Endlich ist es wieder soweit! Am 27. September 2025 bieten wir als Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirche in Lauf wieder ein Tauffest an!
Eingeladen sind alle ungetauften Kinder zwischen 0 und 12 Jahren mit ihren Familien.
Kosten entstehen den Teilnehmenden keine!
Im Anschluss ist dann noch ein großes Fest mit Kaffee, Kuchen, Kinderspielen und Begegnung geplant.
Es soll noch ein älteres Familienmitglied mit getauft werden? Das ist kein Problem! Wir können diese Taufe auch beim TAUFFEST mitfeiern.
Warum ein TAUFFEST ?
Um Teil einer großen Gemeinschaft, der Kirche, zu werden. Denn jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Und jede Geburt ist ein neues Wunder des Lebens. Grund genug, ein schönes Fest zu feiern. Die Taufe gibt dafür Gelegenheit.
Hier können wir: * Danke sagen, dass Gott uns liebt * Danke sagen für das neue Leben
Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, erstrahlte die Christuskirche nach umfangreicher Renovierung in neuem Glanz. Rund 300 neugierige Besucher feierten die Wiedereröffnung am 2. Advent und füllten die Kirche bis auf den letzten Platz. Ein Dreiviertel Jahr hatte die Gemeinde für ihre Gottesdienste in das benachbarte Gemeindehaus ausweichen müssen.
Das C1-Team hat das Fest gestaltet. Inzwischen umfasst das Team 80 Mitarbeitende und ist bekannt für seine kreativen und modernen wöchentlichen Gottesdienste in der Kirchengemeinde Lauf. Natürlich begleitete die C1-Band wie jeden Sonntag den Gottesdienst mit passender Popmusik.
Am Eingang trug das Mesnerteam die Altargeräte in die stimmungsvoll abgedunkelte Kirche, bis der Altar in vollem Glanz die Kirche erhellte. Im Anschluss überraschte eine bunte Reisegruppe die Gemeinde mit einem Besuch der Notre Dame zu Lauf. Die technischen Errungenschaften wie moderne Licht- und Tontechnik, Klimatisierung, verbesserte Akustik und barrierefreie Bühne wurden dabei humorvoll vorgestellt. Besonders stolz ist die Gemeinde auf die neue Fußbodenheizung mit Wärmepumpen, die pünktlich zur kalten Jahreszeit in Betrieb genommen wurde.
In einem lebhaften Dialog verglichen Pfarrerin Dümmler und Pfarrer Hanstein die eine Million Euro teure Sanierung der Zeltkirche mit einem langen Pilgerweg nach Jerusalem. Endlich könne man mit Gottes Segen und dem Einsatz vieler Helfer mit dem Lied der Erlösten in Zion einziehen. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement der Familien von Johannes und Philipp Höcht, die zusammen mit 25 weiteren Bauhelfern geehrt wurden. Ein fotografischer Rückblick auf die Bauetappen verdeutlichte den Besuchern, wie durch viele Eigenleistungen und großen Einsatz der Firmen und die gute Planung von Architekt Thiemann die Christuskirche zu einem modernen Ort für viele Formate der Feier und Gemeinschaft weiterentwickelt wurde.
Der Moderator Frank Wüst begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter die Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer (CSU) und Kristine Lütke (FDP), Landrat Armin Kroder und Laufs Ersten Bürgermeister Thomas Lang. Die Ehrengäste gratulierten herzlich zur Wiedereröffnung. Besonders beeindruckt zeigten sie sich vom straffen Zeitplan und der Einhaltung des Budgets. Neben den politischen Vertretern kamen auch anerkennende Worte vom Kirchenvorstand, der katholischen und griechisch-orthodoxen Kirche und dem CVJM Lauf. Der ehemalige Laufer Pfarrer Thomas Hofmann übermittelte seine Grüße schriftlich aus Bayreuth.
Nach dem Gottesdienst klangen die Feierlichkeiten bei Kaffee und Kuchen sowie einem gemeinsamen Mittagessen im Gemeindehaus aus. Ab sofort finden die Gottesdienste wieder in der Christuskirche statt. Weitere Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage der Evangelischen Kirchengemeinde Lauf.
Autor: C1-Team Öffentlichkeitsarbeit; Fotos: Markus Meidlein
Für die überwältigende Wertschätzung bei meiner Verabschiedung danke ich Ihnen / Euch allen so sehr, auch im Namen meiner Frau und Kinder! Und bitte um Verständnis, dass ich (noch) nicht einzeln antworten kann.
Meine Abschiedspredigt online nach-schauen kann man durch Klick HIER. Während dieser Zusammenschnitt mit Predigt, Begrüßung, einigen Gebeten nur 32 min. dauert, können Sie den gesamten Gottesdienst (incl. Liedern, Danksagungen und Entpflichtung durch den Dekan) online sehen durch Klick HIER.
Bei meiner gestrigen Verabschiedung mit weit über 600 präsentischen Gästen wurde meiner Familie und mir so viel Wertschätzung, Liebe und Verbundenheit gezeigt, dass wir ganz überwältigt waren! DANKE Ihnen und Euch allen für Kommen, Herzlichkeit und Mitbeten – und alle Ehre Gott! Ich werde das nie vergessen. Einen Riesendank auch allen Aktiven in Gottesdienst, Empfang und Mitsing-Konzert, auch hinter den Kulissen in Vor- und Nachbereitung!
Nach dem Empfang, mind. 1 Stunde später als geplant, hatten einige vor, das geplante “Fest zur Ehre Gottes” extrem kurz zu halten. Doch mit vielen musikalischen Freunden und erstaunlich ausdauernder und zahlreicher Fest-Gemeinde erlebten wir abends einen wunderbaren Ausklang bis ca. 21.00 Uhr – und wollten schier nicht aufhören im Lob Gottes! Trotz Erschöpfung war ich zu Hause noch bis 2 Uhr nachts wach und habe die vielen Eindrücke nachklingen lassen.
Schade, dass jeweils nach Gottesdienst und Empfang leider zu wenig Gelegenheit war, persönlich Hände zu schütteln, Worte und Umarmungen auszutauschen. Gern hätte ich jede und jeden einzeln wahrgenommen oder zumindest einmal alle vorbeilaufen sehen. Aber ich verspreche, alle persönlichen Karten, Briefe, Mails und Fotos in Ruhe zu genießen und aufzubewahren. Bitte fühlt Euch auch so umarmt von mir – und Gott.
Falls Sie in der Menschenmenge nicht zu mir durchkamen und noch eine dankbare Erinnerung oder eine Hilfe Gottes berichten möchten, können Sie das gerne tun per Mail an: oder bis Mitte August in unsern Briefkasten am Pfarrhaus Christuskirche. Dann packen wir für den Umzug Anfang September.
Bald können Sie – außer den Laufer Gottesdiensten vor Ort – auch mich weiter “verfolgen” auf meinem YouTube-Kanal: Pfarrer Thomas Hofmann , hier geht auch ab Oktober mein “Bibellesen” weiter, das evtl. auf Mittwoch der ungeraden Kalenderwochen wechselt.
Falls Sie mal nicht in die Kirche können, gibt es jeden Sonntag, bisher 9.30 Uhr, Gottesdienste meiner künftigen Gemeinde auf nikodemuskirche.de (Am 17.9. um 14.00 Uhr ist meine Amtseinführung, ab da 9.30 Uhr meist mit mir. Ich füge den Link für zu Hause oder unterwegs nur deshalb an, weil in Lauf derzeit keine bis wenige Gottesdienst-Streams geplant sind.)
Beten wir bitte weiterhin füreinander! Seid und bleibt unserm wunderbaren Herrn und Retter Jesus Christus anbefohlen und vertraut fest auf IHN!
Euer Thomas Hofmann mit Ingegerd, Marie, Johannes und Micha
Heute, an seinem letzten Dienst-Sonntag vor seiner Verabschiedung, predigte Pfarrer Thomas Hofmann in Dehnberg und Christuskirche vor prall gefüllten Reihen. Seine Predigt hören und sehen Sie durch Ihren Klick HIER.
Sowohl in Dehnberg als auch in der Christuskirche hatten Mitarbeitende liebevolle Worte und Überraschungen vorbereitet, die der Seelsorger vor seiner Zwischenphase dankbar und überwältigt entgegennahm – und beim Dank an ihn mit beiden Händen nach oben zeigte, zum Zeichen, wem aller Dank gebührt.
Auch wenn Familie Hofmann noch bis Ende August in Lauf wohnt, bitten wir um Verständnis, wenn er in seiner Zwischenphase aus Resturlaub, geistlicher Auszeit, Fortbildung und einzelnen Diensten von Juni bis August nicht mehr für jede Anfrage erreichbar ist.
Die Verabschiedung folgt am 23.7. um 15.00 Uhr in der Christuskirche, präsentisch, ohne Stream.
Vielfach nachgefragt wurde Pfarrer Hofmanns Pfingst-Gedicht, mit dem er die Predigt beschloss:
Mehr als Gefühl, weit anderes als Schall und Rauch:
Meist fängt’s so an: Ich merk, ich HABE nicht, ich BRAUCH.
Denn selig preist Du, Jesus, ja die geistlich Armen.
Die Bettler um den Geist beschenkst Du voll Erbarmen.
Wir, die wir böse, geben Gutes unsern Kindern.*
Was sollte Gott, den höchsten Vater, daran hindern,
uns, seine Kinder, die im Glauben Ihn heut‘ bitten,
mit Seinem Geist, mit Gaben uns zu überschütten?
Erwecke die Gemeinde und fange an bei MIR!
Aus Lethargie und Hochmut reiß uns herum zu Dir!
Wenn durch dein Wort noch mancher sich zu Dir bekehre,
gebührt Dir, Heil’ger Geist, alleine alle Ehre!
Sei alles Du, wir die Geringsten –
dann wird’s Pfingsten.
Amen.
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* nach Jesu Worten in Lukas 11,13: Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!
Von 35 möglichen Oster-Terminen ist dieses Jahr der historisch richtige, zum ersten Mal seit 1950 und dann erst wieder 2034: An einem 7. April wurde Jesus gekreuzigt, im Morgengrauen des 9. April ist er vom Tode auferstanden. Diese Angaben des Johannes-Evangeliums halten moderne Historiker für die wahrscheinlichsten gegenüber der Berechnung anhand der synoptischen Evangelien, die nur einen Tag später liegt.
Ostern ist ja ein so genanntes bewegliches Fest. Vereinfacht gesagt, gilt seit dem christlichen Konzil von Nicäa im Jahr 325: Osterdatum ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling.
Egal, auf welchen Tag sie fallen, bieten Karfreitag (von althochdeutsch “kara” = ‚Klage’, ‚Kummer’, ‚Trauer’) und Ostern jedes Jahr die zentralen Heils-Wahrheiten des christlichen Glaubens, das richtige Datum kann dies nicht “toppen'”. Es erinnert aber daran, dass Christinnen und Christen weder Mythen noch Legenden folgen, sondern aufgrund zuverlässiger Überlieferung glaubwürdiger Augenzeugen an Jesus Christus glauben, den gekreuzigten, auferstandenen und darum noch heute erlebbaren Herrn.
In den präsentisch UND online stattfindenden C1-Gottesdiensten mit Pfarrer Thomas Hofmann an Karfreitag und Ostersonntag, jeweils um 10.30 Uhr wird auch dieser seltenen Termin-Übereinstimmung gedacht. Im Mittelpunkt stehen aber der erlösende Tod bzw. die leibliche Auferstehung unseres Herrn und Heilands.
In Vertretung des erkrankten Kollegen predigte Pfarrer Thomas Hofmann am heutigen Ewigkeitssonntag in der Christuskirche. Die Predigt können Sie hören und sehen durch Ihren Klick HIER. Der Bibelabschnitt war Markus 13, 28-37, wo Jesus spricht:
28 An dem Feigenbaum aber lernt ein Gleichnis: Wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
(junger Feigenbaum-Zweig; lizenzfreies Bild von Pixabay)
29 Ebenso auch, wenn ihr seht, dass dies geschieht, so wisst, dass er nahe vor der Tür ist.
30 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht.
31 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.
32 Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
33 Seht euch vor, wachet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
34 Es ist wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er sollte wachen:
35 So wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen,
36 damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. 37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!
Und wenn trotz Betens lange nichts geschieht? Warum es Jesus so wichtig ist, dass wir im Gebet dranbleiben und warum auch wir mal um ein Zeichen bitten dürfen – Zum Nach-Erleben auf Video klicken Sie HIER!
Die Predigt vom 13.11.2022 in der Christuskirche ging über Jesu Gleichnis von der “Bittenden Witwe”, Lukas 18, 1-8:
1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte, 2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam immer wieder zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte aber Gott nicht Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er bei ihnen lange warten? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?
Die Ökumenischen FriedensDekade in Bayern wird am 6. November um 10.30 Uhr in der Christuskirche Lauf zum Thema ZUSAMMEN:HALT eröffnet. Diesen Gottesdienst können Sie auch live auf dem Youtube Kanal „C1 Lauf“ verfolgen. – Экуменическое десятилетие мира в Баварии будет открыто 6 ноября в 10.30 утра в Христускирхе Лауф на тему TOGETHER:STOP. Вы также можете смотреть эту услугу в прямом эфире на канале Youtube “C1 Lauf”.
INGRET wurde international bekannt durch den Gewinn von „Voice of Ukraine“ 2017 mit ihrem Song „Birdie“. -INGRET стала известна на международном уровне после победы на “Голосе Украины” 2017 года с песней “Birdie”.
Die Künstlerin INGRET Kostenko wird den Gottesdienst musikalisch gestalten und vom Leben in der Ukraine berichten. Sie ist die Tochter der lutherischen Pastorin Larissa Kostenko aus Winnyzja. Larissa wird uns per Video auf Deutsch grüßen. Sie leitet das Projekt „Tafel Trapeza“, für das unsere Kirchengemeinde schon 50.000€ gespendet hat.
Pfarrer Martin Tontsch, Konfliktberater und Wirtschaftsmediator wird predigen, Pfarrer Hanstein leitet durch den Gottesdienst mit weiteren Gästen.
Артист ИНГРЕТ Костенко предоставит музыку для службы и расскажет о жизни в Украине. Sie ist die Tochter der lutherischen Pastorin Larissa Kostenko aus Winnyzja. Larissa wird uns per Video auf Deutsch grüßen. Она руководит проектом “Tafel Trapeza”, на который община нашей церкви уже пожертвовала 50 000 евро. Пастор Мартин Тонтш, консультант по конфликтам и бизнес-медиатор, будет проповедовать, пастор Ханштейн будет вести службу вместе с другими гостями. Вы также можете посмотреть эту услугу на Youtube “C1 Lauf”!
Vom 6. bis 16. November ist das Evang.-Luth. Dekanat Hersbruck das diesjährige Schwerpunktdekanat der Bayerischen Evangelischen Landeskirche für die Ökumenische Friedensdekade 2022.
Unter dem diesjährigen Motto „zusammen:halt“ werden vielfältigen Zugängen zum Thema Frieden einen besonderen Rahmen geben und eine Plattform für Begegnungen schaffen.
In den folgenden zehn Tagen bis Buß- und Bettag wird in zahlreichen Veranstaltungen deutlich, wie Friedensarbeit als Querschnittsaufgabe kirchlichen Handelns wahrgenommen wird.
Alle Veranstaltungen bei uns und im Dekanat Hersbruck finden Sie hier:
Glaubst Du, dass der Wind weht, weil irgend jemand sagt: “Wind, weh jetzt” Glaubst Du, dass die Sterne, die am Himmel stehen leuchten, weil irgendwer sie an knipst? Glaubst Du das? Glaubst Du, dass die Elemente tun, was sie sollen, und nicht, was sie wollen? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Ich will frei sein, frei wie der Wind, wenn er weht. Ich will frei sein, frei wie ein Stern, der am Himmel steht. Ich will frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein. Ich will frei sein, nur frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.
Glaubst Du, dass die Erde aufhören würde, sich zu drehen, wenn irgendwer entschiede, dass es besser wär’ für sie zu stehen? Glaubst Du das? Glaubst Du, dass irgendwer, irgendwo, irgendwann für Dich Dein Leben leben kann? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Ich will frei sein, frei wie der Wind, wenn er weht. Ich will frei sein, frei wie ein Stern, der am Himmel steht. Ich will frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein. Ich will frei sein, nur frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.
Glaubst Du, dass Dein Leben bereits geschrieben steht, und dass irgendwo ein Weiser für Dein Tun die Konsequenzen trägt – glaubst Du das? Glaubst Du, dass von allen Leben auf der Welt eins wertvoller ist als Deins? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Ich will frei sein, frei wie der Wind, wenn er weht. Ich will frei sein, frei wie ein Stern, der am Himmel steht. Ich will frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein. Ich will frei sein, nur frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.
Liebe Gemeinde,
von der Freiheit möchte ich so singen können wie Xavier Naidoo und von der Freiheit so predigen wie Paulus:
und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Siehe, ich, Paulus, sage euch:
Wenn ihr euch beschneiden lasst,
so wird euch Christus nichts nützen.
Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt,
dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist.
Ihr habt Christus verloren,
die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt,
und seid aus der Gnade gefallen.
Denn wir warten im Geist
durch den Glauben auf die Gerechtigkeit,
auf die man hoffen muss.
Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung
noch Unbeschnittensein etwas,
sondern der Glaube,
der durch die Liebe tätig ist.
Ich will frei sein, nur frei sein … singt Xavier Naidoo.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit, sagt Paulus.
Was glaubst du? Was glaube ich?
1. Freiheit ohne Bedingungen
Freiheit – ist Freiheit und sonst nix, hat der Münchner Weiß Ferdl gesagt. In Zeiten als diese Freiheit schon verloren, korrumpiert war und man die Freigeister festgesetzt hat.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit, sagt Paulus.
Wenn in der Kirche von Freiheit geredet wird, auch heute noch und sogar in der evangelischen Kirche, dann wird’s ernst. Wenn ich heute so von der Freiheit singe wie ein Xavier Naidoo und rede wie ein Paulus, dann werden hinterher tausend Einschränkungen kommen und Fragen – „Ich möchte ja nur einmal anmerken, Herr Pfarrer“. – „haben Sie nicht etwas vergessen?“
Liebe Freunde, Ach die Freiheit: ich kann eure Gedanken schon hören.
Bedenklich: Kann die Freiheit nicht so schrecklich missbraucht werden?
Besorgt: Müssen wir der Freiheit deshalb nicht Schranken setzen?
Ganz klug: endet meine Freiheit nicht an der Freiheit des anderen?
Natürlich kenne ich auch die Einwände, einen zu Recht umstrittenen Künstler wie Xavier Naidoo zu spielen, der erst in allerletztem Moment vor kurzem von seinen obskuren Verschwörungstheorien und Corona-Schwurbeleien abgerückt ist und öffentlich Abbitte geleistet hat. Aber ich wollte dieses Lied von 1999, komponiert von Moses Pelham und gedichtet von Martin de Setlur – denn welches andere Lied transportiert so zart, so wehmütig die Sehnsucht nach Freiheit, die jetzt nach über 20 Jahren fast absurd klingt? wie frei waren wir 1999 ohne Corona Lockdowns, ohne die Finanzkrise, ohne einem Krieg wie dem in der Ukraine aufgezwungenen, der unser gesamtes System durchschüttelt. Niemals hätten wir Kinder der 80er uns solche Einschränkungen vorstellen können. Deshalb – lasst mir den Naidoo, er steht für eine Phase meines Lebens, auch für die Freiheit eines Songs, der von dem Leben eines Künstlers nicht abhängig sein sollte.
Zurück also zur Frage: Wie viel Freiheit braucht der Mensch?
Liebe Schwestern und Brüder:
Freiheit – ist Freiheit und sonst nix. Wer als Christ die Freiheit unter Bedingungen stellt wie: Freiheit Ja, aber, – ja, wenn nur, – wer die Freiheit in Nebensätzen klein redet, der braucht sich nicht wundern, wenn große Philosophen Max Scheler, ein Jean Paul Sartre, ein Nicolai Hartmann sich hinstellen und sagen:
„Um meiner Freiheit willen kann ich nicht wollen, dass es einen Gott gibt.“
Für mich wie viele andere ist heute Freiheit die entscheidende Frage. Als Christ und Theologe Gott und die Freiheit zusammenbringen, zu denken, das ist die immer noch theologische Meisterfrage der Neuzeit. Für mich auch. Denn:
2. Gott und die Freiheit gehören zusammen.
Dieser Gott, der in Christus befreit, ist die Freiheit. Noch einmal: Warum nicht? Gott ist die Freiheit! Warum scheuen wir uns, so etwas frei herauszusagen und kommen mit den Bedenken, dass Freiheit missbraucht werden kann. Und dann reden wir in der Kirche von Liebe und Glaube – kann nicht Liebe und noch viel mehr Glaube ebenso furchtbar missbraucht werden?
Ist nicht die Freiheit der Schutz vor Missbrauch? Weil da einer sich hinstellen kann und kann sagen: Nein – so nicht.
Gegen die Autoritäten, gegen die Tradition stellt sich einer hin und protestiert und beruft sich auf die Freiheit des Gewissens und die Freiheit der Vernunft und die Freiheit der Schrift.
Auf diesen Paulus. Und gehorcht nicht.
Nicht dem Kaiser und nicht dem Papst, der ihn bis heute nicht rehabilitiert hat.
Ja – ich meine Martin Luther.
Ein Christenmensch ist ein freier Herr aller Dinge und niemanden untertan. PUNKT.
Kein Wenn. Kein Aber. Auch wenn dann folgt:
Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.
Der erste Satz zählt und auf ihn kommt es an.
3. Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
Ein Wörtlein kann ihn fällen.
Welches Wort ist das?
FREIHEIT!! Nicht nur Gedankenfreiheit!
Zur Freiheit hat Christus euch befreit.
So lasst euch nicht wieder unter das Joch des Gesetzes zwingen.
Ich bezeuge einem jeden von euch:
Wer jetzt die Moral auspackt und die Sitte,
wer jetzt die Tradition anführt und die Zwänge,
der fällt aus der Gnade Christi
und muss wieder das ganze Gesetz erfüllen. ALLES.
Ach ich möchte das Lied Freisein mit diesen wunderbaren Strophen weiterdichten:
Glaubst Du, dass Dein Leben bereits geschrieben steht, und dass irgendwo ein Weiser für Dein Tun die Konsequenzen trägt – glaubst Du das? Glaubst Du, dass von allen Leben auf der Welt eins wertvoller ist als Deins? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’: Ich will frei sein.
Heute – 2022 – erkennen wir: Es ist gar nicht so einfach, in der Freiheit zu leben.
Da ergeht es einem leicht wie einem Zootier, das zufällig freikommt: meistens kehrt es nach kurzer Zeit freiwillig zurück in den Käfig. Zu gefährlich ist es in der freien Wildbahn…
Die Unfreiheit des Imperialismus
Wie frei ich war, wie frei wir aufgewachsen sind, das habe ich immer geschmeckt und gefühlt, wenn ich in der DDR auf Tage hinweg in unserer Partnergemeinde in Neubrandenburg gelebt habe. Ich habe das hier schon erzählt.
Heute sage ich: Schaut auf die Ukrainer. Wie sie um ihre Freiheit kämpfen. Ihr Leben geben. Obwohl sie im Gegensatz zu uns die Freiheit nur ein bisschen geschmeckt haben. Trotz aller Korruption und Armut in ihrem Land. Sie wollen nicht zurück in die Rolle der Sklaven, nicht in der Unterdrückung der Sowjetunion, niemals wieder Nazis, auch nicht als billige Arbeitssklaven der Europäischen Union.
Es ist eine Schande, dass diese Freiheit, die Grundrecht der Menschen oft gegen ein Christentum erkämpft werden musste, dass vom ungerechten System profitierte und ausgehalten wird. In diesem Fall innerhalb der orthodoxen Kirche:
Ich rede vom obersten russischen Bischof, dem Metropoliten Kyrill. Dem Putin eine Kathedrale der Armee für hunderte von Millionen Euros geschenkt hat und ihn längst in der Tasche hat. Die russisch-orthodoxe Kirche wird nicht manipuliert. Diese Kirche ist vielmehr längst “Teil eines kriminellen Regimes”.
Ich will frei sein – ein freier Christenmensch! Oft geht es dann gegen verknöcherte religiöse Institutionen, aber auch gegen geschickte Manipulationen, die unser Gewissen versklaven!
Let Freedon rain? – da ist der Ruf von Martin Luther King von seiner berühmte Rede in Washington hineingemischt. Ich habe den Ruf nicht so ganz verstanden, bis ich ihn nachgelesen habe. Let Freedon rain? Let Freedom reign?
“Let freedom ring!” ruft martin Luther King. Lasst die Freiheit regieren. Nie wieder Sklaven! Kein Rassismus, der Menschen als Untermenschen ausbeuten lässt.
Jetzt kommt der Kern unseres Glaubens.
Was glaubst du? Wie ist das mit Gott und der Freiheit?
Christus hat uns zur Freiheit befreit:
Radikal!
Wer ist Jesus für mich?
Ein absolut freier Mensch: so frei wie Gott selbst auf eine so tolle Art und Weise, das ich immer noch staune, wenn ich die Bibel lese: ein so freier Mensch, der so frei ist, völlig er selbst zu sein und so offen mit allen umzugehen. Ein freier Mensch, der tut was er will und nicht was er soll: uns zu zeigen wie Gott ist. Frei und liebevoll. Der mir beibringt: kein Leben ist wertvoller als deins, und keiner hier kann dein Leben leben. Aber auch kein anderes Leben ist weniger wertvoll als meins!
Glaubst Du, dass irgendwer, irgendwo, irgendwann für Dich Dein Leben leben kann ? Glaubst Du das ? Glaubst Du das ? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Freiheit ohne Einschränkung. Frei sein zu dem was ich entdecke, das ich bin, wozu ich wohl geschaffen bin.
Da verstand ich und glaubte.
Freiheit ist die Grundlage allen Lebens. Dazu hat Gott uns geschaffen. Dazu hat er sun bestimmt. Er möchte keine Roboter, keine Marionetten. Sondern menschen aus Flaisch und Blut. Gut und böse, aber frei zu leiben und zu glauben.
Dazu kam Jesus, das freieste und gleichzeitig liebevollste Wesen auf der Erde und im Himmel, der Sohn Gottes.
Jesus zeigt es uns: gegenüber der Ehebrecherin, dem Zöllner, den sogenannten Sündern, den Frau und Kindern, ja sogar den Heiden – zur Freiheit hat Christus uns befreit. Und aus diesem wahnsinnigen Bewusstsein der Freiheit wächst die Liebe und dann der Glaube. Aus der Freiheit wächst der Glaube als Antwort auf dieses wunderbare Geschenk Gottes. Wie Paulus sagt: Der Glaube, der in der Liebe tätig ist.
Und die Bindungen, Ehe, Kinder, Beruf die bilden neue Schwingen der Freiheit, die den Wind spüren und die anderen die Sehnsucht nach Freiheit lehrt.
Da ist der Schmerz des Liebenden, der in Freiheit den anderen ziehen lassen muss.
Das ist der wehe Stolz der Eltern auf ihre Kinder, die selbstbewusst und frei ihren Weg gehen. Auch wenn dieser Weg ganz anders aussieht als ihrer.
So ist Gott. Seine Liebe schafft den freien Menschen und hört nicht auf zu lieben.
Alles andere ist wieder „Gesetz“ oder gesetzlich, wie wir nach Luther sagen.
Nein – Ich möchte nicht von einer wahren und einer falschen Freiheit geredet haben.
Ja ich glaube: der Glaube, der in der Liebe tätig wird bildet die Grundlage zum fliegen im Glauben. Für den Freien ist der Himmel frei und der Wind, die Wolken, und die Erde mit ihrer Fruchtbarkeit.
Für den Unfreien ist der Himmel verschlossen mit einer Stahlplatte und die Elemente gegen ihn.
Wer die Freiheit kennt, weiß, was ich meine.
Wer die Freiheit geschmeckt hat, weiß, was ich glaube.
Denn Freiheit ist Freiheit und sonst nix.
(Wort des lebendigen Gottes nach Luther am Reformationstag.)