Friede, Shalom, Salam – alle Weltreligionen eint die tiefe Vision, dass die Menschen aller Völker in Frieden und in Gerechtigkeit miteinander leben.
Doch so vielen Menschen auf der Welt ist dieser Wunsch verwehrt, weil ihre Machthaber andere Interessen verfolgen – und häufig wird auch die Religion zu diesem Zweck instrumentalisiert und missbraucht.
Wir in Deutschland dürfen im Frieden leben, doch spüren auch wir zunehmend, dass Friede nichts Selbstverständliches ist, sondern unseren aktiven Einsatz fordert.
Wir als Christinnen und Christen – ob evangelisch, katholisch oder orthodox – wollen deshalb auch in diesem Jahr mit unseren jüdischen und muslimischen Brüdern und Schwestern ein Zeichen setzen und deutlich machen, wie wichtig es ist, gemeinsam für den Frieden einzutreten, dafür aktiv zu beten, aufeinander zuzugehen, uns zuzuhören, was die jeweils anderen trägt und gemeinsam überlegen, was unser Beitrag hier vor Ort sein kann.
So feiern wir das Friedensgebet der Religionen am 15.11. um 17.30 Uhr in der Johanniskirche. Im Anschluss sind wir wieder Gäste in der Laufer Moschee, wo neben kulinarischen Köstlichkeiten und Begegnungen auch eine Führung in der Moschee möglich ist.
Donnerstag, 20.11.2025 I 19:30 Uhr I Gemeindezentrum St. Jakob, Breslauer Straße
mit Werner Schindler, Pastor im Ruhestand
Für viele Eheleute ist der Hochzeitstag der schönste Tag im Leben. Doch der Höhenflug eines wunderbaren Hochzeitsfestes kann sich nicht andauernd fortsetzen. Normalität hält Einzug. Der Alltag kann sich negativ auf die Ehebeziehung auswirken oder wir hören auf, unsere Beziehung aktiv zu pflegen. Es gibt Ehepaare, die schon relativ zeitnah nach der Eheschließung ihr ersten Frusterlebnisse haben, während andere erst nach Jahrzehnten in diese Situation kommen. Welche Einstellungen, Verhaltensweisen und Sichtweisen brauchen wir, damit unsere Freude an der Ehe und Partnerschaft nicht mit der Zeit auf Grund läuft?! Im Vortrag geht es auch um eine brauchbare Definition von Liebe. Was hält uns als Paare zusammen? Kann uns der christliche Glaube bei diesen Fragen und Lebensabschnitten helfen?
Seit 1986 ist es ein weltweites Zeichen für Frieden: Das Friedenslicht aus Bethlehem reist als Botschafter des Friedens durch die Länder und verkündet die Geburt Jesu. Alljährlich wird es von einem Kind an der Flamme der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet, nach Österreich gebracht und in einer ökumenischen Aussendungsfeier weiterverteilt.
In der Taizé-Andacht in der Kirche St. Otto am Sonntag, 7. Dezember wollen wir dieses Licht auch bei uns in Lauf empfangen und für den Frieden im Heiligen Land, bei uns und in der ganzen Welt beten. Gerne können Sie es von da aus mit nach Hause nehmen und weitergeben, am besten eine Laterne für den Heimweg mitbringen.
Bis nach Weihnachten wird das Friedenslicht in der Kirche St. Otto zum Abholen bereitstehen.
Sonntag, 7.12. um 18.30 Uhr in der Kirche St. Otto, Ottogasse 5
Ökumenische Taizé-Andacht mit Verteilung des Friedenslichts aus Bethlehem
12. – 14.12. | Advent im Berchtesgadener Land – mit Hans-Helmut Heller
Wir haben die Reiseangebot des CVJM in unsere Homepage aufgenommen. Ab jetzt finden Sie alle Angebote das ganze Jahre über hier auf unserer Homepage im Menu “Jung bis Alt” und unter folgendem Link:
Der CVJM lädt zur Adventsreise ins Berchtesgadener Land unter der Leitung von Hans-Helmut Heller aus Lauf ein. Am Freitag früh fahren wir mit unserem Reisebus in Nürnberg los. Nach einer Mittagspause im bayerischen Oberland erreichen wir am Nachmittag Berchtesgaden, wo wir die sehenswerte Altstadt und den Weihnachtsmarkt besuchen, bevor es zum Abendessen in unser Hotel geht. Am Samstagvormittag unternehmen wir eine Schifffahrt auf dem wunderschönen Königssee nach St. Bartholomä, wo wir auch zu Mittag essen werden. Nach der Rückfahrt, am Nachmittag kann das berühmte Salzbergwerk besichtigt werden. Am Abend steht dann das Adventssingen im Alpenkongress auf unserem Programm. In der Berchtesgadener Christuskirche besuchen wir am Sonntagvormittag den Gottesdienst. Auf dem Heimweg machen wir noch einen Stopp auf einem der schönen Weihnachtsmärkte im Chiemgau.
Leitungskongress vom 12. – 14. Februar 2026 in Dortmund
Anmelden und dabei sein!
Das Thema lautet „Rooted – Gute Leitung braucht starke Wurzeln“.
Wir wollen gemeinsam im Glauben in die Tiefe wachsen und dadurch neue Kraft finden – für unseren persönlichen Glauben und unsere Gemeinden, in denen wir Verantwortung übernehmen. Dieser Leitungskongress soll ermutigen, inspirieren und herausfordern zu einem Leben in der Nachfolge Jesu, in dem wir fest verwurzelt sind.
Beim letzten Willow Creek Kongress 2024 in Karlsruhe waren wir mit 9 Laufern vertreten, davon 4 junge Erwachsene bis 21 Jahre alt. Die Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass für lebendige Gemeinde junger, motivierter Nachwuchs essenziell ist. Das denken wir auch! Deshalb träumen wir davon, die Teilnehmerzahl aus Lauf mit mindestens 20 Personen mehr als zu verdoppeln. Jüngere und ältere Verantwortliche aus CVJM und Kirchengemeinde sollen für sich und ihr Ehrenamt neue Impulse bekommen.
Weitere Infos gibt es hier: https://www.willowcreek.de/lk26/ Gruppenanmeldung über
Die Bücherei im Gemeindezentrum St. Jakob ist freitags von 8:30 bis 9:30 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15:00 bis 17:30 Uhr geöffnet. Bevor die Kinder Freitag früh in die Kindergartengruppe gehen, kommen viele Eltern gerne mit den Kleinen noch bei uns zur Buchausleihe vorbei. Dienstag- und Donnerstagnachmittag schauen viele Familien und auch erwachsene Leser bei uns rein, um sich mit Lesefutter einzudecken. Da ist´s manchmal ganz schön turbulent.
Aber strahlende Augen, wenn der „Buch-Schatz“ gefunden wurde, erhellen selbst den trübsten Tag. Und für diese Stunden wünschen wir uns IHRE Unterstützung. Wir haben keinen schwierigen PC, wir arbeiten noch althergebracht mit Leserkarte und Stempel. Da stürzt kein Programm ab, da vertauscht man eher mal eine Buch- oder Leserkarte. Und das klärt sich wieder. Am wichtigsten ist die Freude an Büchern und am Umgang mit Menschen.
Wenn wir mehrere Personen für die Unterstützung gewinnen könnten, wäre jede/r einmal im Monat dabei. – In den Ferien ist die Bücherei geschlossen.
Bei Interesse: Zu den Öffnungszeiten vorbeikommen oder telefonisch bei Dagmar Brandt – 09123 / 987563 – melden. Wir freuen uns auf Sie!
Referentin: Fr. M. Graf, Dipl.-Psychologin und Systemtherapeutin, Erziehungs-und Beratungsstelle Landkreis Nürnberger Land, Caritas Nürnberger Land, Lauf / Hersbruck / Neumarkt
Rund 40 Zuhörer erlebten einen engagierten Fachvortrag für Paare und Familien in einer herausfordernden Zeit mit hohen Veränderungsraten. Hilfreiche Gedankenmodelle bekannter Psychologen und Psychotherapeuten, die durch Forschung abgesichert sind, wurden kurz vorgestellt. Sie dienen bei Selbstreflexion und Gesprächen der Beschreibung und Erklärung der eigenen und der Partnersituation und –rolle. So ermöglichen sie einen qualifizierten, vorwurfsfreien konstruktiven Dialog auch in unserer komplexer werdenden Welt mit Mikrokosmos Familie / Berufen / wechselnden Randbedingungen und Anforderungen. Die Gedankenmodelle und betrachteten Themen umfassen u.a.:
Bindungsmuster und –stile (Bowlby & Ainsworth) / Transaktionsanalyse (Jürg Willi) zur Benennung und Beschreibung von Gedanken- und Verhaltensmustern / Machtgefälle (Herrscher versus Untertan) / 4 Jahreszeiten der Liebe (Hans Jellouschek) / Streß bei kritischen Veränderungen und deren Bewältigung (Am Du zum Ich werden, Martin Buber) / Gedankliche Gestaltungsräume von Flachdachbungalow (Paar) bis Familienhaus zur Balancierung zwischen „Ich“ und „Wir“ / Tiefe Glaubenssätze („ich genüge nicht, kann nicht etc.) / Täter-Opfer-Verfolgungsjagd (Hans Jellouschek).
Einfühlsame Gesprächstechniken und Gespräche steigern die Aussicht, verstanden zu werden und kooperative Lösungen zu finden.
Der Caritas-Verband bietet an vielen Orten u.a. kompetente Angebote und praktische Hilfe, Gespräche und Schulungen für die gemeinsame Entwicklung von Familien auf dem Weg durch eine volatile Welt.
02.02. ALPHA-Fest: Hat das Leben mehr zu bieten? 09.02. Wer ist Jesus? 16.02. Warum musste Jesus sterben? 23.02. Wie kann ich sicher sein, dass ich Christ bin? 01.03. Ist die Bibel glaubwürdig? Wie kann ich sie lesen? 08.03. Beten – Macht oder Ohnmacht? Wie kann ich beten lernen? 09.03. Samstag ALPHA-VORMITTAG Wer ist der Heilige Geist und was wirkt er in meinem Leben? Wie werde ich erfüllt vom Heiligen Geist? 15.03. Wie erkenne ich den Willen Gottes? 22.03. Welche Bedeutung hat die Gemeinde für mein Leben?
Was ist Alpha?
Alpha ist eine Reihe von Treffen, bei denen der christliche Glaube in entspannter Atmosphäre entdeckt werden kann. Bei jedem Treffen werden Fragen rund um das Leben und den christlichen Glauben thematisiert. Die Impulse sind so gestaltet, dass im Anschluss spannende Gespräche entstehen. Alpha gibt es auf der ganzen Welt und wird in Cafés, Kirchen, Universitäten, Gefängnissen, Jugendclubs, zu Hause – überall wo Menschen sind – veranstaltet. Alle sind willkommen! Folgende drei Elemente gehören immer zu Alpha:
Gestartet wird
mit einem
kleinen Essen Egal, ob es mal eine gemütliche Mahlzeit bei Freunden am Küchentisch ist oder ein spontanes Treffen im Café bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen: Essen bringt Menschen zusammen. Bei Alpha ist das nicht anders. Jedes Treffen beginnt mit einem gemeinsamen Essen. Die beste Art miteinander zu starten und sich gegenseitig kennen zu lernen.
Dann ein
Impuls Impulse sind so gestaltet, dass sich daraus ein spannendes Gespräch entwickeln kann. Jeder Impuls ist ca. 20 bis 30 Minuten lang und wird entweder als Live-Vortrag gehalten oder als Video-Clip abgespielt. In den Impulsen während des Alpha-Kurses geht es um die großen Fragen des Lebens und des christlichen Glaubens. Themen sind z.B.: Hat das Leben mehr zu bieten? Wer ist Jesus? Wie kann ich Glauben? Wie führt mich Gott?
Gefolgt von
Kleingruppen Wahrscheinlich der wichtigste Teil bei Alpha. Hier ist der Ort um deine eigenen Gedanken und Fragen zum Thema in einer kleinen Gruppe zu diskutieren und Meinungen auszutauschen. Dabei ist keiner gezwungen, etwas zu sagen und es gibt (wirklich!) nichts, was du nicht sagen oder fragen darfst! Es ist die Chance, von anderen zu hören und mit deiner eigenen Perspektive in einer ehrlichen, freundlichen und offenen Atmosphäre zum Gespräch beizutragen.
02.02. ALPHA-Fest: Hat das Leben mehr zu bieten? 09.02. Wer ist Jesus? 16.02. Warum musste Jesus sterben? 23.02. Wie kann ich sicher sein, dass ich Christ bin? 01.03. Ist die Bibel glaubwürdig? Wie kann ich sie lesen? 08.03. Beten – Macht oder Ohnmacht? Wie kann ich beten lernen? 09.03. Samstag ALPHA-VORMITTAG Wer ist der Heilige Geist und was wirkt er in meinem Leben? Wie werde ich erfüllt vom Heiligen Geist? 15.03. Wie erkenne ich den Willen Gottes? 22.03. Welche Bedeutung hat die Gemeinde für mein Leben?
Was ist Alpha?
Alpha ist eine Reihe von Treffen, bei denen der christliche Glaube in entspannter Atmosphäre entdeckt werden kann. Bei jedem Treffen werden Fragen rund um das Leben und den christlichen Glauben thematisiert. Die Impulse sind so gestaltet, dass im Anschluss spannende Gespräche entstehen. Alpha gibt es auf der ganzen Welt und wird in Cafés, Kirchen, Universitäten, Gefängnissen, Jugendclubs, zu Hause – überall wo Menschen sind – veranstaltet. Alle sind willkommen! Folgende drei Elemente gehören immer zu Alpha:
Gestartet wird
mit einem
kleinen Essen Egal, ob es mal eine gemütliche Mahlzeit bei Freunden am Küchentisch ist oder ein spontanes Treffen im Café bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen: Essen bringt Menschen zusammen. Bei Alpha ist das nicht anders. Jedes Treffen beginnt mit einem gemeinsamen Essen. Die beste Art miteinander zu starten und sich gegenseitig kennen zu lernen.
Dann ein
Impuls Impulse sind so gestaltet, dass sich daraus ein spannendes Gespräch entwickeln kann. Jeder Impuls ist ca. 20 bis 30 Minuten lang und wird entweder als Live-Vortrag gehalten oder als Video-Clip abgespielt. In den Impulsen während des Alpha-Kurses geht es um die großen Fragen des Lebens und des christlichen Glaubens. Themen sind z.B.: Hat das Leben mehr zu bieten? Wer ist Jesus? Wie kann ich Glauben? Wie führt mich Gott?
Gefolgt von
Kleingruppen Wahrscheinlich der wichtigste Teil bei Alpha. Hier ist der Ort um deine eigenen Gedanken und Fragen zum Thema in einer kleinen Gruppe zu diskutieren und Meinungen auszutauschen. Dabei ist keiner gezwungen, etwas zu sagen und es gibt (wirklich!) nichts, was du nicht sagen oder fragen darfst! Es ist die Chance, von anderen zu hören und mit deiner eigenen Perspektive in einer ehrlichen, freundlichen und offenen Atmosphäre zum Gespräch beizutragen.
Pfarrerin Larissa Kostenko aus Winnyzja schreibt: (Übersetzt mit Hilfe vom Internet …)
Pfarrerin Larissa mit Valeri Sikorski, Hauptunterstützer vor Ort
Zuerst möchte sich unser Team, aber auch die Menschen, denen geholfen wurde, bei allen UnterstützerInnen und der Organisation in der Kirchengemeinde Lauf bedanken.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre unschätzbare und zeitnahe Hilfe in diesem Projekt! Vielen Dank für Ihre Reaktionsfähigkeit, Ihr Interesse und Ihre Anstrengungen! In so schwierigen Momenten beginnt man die einfache menschliche Aufmerksamkeit und den Wunsch, zu helfen, besonders zu schätzen.
Friede und Güte euch, liebe fürsorgliche Menschen!
Wie man so schön sagt, kann diese Welt nicht ohne gute Menschen existieren. Ich war von der Wahrheit dieser einfachen und zugleich so ermutigenden Worte von Anfang an überzeugt.
Eine tiefe Verbeugung und vielen Dank für Ihre Hilfe und Unterstützung, Ihre Reaktionsfähigkeit und Teilnahme, Ihr gütiges Herz und Ihre barmherzige Seele!
Die Welt ruht auf fürsorglichen, mitfühlenden Menschen, die nicht gleichgültig vorübergehen, sondern bereit sind zu helfen und zu unterstützen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen, Ihre Fürsorge und Ihre Anteilnahme. Ihre Hilfe war und ist äußerst wertvoll und wird niemals vergessen werden, Friede sei mit Euch und Euren Familien!
Was bedeutet das Projekt TRAPEZA für mich?
Wenige Tag nach Kriegsbeginn im Februar 2022 kam der Anruf von Pfarrer Jan-Peter Hanstein und bot Hilfe an. Ich war überrascht, aber hatte da schon die große Not gefühlt. Denn Fremde und Geflüchtete wurden in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zu diesen Nächsten, die das Nötigste brauchten: Nahrung, Unterkunft und Kleidung. Gemeinsam entwickelten wir TRAPEZA. Die ersten Schritte von TRAPEZA überzeugten mich von der Wahrheit des zweiten Gebots: “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.”
Niemand von uns hätte mit der überwältigen Hilfsbereitschaft in Deutschland aber auch hier in Winnyzja mit dem Engagement von Ehrenamtlichen und Unterstützern gerechnet, die TRAPEZA möglich gemacht haben: Mehr als ein Jahr lang haben wir jeden Tag insgesamt 34.588 warme Mittagessen gekocht und teilweise ausgeliefert!
Erst im angemieteten Restaurant in der benachbarten Distriktschule – praktizierte Nächstenliebe wie im Gleichnis vom barmherzigen Samariter in solch schwierigen Zeiten für das Land. Viele Menschen waren von allem beraubt, verbittert und verängstigt vor dem Unbekannten.
Mit einer kostenlosen warmen Mahlzeit zeigte das Projekt Trapeza Gottes Liebe.
Am fruchtbarsten für mich als Pfarrerin war die Zeit, in der die Geflüchteten in Schulklassenzimmern zusammenlebten. Dadurch war es möglich, sich jeden Tag mit ihnen zu einem gemeinsamen Mittagessen zu treffen. Es gab Workshops für Kinder und Bibelstunden. Während dieser Zeit des Kennenlernens mit jeder Familie konnten unendlich viele Seelsorgegespräche geführt werden. Jede Familie hatte ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Hoffnungen, die gemeinsam beweint wurden.
Verständlicherweise mussten nach dem Winter 22/23 die Schulen wieder für den regulären Schulbetrieb geräumt werden. Jahrelang wurden die Schüler erst wegen Corona und dann wegen der Unterbringung der Flüchtlinge nur online unterrichtet. Die Menschen wurden in verschiedene Wohnheime weit verstreut im Stadtgebiet gebracht. Trotzdem verließ TRAPEZA die Menschen nicht, sondern wir stellten um und begannen, Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen zu leisten. 16.455 Pakete konnte von unseren unermüdlichen Mitarbeitern ausgeliefert werden und spendeten ein wenig Hoffnung.
Warum beenden wir diese Hilfe jetzt?
Der Bedarf ist nach wie vor groß. Aber ich glaube, dass wir unsere Mission erfüllt haben, denn wir haben die Menschen nicht nur mit dem täglichen Brot, sondern auch mit geistlicher Nahrung gesättigt. In der Zwischenzeit sind die Menschen moralisch und physisch gestärkt worden. Es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, es ist schwer, das Gefühl von Menschen zu beschreiben, die ihr Zuhause verloren haben und nirgendwohin zurückkehren können. Aber ich glaube wirklich, dass Gott die Kraft gibt – die Kraft des Geistes – um weiterzumachen, sich einen Job zu suchen und wieder auf die Beine zu kommen. Wir haben durch Eure Hilfe dazu beitragen können: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, sagte Jesus.
Kinder. Es ist schwierig, den Kindern zu erklären, warum sie seit fast zwei Jahren gezwungen waren, in Schlafsälen zu leben, in denen es nur eine gemeinsame Küche, Toilette und Dusche für die gesamte Etage gibt. Warum haben sie nicht ihren eigenen Raum? Familien leben in einem Zimmer mit 3 bis 6 Personen. Sie sind auch sehr früh erwachsen geworden. Ich bete und werde nicht aufhören zu beten, dass der Herr für die Zukunft jeder Familie sorgen möge. Möge der Herr ihre Herzen für den Feind erweichen; der ihnen dieses alles geraubt hat.
Es ist schwierig, aber unser Herr Jesus Christus lehrt uns, aus Liebe zu unseren Feinden zu handeln, auch zu erbitterten Verfolgern. Gott wird dann alle segnen. Diese Worte sind nicht nur Worte für mich. So lebe und glaube ich an das Wunder der Befreiung unseres Landes und die Beendigung des Blutvergießens.
„Gottes Liebe ist langmütig und gütig.“ Ich habe viel Glück gehabt, jemanden wie Pfarrer Jan-Peter Hanstein, „Janusz“ in meinem Leben zu haben. Vielen Dank für die großzügige Hilfe, die uns von Euch allen über die Kirchengemeinde Lauf direkt erreichen konnte. Ich glaube wirklich, dass noch mehr Freundlichkeit zu Euch zurückkehren wird. Im Gegenzug könnt Ihr Euch auf uns und mich verlassen.
Ich wünsche Ihnen von Herzen Gesundheit, Optimismus, Selbstvertrauen und Zuversicht in die Zukunft, viel Glück in der Gegenwart und strahlende Hoffnungen für die Zukunft. Wir werden daran weiterarbeiten!
Adventliche Grüße
Eure Pfarrerin Larissa Kostenko
Der Abschlussbericht für fast 2 Jahre TRAPEZA in Winnyzja (März 22-Dez 23) Erhaltene Spenden über die KG Lauf: 84.358,12 EUR = 3.027351 UAH (=Griwna)
34.588 Mittagessen wurden gekocht, 16.455 Lebensmittelpakete ausgeliefert
Lebensmittelkosten 1.999.561 UAH – Transportkosten 170.546 UAH – Ausgaben wie Mieten, Gehälter, Nebenkosten, Geschenke Kinder usw. 857.244 UAH