Auf Gott gehört und sich etwas sagen lassen. So auch diesmal: 4. Mose 21, 8-9

8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. 9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.

Ob Mose kapiert hat, was er da machen sollte und wozu das gut sein sollte? Eine eiserne Schlange auf einem Stab – das befremdet zu Recht, das klingt nach Magie und Harry Potter, erinnert allenfalls noch an die Schlange, die sich bis heute im Apothekenlogo um den Äskulapstab windet. Sieht so also die Apotheke Gottes gegen Schlangenbisse aus?

Versuchen wir, das Ganze einmal symbolisch zu entschlüsseln: Das, was Angst macht, muss vor Augen geführt und angeschaut werden. Wer sich z.B., wie ich, vor Spinnen fürchtet, muss lernen, sie anzuschauen, ganz aus der Nähe, und dem Anblick standzuhalten, statt sich kreischend die Bettdecke über den Kopf zu ziehen.

Wer Angst hat, dass unser Land den Bach runter geht, sollte sich konstruktiv einmischen, mit Zahlen und Fakten, mit Politik, Wirtschaft und Soziologie beschäftigen, sich bürgerschaftlich engagieren und Missstände beseitigen helfen.

Und genauso in unserer Kirche. So sehr es uns schmerzt, wie die Kirchen an Zuspruch und Vertrauen verlieren, so wenig hilft es, das zu leugnen, schönzureden oder sich vor der garstigen, ungläubigen Welt zurückzuziehen. Nein: Kandidier für mitmischen! Kandidier für neue Wege! Stimm für mittendrin! So heißen die aktuellen Slogans für die Kirchenvorstands-Wahlen im Herbst. Will sagen: Eine kleiner werdende Kirche ist nicht der Anfang vom Ende. Auch, gerade sie kann ein heilsamer Hingucker sein, ein ehrlicher Wegweiser, wie Jesus Christus sich das gedacht hat mit dem Sauerteig oder dem Salz der Erde in einer nach Güte und Frieden hungernden Welt.

Und dann steckt in der eisernen Schlange über den Köpfen der Leute eben noch eine zweite, zwingende Symbolik. Wer diese Schlange ansieht, hebt den Kopf. Löst sich aus der Problemtrance, von den Schlangen, die immer noch auf Schritt und Tritt lauern, beißen und schmerzen. Schaut gen Himmel. Heilung beginnt damit, dass wir uns aus der Enge, der Angst, der Ohnmacht, die klein macht und runterzieht, lösen. Und wir dann beginnen, Lebensperspektiven zu entdecken, wo gerade eben noch nur Tod vermutet wurde. Licht, wo eben noch alles dunkel und schwarzgemalt war.

Im Alten Testament ermöglicht Gott den Israeliten diese Blickumkehr zum Heil, indem er Mose ein Schlangenbildnis an einen Pfahl schlagen lässt. Im Neuen Testament, wir haben es im Evangelium (Joh 3, 14-21) gehört, wird dieses alte Symbol dann nochmal geistlich umgedeutet. Aus dem Pfahl wird das Kreuz, an das der Gekreuzigte geschlagen ist. Das Kreuz ist Folter- und Todesinstrument, es zwingt uns hinzuschauen auf sinnloses Sterben, brutales Töten und alles Leid, das Menschen Menschen antun.

Aber im Aufschauen erkennen wir, dass Gott selbst dort leidet, in Jesus Leiden teilt, in Christus sich hingibt in Liebe und Treue. So wird aus dem Kreuz ein Trost- und Kraft- und Heilszeichen. Seht, welch ein Mensch! Seht, da ist Gott – mitten unter uns, mitten in Anfechtung, Angst und Tod. be midbar – in der Wüste, in der Todeszone, da ist Gott in Jesus Christus gegenwärtig, damit wir das Leben haben.

Amen.

Alpha-Kurs 2024

Dem Sinn des Lebens auf der Spur – Glauben entdecken.

Acht spannende Abende und ein Samstagvormittag, die Ihnen den christlichen Glauben näher bringen und viel Platz für Ihre Fragen haben.

Wann?

ab 02.02.24
immer Freitags um 19:15 Uhr

Kosten?

Essen und Getränke auf Spendenbasis

Wo?

Gemeindehaus Christuskirche
Martin-Luther-Strasse 15
91207 Lauf

Veranstalter: Evang.-Luth. Kirchengemeinde 

programm

02.02. ALPHA-Fest: Hat das Leben mehr zu bieten?
09.02. Wer ist Jesus?
16.02. Warum musste Jesus sterben?
23.02. Wie kann ich sicher sein, dass ich Christ bin?
01.03. Ist die Bibel glaubwürdig? Wie kann ich sie lesen?
08.03. Beten – Macht oder Ohnmacht? Wie kann ich beten lernen?
09.03. Samstag ALPHA-VORMITTAG
Wer ist der Heilige Geist und was wirkt er in meinem Leben?
Wie werde ich erfüllt vom Heiligen Geist?
15.03. Wie erkenne ich den Willen Gottes?
22.03. Welche Bedeutung hat die Gemeinde für mein Leben?

Was ist Alpha?

Alpha ist eine Reihe von Treffen, bei denen der christliche Glaube in entspannter Atmosphäre entdeckt werden kann. Bei jedem Treffen werden Fragen rund um das Leben und den christlichen Glauben thematisiert. Die Impulse sind so gestaltet, dass im Anschluss spannende Gespräche entstehen.
Alpha gibt es auf der ganzen Welt und wird in Cafés, Kirchen, Universitäten, Gefängnissen, Jugendclubs, zu Hause – überall wo Menschen sind – veranstaltet. Alle sind willkommen!
Folgende drei Elemente gehören immer zu Alpha:

Gestartet wird mit einem

kleinen Essen Egal, ob es mal eine gemütliche
Mahlzeit bei Freunden am Küchentisch ist oder ein spontanes Treffen im Café bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen: Essen bringt Menschen zusammen.
Bei Alpha ist das nicht anders.
Jedes Treffen beginnt mit einem gemeinsamen Essen. Die beste Art miteinander zu starten und sich gegenseitig kennen zu lernen.

Dann ein

Impuls Impulse sind so gestaltet, dass sich daraus ein spannendes Gespräch entwickeln kann. Jeder Impuls ist ca. 20 bis 30 Minuten lang und wird entweder als Live-Vortrag gehalten oder als Video-Clip abgespielt.
In den Impulsen während des Alpha-Kurses geht es um die großen Fragen des Lebens und des christlichen Glaubens. Themen sind z.B.: Hat das Leben mehr zu bieten? Wer ist Jesus? Wie kann ich Glauben? Wie führt mich Gott?

Gefolgt von

Kleingruppen Wahrscheinlich der wichtigste Teil bei Alpha. Hier ist der Ort um deine eigenen Gedanken und Fragen zum Thema in einer kleinen Gruppe zu diskutieren und Meinungen auszutauschen. Dabei ist
keiner gezwungen, etwas zu sagen und es gibt (wirklich!) nichts, was du nicht sagen oder fragen darfst!
Es ist die Chance, von anderen zu hören und mit deiner eigenen Perspektive in einer ehrlichen, freundlichen und offenen Atmosphäre zum
Gespräch beizutragen.

7 Wochen ohne

Komm rüber! – Die Fastenaktion der EKD 2024

Ich gehe gern allein spazieren. Andere Menschen stören mich da eher. Ihr Tempo ist oft nicht meins. Wenn sie schweigen könnten, reden sie, und umgekehrt. Aber – und dieses Aber muss kommen – ich lebe in einer Welt der Gemeinschaft und des Miteinanders. In einsamen Nächten fehlt mir der Mensch, den ich liebe. Sind die Tage ohne Begegnung, spreche ich mit mir selbst, sage mir Gedichte auf und beginne, mich zu langweilen. Ich liebe beide Welten, den einsamen Spaziergang wie das große Fest. Das Fastenmotto „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“ ist deshalb für mich ein Volltreffer. Wie schaue ich auf mein Leben, das hin- und herschwingt zwischen mir und den anderen, den anderen und mir? Auf welche Alleingänge kann ich verzichten?
Wo brauche ich die Einsamkeit und das stille Nachdenken? Die Wochenthemen dieses Fastenkalenders führen vom „Miteinander gehen“ über das Miteinander mit den Liebsten, mit Fremdem, mit der Schöpfung und der weiten Welt zum Miteinander mit den mir Anvertrauten und mit Gott. Manches wird Ihnen nahe sein, während anderes Sie Überwindung kosten mag. Abschweifen in das Alleinsein ist erwünscht, Aufbruch auch: „Komm rüber!“ Denn Segen ist an das Aufbrechen gebunden, nicht an das Verharren. Neue Gedanken wagen, der anderen Meinung ohne Furcht begegnen – das macht reich. Freuen wir uns auf die Herausforderung! Fastenzeit ist kein Verzicht um des Verzichts willen. Sie führt uns zu neuen Erfahrungen, im Alleinsein und im Miteinander. Schön, dass Sie dabei sind!
Ralf Meister,
Landesbischof in Hannover und Botschafter der Aktion „7 Wochen Ohne“

Alpha-Kurs-2024

Dem Sinn des Lebens auf der Spur – Glauben entdecken.

Acht spannende Abende und ein Samstagvormittag, die Ihnen den christlichen Glauben näher bringen und viel Platz für Ihre Fragen haben.

Wann?

ab 02.02.24
immer Freitags um 19:15 Uhr

Kosten?

Essen und Getränke auf Spendenbasis

Wo?

Gemeindehaus Christuskirche
Martin-Luther-Strasse 15
91207 Lauf

Veranstalter: Evang.-Luth. Kirchengemeinde 

programm

02.02. ALPHA-Fest: Hat das Leben mehr zu bieten?
09.02. Wer ist Jesus?
16.02. Warum musste Jesus sterben?
23.02. Wie kann ich sicher sein, dass ich Christ bin?
01.03. Ist die Bibel glaubwürdig? Wie kann ich sie lesen?
08.03. Beten – Macht oder Ohnmacht? Wie kann ich beten lernen?
09.03. Samstag ALPHA-VORMITTAG
Wer ist der Heilige Geist und was wirkt er in meinem Leben?
Wie werde ich erfüllt vom Heiligen Geist?
15.03. Wie erkenne ich den Willen Gottes?
22.03. Welche Bedeutung hat die Gemeinde für mein Leben?

Was ist Alpha?

Alpha ist eine Reihe von Treffen, bei denen der christliche Glaube in entspannter Atmosphäre entdeckt werden kann. Bei jedem Treffen werden Fragen rund um das Leben und den christlichen Glauben thematisiert. Die Impulse sind so gestaltet, dass im Anschluss spannende Gespräche entstehen.
Alpha gibt es auf der ganzen Welt und wird in Cafés, Kirchen, Universitäten, Gefängnissen, Jugendclubs, zu Hause – überall wo Menschen sind – veranstaltet. Alle sind willkommen!
Folgende drei Elemente gehören immer zu Alpha:

Gestartet wird mit einem

kleinen Essen Egal, ob es mal eine gemütliche
Mahlzeit bei Freunden am Küchentisch ist oder ein spontanes Treffen im Café bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen: Essen bringt Menschen zusammen.
Bei Alpha ist das nicht anders.
Jedes Treffen beginnt mit einem gemeinsamen Essen. Die beste Art miteinander zu starten und sich gegenseitig kennen zu lernen.

Dann ein

Impuls Impulse sind so gestaltet, dass sich daraus ein spannendes Gespräch entwickeln kann. Jeder Impuls ist ca. 20 bis 30 Minuten lang und wird entweder als Live-Vortrag gehalten oder als Video-Clip abgespielt.
In den Impulsen während des Alpha-Kurses geht es um die großen Fragen des Lebens und des christlichen Glaubens. Themen sind z.B.: Hat das Leben mehr zu bieten? Wer ist Jesus? Wie kann ich Glauben? Wie führt mich Gott?

Gefolgt von

Kleingruppen Wahrscheinlich der wichtigste Teil bei Alpha. Hier ist der Ort um deine eigenen Gedanken und Fragen zum Thema in einer kleinen Gruppe zu diskutieren und Meinungen auszutauschen. Dabei ist
keiner gezwungen, etwas zu sagen und es gibt (wirklich!) nichts, was du nicht sagen oder fragen darfst!
Es ist die Chance, von anderen zu hören und mit deiner eigenen Perspektive in einer ehrlichen, freundlichen und offenen Atmosphäre zum
Gespräch beizutragen.

Brief aus Winnyzja. Das TRAPEZA-Projekt (russisch für Mahlzeit) endet Weihnachten 2023!

Pfarrerin Larissa Kostenko aus Winnyzja schreibt: (Übersetzt mit Hilfe vom Internet …)

Pfarrerin Larissa mit Valeri Sikorski, Hauptunterstützer vor Ort

Zuerst möchte sich unser Team, aber auch die Menschen, denen geholfen wurde, bei allen UnterstützerInnen und der Organisation in der Kirchengemeinde Lauf bedanken.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre unschätzbare und zeitnahe Hilfe in diesem Projekt! Vielen Dank für Ihre Reaktionsfähigkeit, Ihr Interesse und Ihre Anstrengungen! In so schwierigen Momenten beginnt man die einfache menschliche Aufmerksamkeit und den Wunsch, zu helfen, besonders zu schätzen.

Friede und Güte euch, liebe fürsorgliche Menschen!

Wie man so schön sagt, kann diese Welt nicht ohne gute Menschen existieren. Ich war von der Wahrheit dieser einfachen und zugleich so ermutigenden Worte von Anfang an überzeugt.

Eine tiefe Verbeugung und vielen Dank für Ihre Hilfe und Unterstützung, Ihre Reaktionsfähigkeit und Teilnahme, Ihr gütiges Herz und Ihre barmherzige Seele!

Die Welt ruht auf fürsorglichen, mitfühlenden Menschen, die nicht gleichgültig vorübergehen, sondern bereit sind zu helfen und zu unterstützen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen, Ihre Fürsorge und Ihre Anteilnahme. Ihre Hilfe war und ist äußerst wertvoll und wird niemals vergessen werden, Friede sei mit Euch und Euren Familien!

Was bedeutet das Projekt TRAPEZA für mich?

Wenige Tag nach Kriegsbeginn im Februar 2022 kam der Anruf von Pfarrer Jan-Peter Hanstein und bot Hilfe an. Ich war überrascht, aber hatte da schon die große Not gefühlt. Denn Fremde und Geflüchtete wurden in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zu diesen Nächsten, die das Nötigste brauchten: Nahrung, Unterkunft und Kleidung. Gemeinsam entwickelten wir TRAPEZA. Die ersten Schritte von TRAPEZA überzeugten mich von der Wahrheit des zweiten Gebots: “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.”

Niemand von uns hätte mit der überwältigen Hilfsbereitschaft in Deutschland aber auch hier in Winnyzja mit dem Engagement von Ehrenamtlichen und Unterstützern gerechnet, die TRAPEZA möglich gemacht haben: Mehr als ein Jahr lang haben wir jeden Tag insgesamt 34.588 warme Mittagessen gekocht und teilweise ausgeliefert!

Erst im angemieteten Restaurant in der benachbarten Distriktschule – praktizierte Nächstenliebe wie im Gleichnis vom barmherzigen Samariter in solch schwierigen Zeiten für das Land. Viele Menschen waren von allem beraubt, verbittert und verängstigt vor dem Unbekannten.

Mit einer kostenlosen warmen Mahlzeit zeigte das Projekt Trapeza Gottes Liebe.

Am fruchtbarsten für mich als Pfarrerin war die Zeit, in der die Geflüchteten in Schulklassenzimmern zusammenlebten. Dadurch war es möglich, sich jeden Tag mit ihnen zu einem gemeinsamen Mittagessen zu treffen. Es gab Workshops für Kinder und Bibelstunden. Während dieser Zeit des Kennenlernens mit jeder Familie konnten unendlich viele Seelsorgegespräche geführt werden. Jede Familie hatte ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Hoffnungen, die gemeinsam beweint wurden.

Verständlicherweise mussten nach dem Winter 22/23 die Schulen wieder für den regulären Schulbetrieb geräumt werden. Jahrelang wurden die Schüler erst wegen Corona und dann wegen der Unterbringung der Flüchtlinge nur online unterrichtet. Die Menschen wurden in verschiedene Wohnheime weit verstreut im Stadtgebiet gebracht. Trotzdem verließ TRAPEZA die Menschen nicht, sondern wir stellten um und begannen, Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen zu leisten. 16.455 Pakete konnte von unseren unermüdlichen Mitarbeitern ausgeliefert werden und spendeten ein wenig Hoffnung.

Warum beenden wir diese Hilfe jetzt?

Der Bedarf ist nach wie vor groß. Aber ich glaube, dass wir unsere Mission erfüllt haben, denn wir haben die Menschen nicht nur mit dem täglichen Brot, sondern auch mit geistlicher Nahrung gesättigt. In der Zwischenzeit sind die Menschen moralisch und physisch gestärkt worden. Es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, es ist schwer, das Gefühl von Menschen zu beschreiben, die ihr Zuhause verloren haben und nirgendwohin zurückkehren können. Aber ich glaube wirklich, dass Gott die Kraft gibt – die Kraft des Geistes – um weiterzumachen, sich einen Job zu suchen und wieder auf die Beine zu kommen. Wir haben durch Eure Hilfe dazu beitragen können: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, sagte Jesus.

Kinder. Es ist schwierig, den Kindern zu erklären, warum sie seit fast zwei Jahren gezwungen waren, in Schlafsälen zu leben, in denen es nur eine gemeinsame Küche, Toilette und Dusche für die gesamte Etage gibt. Warum haben sie nicht ihren eigenen Raum? Familien leben in einem Zimmer mit 3 bis 6 Personen. Sie sind auch sehr früh erwachsen geworden. Ich bete und werde nicht aufhören zu beten, dass der Herr für die Zukunft jeder Familie sorgen möge. Möge der Herr ihre Herzen für den Feind erweichen; der ihnen dieses alles geraubt hat.

Es ist schwierig, aber unser Herr Jesus Christus lehrt uns, aus Liebe zu unseren Feinden zu handeln, auch zu erbitterten Verfolgern. Gott wird dann alle segnen. Diese Worte sind nicht nur Worte für mich. So lebe und glaube ich an das Wunder der Befreiung unseres Landes und die Beendigung des Blutvergießens.

„Gottes Liebe ist langmütig und gütig.“ Ich habe viel Glück gehabt, jemanden wie Pfarrer Jan-Peter Hanstein, „Janusz“ in meinem Leben zu haben. Vielen Dank für die großzügige Hilfe, die uns von Euch allen über die Kirchengemeinde Lauf direkt erreichen konnte. Ich glaube wirklich, dass noch mehr Freundlichkeit zu Euch zurückkehren wird. Im Gegenzug könnt Ihr Euch auf uns und mich verlassen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen Gesundheit, Optimismus, Selbstvertrauen und Zuversicht in die Zukunft, viel Glück in der Gegenwart und strahlende Hoffnungen für die Zukunft. Wir werden daran weiterarbeiten!

Adventliche Grüße

Eure Pfarrerin Larissa Kostenko

Der Abschlussbericht für fast 2 Jahre TRAPEZA in Winnyzja (März 22-Dez 23)
Erhaltene Spenden über die KG Lauf: 84.358,12 EUR = 3.027351 UAH (=Griwna)

34.588 Mittagessen wurden gekocht, 16.455 Lebensmittelpakete ausgeliefert

Lebensmittelkosten 1.999.561 UAH – Transportkosten 170.546 UAH – Ausgaben wie Mieten, Gehälter, Nebenkosten, Geschenke Kinder usw. 857.244 UAH

Podcast: Kreuz und Kredit

Kreuz und Kredit
Das Ziel: Die Burgruine Lichtenegg – leider komplett ohne Aussicht.

Wir sprechen mit Christian Kempf, Abteilungsleiter einer regionalen Bank und Teil der Vereinsleitung vom CVJM Lauf, darüber, wie er seine christlichen Werte in seiner beruflichen Tätigkeit integriert und wie der Glaube Einfluss auf seine finanziellen Entscheidungen und Ethik in der Finanzwelt hat. Wir erkunden, wie Geld im Licht des christlichen Glaubens betrachtet wird und wie finanzielle Verantwortung und Barmherzigkeit Hand in Hand gehen können.


Dazu waren wir wandernd unterwegs “auf nach Lichtenegg”.

Kreuz und Kredit
Kurze Pause mit Glühwein bei nasskaltem Wetter

Eine wunderschöne Wintertour von Neukirchen über die Burgruine Lichtenegg bis nach Hartmannshof.

Kreuz und Kredit
Der Blick wäre bei guter Sicht bestimmt atemberaubend!

Gottesdienste an Weihnachten

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.

Lk 2,10b.11

Wir laden Sie herzlich zu unseren Weihnachtsgottesdiensten ein:

CVJM-Wiese

23. Dezember I 20.00 Uhr I Stille Stunde unterm Christbaum

St. Jakob:

24. Dezember I 16.00 Uhr I Weihnachtsgottesdienst mit Café Rooibos

26. Dezember I 17.00 Uhr I Christmas-Jazz-Gottesdienst

Johanniskirche:

24. Dezember I 15.00 Uhr I Familiengottesdienst Weihnachtssingspiel der Kinderchöre

24. Dezember I 17.30 Uhr I Christvesper mit den Laufer Stadtstreichern

24. Dezember I 22.00 Uhr I Christmette

25. Dezember I 09.30 Uhr I Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl

Christuskirche:

24. Dezember I 15.00 Uhr I Familiengottesdienst mit Krippenspiel

24. Dezember I 17.30 Uhr I Christvesper

Kunigundenkirche:

24. Dezember I 16.00 Uhr I Weihnachtsgottesdienst

24. Dezember I 17.30 Uhr I Weihnachtsgottesdienst

Günthersbühl:

24. Dezember I 17.00 Uhr I Weihnachtsgottesdienst in der Reithalle

Nikolauskirche Dehnberg
Dehnberg:

24. Dezember I 15.30 Uhr I Weihnachtsgottesdienst mit Johannis Brass

So, 24.12. 15-16 Uhr Familiengottesdienst an Heilig Abend
So, 24.12. 15-16 Uhr Weihnachts-Singspiel der Kinderchöre
So, 24.12. 15:30-16:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Johannis Brass
So, 24.12. 16-17 Uhr Weihnachtsgottesdienst
So, 24.12. 16-17 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Café Rooibos
So, 24.12. 17-18 Uhr Weihnachtsgottesdienst in der Reithalle Günthersbühl
So, 24.12. 17:30-18:30 Uhr Christvesper
So, 24.12. 17:30-18:30 Uhr Christvesper mit den Laufer Stadtstreichern
So, 24.12. 17:30-18:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst
So, 24.12. 22-23 Uhr Christmette
Mo, 25.12. 9:30-10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Di, 26.12. 17-18 Uhr Gottesdienst mit Christmas-Jazz

Familiengottesdienst an Heilig Abend

Christuskirche Martin-Luther-Straße 15, Lauf a.d. Pegnitz
Diakon David Geitner, david-geitner@lauf-evangelisch.de
Lektor/in Esther Kozuschnik

Weihnachts-Singspiel der Kinderchöre

Johanniskirche Kirchenplatz 1, Lauf a.d. Pegnitz
Diakonin Christina Höpfner, Christina.hoepfner@lauf-evangelisch.de
Lektor/in Ulrike Walser-Auernheimer
St. Nikolaus Dehnberg

Weihnachtsgottesdienst mit Johannis Brass

St. Nikolaus Dehnberg Dehnberg 4-6, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrer Jan-Peter Hanstein, hanstein@lauf-evangelisch.de
Lektor/in Team Dehnberg

Weihnachtsgottesdienst

Kunigundenkirche Kunigundenberg 1, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrer Thomas Reuß, pfarrer@reuss-line.de
Lektor/in Bernd und Petra Decker

Weihnachtsgottesdienst mit Café Rooibos

Gemeindezentrum St. Jakob Breslauer Straße 21, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici, nikol-eryazici@lauf-evangelisch.de
Lektor/in ????
Reithalle Pferdehof Rupprecht

Weihnachtsgottesdienst in der Reithalle Günthersbühl

Reithalle Günthersbühl Günthersbühler Hauptstraße 21, Lauf - Günthersbühl
Diakonin Christina Höpfner, Christina.hoepfner@lauf-evangelisch.de
Lektor/in ???

Christvesper

Christuskirche Martin-Luther-Straße 15, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrer Jan-Peter Hanstein, hanstein@lauf-evangelisch.de
Lektor/in Frank Wüst und Martina Stöppler

Christvesper mit den Laufer Stadtstreichern

Johanniskirche Kirchenplatz 1, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici, nikol-eryazici@lauf-evangelisch.de
Lektor/in Ruth Kolb

Weihnachtsgottesdienst

Kunigundenkirche Kunigundenberg 1, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrer Thomas Reuß, pfarrer@reuss-line.de
Lektor/in Birgit Beyer

Christmette

Johanniskirche Kirchenplatz 1, Lauf a.d. Pegnitz
Diakonin Christina Höpfner, Christina.hoepfner@lauf-evangelisch.de
Lektor/in Dagmar Taschenberger

Gottesdienst mit Abendmahl

Johanniskirche Kirchenplatz 1, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrer Thomas Reuß, pfarrer@reuss-line.de
Lektor/in Heidi Braun + AmH: Uschi und Johannes Höcht

Gottesdienst mit Christmas-Jazz

Gemeindezentrum St. Jakob Breslauer Straße 21, Lauf a.d. Pegnitz
Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici, nikol-eryazici@lauf-evangelisch.de
Lektor/in ???