Hoffnung in der Nacht: Die Vögel singen, bevor die Sonne aufgeht. So begrüßen auch wir den Auferstandenen hellwach mit Kerzen und erleben den Sonnenaufgang auf dem Kunigundenberg. Musikalische Gestaltung von Silke Kupper mit Freunden. Liturgie Pfarrer Jan-Peter Hanstein und Team.
Beginn ist um 5.30 Uhr
Osterfrühstück
Ab 7.00 Uhr findet in der katholischen Gemeinde in Lauf ein Osterfrühstück statt und wir sind dazu herzlich mit eingeladen.
Auferstehungsfeier am Salvatorfriedhof
Um 8.45 Uhr wollen wir zusammen mit dem Posaunenchor “Johannis Brass” die Auferstehung Jesu am Salvatorfriedhof feiern.
Familiengottesdienst im Gemeindezentrum St. Jakob
Ostern ist mehr als bunte Eier und versteckte Nester. Ostern heißt Auferstehung ins Leben, Lebendigkeit, Gemeinschaft, Freude, Kraft – verbunden in Jesus Christus. So wollen wir diesen Ostermorgen auch als Familien mit einem fröhlichen Familiengottesdienst begehen und unsere Kinder hinführen zu diesem Geheimnis des Lebens.
Beginn ist um 10.45 Uhr
weiter Gottesdienste
09.00 Uhr in Dehnberg
09.30 Uhr in der Johanniskirche
10.30 Uhr in der Christuskirche mit Abendmahl und per Livestream
Gottesdienst am Ostermontag
Bei schönem Wetter laden wir um 10.45 Uhr in den Kirchgarten nach Günthersbühl ein.
Der Engel aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht da. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.
Wir wollen wieder gemeinsam an jenen Abend denken, an dem Jesus mit denen, die ihm nahestanden, das letzte Mahl feierte. Wir wollen vom Brot des Lebens hören, zusammen Essen und Trinken und ein besonderes Abendmahl miteinander feiern. Mit schöner Musik, in festlichem Ambiente, mit biblischen Texten und einem einfachen, aber leckeren Mahl (z.B. Brot, Wein, Käse, gegrilltes Gemüse…) wollen wir zur Ruhe kommen, auf Gottes Wort hören und vor allem Gemeinschaft untereinander und mit Gott haben.
Dieser besondere Abend beginnt um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum St. Jakob. Die Veranstaltung dauert ca. 2 Stunden. Aufgrund der begrenzten Plätze und der Planbarkeit ist eine Anmeldung im Pfarramt (Tel. 09123 2201, Mail: ) für uns hilfreich, sie dürfen aber auch spontan vorbeikommen.
Und er nahm den Kelchund dankte,gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Matthäus 26, 27-28
Als sie aber aßen,nahm Jesus das Brot,dankte und brach’s und gab’s den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
10.30 Uhr in der Christuskirche mit Beichte und Abendmahl und per Livestream
10.45 Uhr in Günthersbühl mit Beichte und Abendmahl
Musik und Texte zur Sterbestunde
15.00 Uhr in der Johanniskirche
Musik und Texte laden dazu ein, den Leidensweg und das Sterben Jesu Christi zu bedenken. In der Frömmigkeit evangelischer Christen kommt dem Karfreitag ein besonderer Rang zu. Er gilt vielfach als höchster Feiertag des Kirchenjahres. In der Andacht wird dem Leidensweg Jesu mit Lesungen und Musik nachgespürt. Die Sängerin Michaela Aichele musiziert gemeinsam mit Silke Kupper an der Orgel und Eva Maria Küttner und Lina Kupper (Violine) Arien und Lieder von Johann Sebastian Bach. Lieder und die Orgelwerke drücken das Passionsgeschehen musikalisch aus. Der Gottesdienst wird liturgisch von Pfarrer Jan-Peter Hanstein gestaltet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind herzlich willkommen.
Gott hat Christus, der ohne Sünde war, an unserer Stelle als Sünder verurteilt, damit wir um Christi willen freigesprochen werden.
2. Korinther 5, 21
Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?
3. – 8. April 2023 I 19.00 – 19.30 Uhr I Kunigundenkirche
Auf dem Weg zur Osterfreude
Es ist eine alte christliche Tradition, sich in der Woche vor Ostern, der Karwoche, auf Ostern vorzubereiten. Dabei führt der Weg über das Gedenken an Gründonnerstag und Karfreitag hin bis zur Auferstehungsfreude am Morgen des Ostersonntags.
Gestaltet werden die Andachten mit Gesängen aus dem Gesangbuch, aus der orthodoxen Tradition und aus Taizé, mit Lesungen zur Passion und Momenten der Stille. Das Kreuz in der Mitte erinnert uns an Jesu heilbringendes Leiden und Sterben. Herzliche Einladung!
Deshalb finden heuer in der Karwoche wieder die meditativen Andachten in der Kunigundenkirche statt. Wir treffen uns in diesem Jahr von Montag, 3. April bis Samstag, 8. April (außer am Gründonnerstag), jeweils von 19.00 bis 19.30 Uhr.
Musikerinnen und Musiker aus den Chören und Orchestern der evangelischen Kirchengemeinde haben diesen besonderen Videogruß für Sie vorbereitet! Dank an den Cutter Roland Kraft, der diese Collage aus 70 Clips in tagelanger Mühe zusammengebaut hat!
Ostern fällt trotz Corona nicht aus. Wir rufen uns zu—per Postkarte, Telefon, Internet, auch über den Gartenzaun oder auf dem Balkon:
„Der Herr ist erstanden“ — „Er ist wahrhaftig auferstanden!“
Dieser Zuruf bleibt gültig, auch wenn Gottesdienste und Veranstaltungen wegen Corona zum ersten Mal seit 1990 Jahren ausfallen müssen. Sogar den BLICK konnten wir nicht mehr austragen lassen. Deshalb grüßen wir Sie herzlich mit dieser Post zum Osterfest und wünschen Ihnen Gottes Segen, Gesundheit und einen guten Mut! Vieles in unserer Kirchengemeinde macht Mut und nicht alles ist digital!
Viele Ältere unter Ihnen haben erleben dürfen, wie Glaube durch so manche schwere Zeiten hindurchgetragen hat. Und wir sind überzeugt: mit Solidarität, Liebe und Aufmerksamkeit für unsere Nächsten werden wir auch diese Zeit bestehen. Darauf hoffen wir, dafür beten wir, dafür setzen wir uns als Christinnen und Christen ein. Besonders in der Karwoche und an Ostern. Bleiben Sie/bleibt gesund und behütet von Gottes gutem Segen!
Mit herzlichen Grüßen und der Hoffnung auf ein Wiedersehen!
Jan-Peter Hanstein, Lisa Nikol-Eryazici, Thomas Reuß, Thomas Hofmann, Friederike Hoffmann, David Geitner, Silke Kupper, Karin Kempf, Dagmar Weber und Susanne Zorell-Huscke
Ostern fällt nie aus!
– eine kleine Andacht
Liebe Leserinnen und Leser,
zum ersten Mal ist Ostern in meinem Leben anders. Sonst ist Ostern die Zeit der stillen dunklen Passionsgottesdienste, die schließlich hineinmünden in ein helles und strahlendes Halleluja. Ostern – das kennen wir als Fest des Frühlings, des Lebens, des Lichts. Da suchen Kinder bunte Ostereier bei den Großeltern. Die Osterferien sind auch eine Gelegenheit zum Auspannen.
Lamm mit Mundschutz
Wie anders ist dieses Jahr 2020! Oma und Opa bleiben zu Hause, sie dürfen nicht besucht werden. Freunde bleiben allein. Die Kleinfamilie muss mit sich selbst auskommen. Über allem eine Stille, die ich nicht als wohltuend empfinde, sondern als bedrohlich. Fast möchte ich pfeifen wie ein Kind im Keller. Dass es nicht so ruhig ist. Die Nerven sind schon langsam etwas angegriffen. Erholung ist etwas ganz anderes als dieses bange Warten – dass die Gefahr irgendwie vorüberzieht und uns und unsere Lieben verschont. Im Fernsehen, wenn Ärzte und Pfleger verzweifelt um das Leben von Tausenden ringen, sind wir zum Zuschauen verdammt.
Wir reden über Kontaktsperre, Ausgangs- und Versammlungsverbot. Quarantäne … darin steckt die Zahl 40 – quarantaine de jours – 40 Tage mussten Schiffe vor der Hafeneinfahrt ausharren, wenn auf ihnen eine Seuche ausgebrochen war. Wir aber ahnen, dass unsere Isolation noch viel länger dauern könnte als nur bis zum 19. April. In diesem Jahr ist nichts wie gewohnt. Und wer weiß, was uns nächstes Jahr erwartet?
Zwei von Jesu Jüngern gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa sechzig Stadien entfernt; dessen Name ist Emmaus.
Lk 24
Was aussieht wie ein Spaziergang, ist in Wirklichkeit eine Flucht. Nichts war mehr so wie die Jünger es gewohnt waren. Jesus ist tot. Und die Gemeinschaft auseinandergefallen. Jeder für sich. Hier sind wenigstens zwei unterwegs. Wie ein Paar. Sie gehen auf Distanz. Zumindest mal eine Tagereise weit. Nach Hause, weg aus der großen gefährlichen Stadt Jerusalem.
„Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs?“ Da blieben sie traurig stehen.
Immerhin interessiert sich einer. Jetzt können sie ihm ihr Leid klagen. Wie enttäuscht sie sind. Wie sinnlos plötzlich alles erscheint. Und im interessierten Nachfragen des Fremden wird es ihnen plötzlich leichter.
„Musste dies nicht alles geschehen“?
fragt er. Sie spüren, wie es leichter wird, wie sie mehr Luft bekommen. Als der Fremde sich verabschieden will, halten die beiden ihn auf:
Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt.
Wenn wir aufgeben, nicht mehr glauben können, nur noch wegwollen, kann es sein, dass Jesus ganz unerkannt und sachte mitgeht. Mir sagt diese Geschichte der Jünger von Emmaus, dass Ostern niemals ausfällt. Manchmal brauchen wir ein wenig länger, bis wir erkennen, was jetzt im Leben zählt, ja was Leben überhaupt ist. Dass Formen und Liturgien nur Hilfsmittel sind – aber ich selbst Ostern erleben muss mitten in meiner Angst und Sinnlosigkeit!
Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?
Ja – wir leben in Tagen des erzwungenen Innehaltens – und spüren in uns den Impuls, all dem irgendwie zu entfliehen. Ich wünsche Ihnen Erlebnisse, die diesen Stillstand des Lebens für Momente durchbrechen: den Anruf der Enkelkinder, des Freundes, der Freundin, Menschen, die aus der Ferne sagen: Wir sind dir nah. Den Spaziergang zu zweit oder allein. Begleitet von Gott. Wo zwei oder drei zusammen sind! Das Licht der Osterkerze im eigenen Fenster. Den Klang der Osterglocke, die ruft:
Christ ist erstanden – drum lasst uns alle froh sein!