SCH-LAU Auto: nach dem Kauf ist vor dem Kauf

Interessierte Leser erinnern sich sicher noch an unseren Spendenaufruf Ende November 2023. Unser Golf hatte schlapp gemacht und wir baten um Geldspenden oder Angebote von Fahrzeugen.

Uns wurde ein geräumiges Fahrzeug mit Anhängerkupplung neuer TÜV, Reifen und Auspuff, zu einem fairen Preis für den derzeitigen Markt angeboten. Unvorhergesehen hatte unser “neuer” Mazda wenige Einsätze später einen kapitalen Motorschaden erlitten. Der Motorblock wurde von einem angerissenen Pleuel durchstoßen. Die Reparatur hätte den Anschaffungspreis deutlich überstiegen.

Für unsere täglichen Wege und die mittäglichen Essenslieferungen, benötigen wir ein Fahrzeug, das uns hoffentlich – so Gott will – lange erhalten bleibt.

Am Freitag, 22.03. fanden wir einen Caddy mit Platz für 5 Personen, großem Kofferraum und einer Anhängerkupplung, als ideale Ergänzung zu unserem Transit. Der Gebrauchtwagenmarkt ist derzeit sehr hochpreisig. Für unseren Verein schlägt die Anschaffung und bei dem Fahrzeugalter sicherheitshalber noch einen neuen Zahnriemen, erneuert am 16.04.2024 (Motorschaden hatten wir ja erst) und die Nacharbeiten konstruktionsbedingter Karosserieprobleme mit insgesamt 9.500 Euro zu Buche. Um das Fahrzeug dennoch erwerben zu können, wurde uns der Kaufpreis von einer Privatperson vorgestreckt.

Unser neues Auto – von uns frisch geputzt und poliert… (…die 13 Jahre sieht man Ihm fast nicht mehr an)

Während wir das günstigere Vorgängerfahrzeug noch aus unseren Rücklagen finanzieren konnten, ist dies bei dem Ersatz-Pkw nicht mehr der Fall. Trotz guten Wirtschaftens überfordert uns die Anschaffung zweier Fahrzeuge innerhalb weniger Wochen.

Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen und bitten Sie daher von ganzem Herzen, unserem Verein eine Spende zukommen zu lassen. Ihre Spende wird ausschließlich für den Spendenzweck verwendet.

Wenn Sie uns unterstützen können und möchten, geht das einmal entweder direkt auf unser Konto IBAN: DE53 7606 1025 0001 3343 52 – Verwendungszweck: “SCH-LAU-Auto” oder über die Spendenmöglichkeit auf der Homepage der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Lauf – bitte hierfür SCH-LAU auswählen.

Sie erhalten eine Spendenquittung für Ihre Unterstützung und wir sagen jetzt schon vielen D A N K ! ! !


Ihre Spende kommt an – vielen Dank!

Wir sind überwältigt von Ihrer großzügigen Unterstützung und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die bereits gespendet haben.

zur Homepage von SCH-LAU. e.V. bei Lauf-evangelisch

Hilf mit! Sanierung der Christuskirche 2024

Dürfen wir Dir das Projekt Sanierung der Christuskirche Lauf vorstellen?

Seit 2018 laufen die Planungen, die in ständiger Abstimmung von der Bauabteilung des LKA begleitet wurden und schließlich durch das Architektenbüro Thiemann vorangetrieben wurden. Durch Corona wurden die Planungen aufgehalten. Schließlich veränderten sich die politischen Vorgaben für den Verbrauch von Energie und Wärme entscheidend.

Dieses Projekt wurde im Sommer 2023 kirchenaufsichtlich genehmigt und ist eingebettet in eine Immobilienkonzeption, die alle Kirchen, Gemeindehäuser und Pfarrhäuser umfasst. Sie berücksichtigt auch die Landesstellenplanung 2020 . Wir stellen die Sanierung unter das Motto:

Lebendige und soziale Kirche für die Stadt Lauf jetzt!

  • Kein Denkmalschutz! Wir investieren in eine Kirche, die bereits jetzt schon so funktioniert, wie wir uns das für die Zukunft erhoffen. Der neugestartete C1-Gottesdienst ist mit regelmäßig über 200 Teilnehmern, darunter viele Familien, unser erfolgreichstes Laufer Gottesdienst-Profil.
  • Sie dient nicht nur als Kirche, sondern wird durch die Sanierung auch unserer größter Veranstaltungsraum seit Aufgabe des Gemeindehauses Luitpoldstraße. Sie wird Proberaum für 5 Chöre, mehrere Bands und einen Posaunenchor mit vielfältiger Nutzung auch für Kultur und Bildung.
  • Die Sanierung betrifft das Ensemble von Kirche, Gemeindehaus und einem ehemaligen Pfarrhaus, das ab 1/24 für die Evangelische Jugend mit offenen Jugendtreffpunkt und Büro, Kantorenbüro und Sprechräumen der 4. Pfarrstelle in Betrieb genommen werden wird.

Erklärung der notwendigen Maßnahmen

  • Sie wurde 2000 isoliert, aber die Umluftheizung ist von 1972. Der Uralt-Ölkessel ist für das ganze Ensemble von 1990 ist mit 350KWh vollkommen überdimensioniert und unwirtschaftlich.
  • NEU: Wärmepumpen-Heizung für das Gesamtensemble, unterstützt von vorhandener Photovoltaik. Diese beheizt umweltfreundlich und CO² sparsam das gesamte Ensemble aus Kirche, Gemeindehaus und Haus der Dienste (ehemaliges Pfarrhaus 4). nach unseren Berechnungen sparen wir
  • Fußbodenheizung mit neuen Netzwerken für Musik und Eventtechnik
  • Eine moderne corona-konforme Lüftung mit Energie-Umwandlung und auch Kühlung im Sommer
  • Verbesserte Akustik für Veranstaltungen aller Art, sowie ansprechende moderne Gestaltung sowie sanierte West-Fensterfront und Eingangssituation

Die Kostenschätzung beträgt 1.020.000€ (Stand Sommer 2023).  Unser Eigenanteil einschließlich Darlehen liegt bei über 60%, 230.000€ Eigenkapital sind bereits vorhanden. Wir hoffen auf den bewährten Freundeskreis Christuskirche. Die Landeskirche unterstützt uns mit 180.000€. Zuschüsse Dritter (Stadt Lauf, BAFA, ZUG, Dekanat, etc.) kalkulieren wir mit 200.000€.

Finanzierung: Wir hoffen auf Eure Spende und/oder Eure Mithilfe!

Spenden Sie für einen lebendigen Gemeindetreffpunkt Lauf links – zukunftsfähig, nachhaltig, sozial, jugendlich und kulturell vielfältig!

Vielen Dank! Ihre Kirchenvorstand und alle Gruppen in den Häusern Christuskirche!

Eigenleistung: Wir suchen viele HelferInnen für die Eigenleistungen!

Für Ausräumen, End-Reinigung, Umzug, Malen, Abbrechen, Elektroarbeiten, Brotzeit für Arbeitende etc.!

Bitte melden Sie sich bei im Pfarramt Tel 2201 oder bei Roland Kraft:

Sie wollen mehr wissen, wie die Ausgaben sich gestalten? Hier finden Sie den Maßnahmebeschrieb und den Kostenplan als PDF!

Gerne steht Ihnen Pfarrer Hanstein Tel 2201 für Rückfragen zur Verfügung.

Erinnerung an die Zahlung des Kirchgelds 2023!

Vielen Dank an die Vielen, die bereits ihr Kirchgeld 2023 gezahlt haben und zusammen bereits 59.000€ aufgebracht haben!

Sie erinnern sich? So sah unser Kirchgeldbrief aus 🙂

Alle anderen möchten wir freundlich erinnern: vielleicht haben Sie unseren Brief verloren, übersehen oder was auch immer? Jetzt ist die letzte Gelegenheit!

Um die vielfältigen Aufgaben unserer Kirchgemeinde erfüllen zu können, sind wir auf die finanzielle Unterstützung unserer Gemeindeglieder angewiesen. Dies geschieht neben Landeskirchensteuer, Spenden und Kollekten auch durch das Kirchgeld, das wir selbst erheben. Das Besondere am Kirchgeld ist: es kommt 100 % der Arbeit unserer Kirchgemeinde zugute und ist mit ca. 65.000 € im Gemeindehaushalt eingeplant.

Verpflichtet zur Kirchgeldzahlung sind

  • Alle Gemeindeglieder über 18 Jahren
  •  Gemeindeglieder über 18 Jahre, wenn ihre jährlichen Einkünfte höher als dem Grundfreibetrag von 10.908€ liegen
  • die Höhe des Kirchgeldes ist gestaffelt von 20€ bis max. 120€ (über 70.000€ Jahreseinkommen)

Wir bitten deshalb alle, die ihr Kirchgeld für 2023 noch nicht entrichtet haben, den für sie zutreffenden Betrag bar im Pfarramt oder auf das Kirchgeldkonto KG Lauf DE27 7605 0101 0240 1245 03 mit dem Vermerk „Kirchgeld 2023“ überweisen.

Oder Sie nutzen unsere Kirchgeldseite und zahlen Sie hier direkt!

Sie können auch mit dem Handy bezahlen!

Sie haben vergessen, ob Sie schon gezahlt haben? Ein Anruf bei Dagmar Weber im Pfarramt Tel 2201 genügt – Frau Weber wird Ihnen direkt Auskunft geben! Vielen Herzlichen Dank

Unser Pfarramt (Controlling 😊)

EKD-Ratsvorsitzende Präses Annette Kurschus betet für Opfer in Erdbebenregion

Unterstützung möglich über Spendenkonto der Diakonie-Katastrophenhilfe

Bei einem schweren Erdbeben im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei sind mindestens 20.000 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere sind verletzt. Unsere Partner sind vor Ort und leisten Nothilfe. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Liebe türkische und syrische Freunde und Nachbarn in Lauf,

erst langsam zeichnet sich das gigantische Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe in Euren Herkunftsländern ab. Wir trauern mit euch um Vermisste und Getötete und beten für sie in unseren Gemeinden. Wir rufen auch unsere Mitglieder auf, die Überlebenden im Winter, die Verletzten und obdachlos Gewordenen zu unterstützen durch unsere Organisation Diakonie Katastrophenhilfe. Wenn wir in Lauf Euch in irgendeiner Weise bestehen können, wendet Euch bitte vertrauensvoll an uns.

Jan-Peter Hanstein, 1. Pfarrer im Namen der Hauptamtlichen und des Kirchenvorstands Lauf

Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, den betroffenen Menschen ihr Beileid ausgesprochen und Christinnen und Christen zur Unterstützung aufgerufen.

„Erschrocken haben wir die schockierenden Nachrichten vom massiven Erdbeben und der furchtbaren Zerstörung in der Katastrophenregion und den angrenzenden Gebieten aufgenommen. Die verzweifelte Situation, in der sich die Menschen dort gegenwärtig befinden, geht mir zu Herzen,” so die Ratsvorsitzende. „Ich denke auch im Gebet an die Familien der Verstorbenen und die vielen Vermissten und Verletzten.“

„Diese Region und alle, die dort leben, sind ohnehin gebeutelt durch große wirtschaftliche und politische Probleme. Dass die Einheimischen nun auch noch von dieser Katastrophe heimgesucht werden, ist entsetzlich,“ so Präses Kurschus. „Jetzt ist wichtig, Solidarität zu zeigen und zu helfen, so gut es geht. Die unmittelbare Hilfsbereitschaft der internationalen Staatengemeinschaft ist dabei weit mehr als ein tröstliches Zeichen. Wir sind im ständigen Austausch mit unseren Partnern vor Ort und stehen für jede Unterstützung bereit, die sie in dieser schweren Zeit brauchen.“

Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt zunächst 500.000 Euro für Nothilfemaßnahmen zur Verfügung und ruft unter dem Stichwort „Erdbebenhilfe Türkei Syrien“ auf zu Spenden auf ihr Konto bei der Evangelischen Bank: IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 | BIC: GENODEF1EK1

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Spende der Erstklässler: Schulmaterial für Flüchtlingskinder in Winnyzja

#winnyzja#tafelwinnyzja

Liebe Erstklässler der Grundschule I in Lauf: 384€ habt ihr im Erstklässler-Segnungsgottesdienst für die Flüchtlingskinder im Lyzeum Nr.9 in Winnyzja gegeben! Hier seht ihr, dass das Geld angekommen ist.

Der Rektor der Schule hat sich ebenfalls in einem Schreiben auf Deutsch bedankt:

Herzlichen Dank!

Sehr geehrter Herr Jan-Peter Hanstein, 

die kommunale Einrichtung „Vinnytsia Lyceum No. 9″ spricht Ihnen persönlich ihren aufrichtigen Respekt für Ihre Unterstützung von Vertriebenen und Bürgern der Ukraine aus, die unter dem bewaffneten Konflikt gelitten haben. Bis heute gibt es 85 Binnenvertriebene, darunter 10 Kinder, darunter 5 Kinder im schulpflichtigen Alter, die aufgrund der lnvasion der Russischen Föderation auf dem Territorium der Ukraine gezwungen waren, ihren ständigen Wohnsitz zu verlassen. Die Zahl der Binnen vertriebenen in Institutionen wächst jeden Tag weiter. 

In Anbetracht dessen und unter Berücksichtigung des dringenden Bedarfs an Schulmaterial haben wir mit den Geldern, die Sie vor dem Schuljahr im Gottesdienst von den Kindern gesammelt haben, die notwendigen Güter für den Bildungsprozess gekauft und an die Kinder von Binnenvertriebenen übergeben die in unserer Einrichtung leben. 

Die kommunale Einrichtung „Vinnytsia Lyceum No. 9″ hofft auf lhre weitere Unterstützung und Hilfe. 

Aufrichtig,  Direktor Oleksandr KOZLOV 

Donnerstag, 14.7.22: Zwei russische Raketen in Winnyzja eingeschlagen

14.7.22: Zwei russische Raketen in Winnyzja eingeschlagen

Vielleicht haben Sie es auch in den Nachrichten gehört oder gelesen. 6 Raketen wurden auf Winnyzja abgefeuert, 4 Raketen wurden abgefangen, aber zwei Raketen haben die Stadt erreicht und viele Menschen getötet und verletzt. Pfarrerin Kostenka ist unverletzt. Unser Projekt ist nicht gefährdet, auch wenn Cafe Trapeza tatsächlich in dem betroffenen östlichen Stadtteil liegt: Pfarrerin Larissa Kostenko schrieb wenige Minuten später am 14.7. um 10:35 Uhr:

In unserem Stadtteil gibt es viele Opfer. Ein Offiziershaus wurde zertrümmert, ein Parkplatz für etwa 50 Autos und ein gegenüberliegendes Wohnhaus. In der Nähe des Entbindungsheims sind Fenster und Türen zerbrochen. Ich bin gerade nach Hause gekommen.

Der Einschlag erfolgte neben der Schule, in der Flüchtlingsfamilien untergegracht sind und wo wir 60 Menschen ernähren. Es ist gerade unmöglich, auf die andere Seite zu gelangen, alles ist blockiert.
Während unsere bei Cafe Trapeza alle am Leben sind, transportieren Krankenwagen immer noch die Verletzten.

17:13 Uhr: Eine Stunde später schreibt Pfarrerin Larissa Kostenko:

Über 100 Menschen verletzt – 30 Menschen und 3 Kinder wurden getötet, 40 weitere unter den Trümmern.

18:45 Uhr Wo wir Mahlzeiten in dem Heim ausgeben, wurde 1 Person getötet und 2 verwundet. Sie waren zufällig in diesem Moment in diesem Teil der Stadt. Die Schule ist intakt, jetzt habe ich mit dem Direktor gesprochen. Ob alle Bewohner überlebt haben, wird bekannt werden, wenn sie für die Nacht zurückkehren. Obwohl wir schon eingekauft hatten, gab es heute keine Möglichkeit, die Essen auszuliefern, wir werden es morgen früh versuchen. Es gab Explosionen, die Krankenwagen transportieren noch immer die Verletzten.

21.02 Uhr: Eine Stunde später schreibt Pfarrerin Larissa Kostenko:

Gott sei Dank leben alle anderen aus der Schule noch und morgen werden wir sie definitiv versorgen. Gott beschütze uns.
Gute Nacht.

#tafelwinnyzja

15.7. Ein Gebet von Larissa

Gott beschütze uns. Gib uns Frieden. Licht und ewige Erinnerung an die Toten.
Gott, unser himmlischer Vater, im Namen unseres Retters Jesus Christus, ich bitte dich um Vergebung und Heilung! Segne uns und nimm die Hände von denen weg, die Böses gegen die Menschheit planen!
Ich glaube an Deine Macht und Stärke!
Herr Jesus Christus, heile die Opfer, nimm den Feind der Menschenseelen von uns!
Berühre den Geist und das Herz der Herrscher aller, von denen das Leben abhängt, damit sie nur Deinen Willen erfüllen und nicht ihren eigenen.
Alles, was das Böse gegen die Völker der Erde geplant hat, verbiete ihm und lass ihn nicht tun, im Namen unseres Herrn Jesus Christus!
Himmlischer Vater, ich rufe dich auf, lass das nicht noch einmal passieren. Vergib uns, barmherziger Gott. Wir vertrauen auf Deine Barmherzigkeit und Vergebung!
Zeige der Welt deine Barmherzigkeit und Heilung!
Gepriesen sei Dein heiliger Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Ich bitte demütig darum, dass Dein Wille an uns geschehe!

Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist jetzt und für immer und ewig!

Amen! 🙏🙏🙏

Video aus Winnyzja

Bücher und ein neuer Herd

22.03.2022 Winnyzja.

Ein Tag Arbeit ist getan. Gestern Abend ist der Elektroherd kaputt gegangen, er konnte unsere Mengen nicht bewältigen. Gestern habe ich einen deutschen, aber keinen neuen, für 4800 UAH mit Lieferung bestellt, das sind etwa 145 Euro.
Ich habe gerade das Geld bekommen, ich habe für morgen 800€ und für übermorgen 400€ bestellt. Der Kauf wurde heute getätigt, morgen werden wir mehr bestellen.

Ein paar Fotos vom Essen, und zum Nachtisch bekommen die Kinder nicht nur Süßigkeiten, sondern zeigen auch eifrig ihre Talente.  Unser Artem aus Mariupol hat mich heute mit seinen sportlichen Leistungen überrascht. Die Idee der Odessa-Gemeinde mit einer Bibliothek am Fenster kam mir gestern in den Sinn, und heute gefällt den Geflüchteten schon die Bibliothek auf dem Tisch. Jetzt wollen sie bei diesem schönen Wetter unbedingt im Park lesen. Außerdem wird jeder aufgefordert, einen Pfennig für Gemüse für das Projekt zu spenden.

Was alles am 22.3. geschah.

Kinderspielplatz Judorolle

#tafelwinnyzja

Hilferuf der lutherischen Gemeinde aus Winnyzja, Ukraine. Bitte um Geldspenden für den Kauf von Lebensmitteln für Gebliebene und Vertriebene vor Ort. Ihr Geld kommt direkt an!

Das Beste an diesem Projekt: Ihr Geld kommt direkt in der Kirchengemeinde Winnyzja an. Es gibt keine Unsicherheiten mit Grenzen oder Empfängern ins Ungewisse! In Minuten steht Ihr Spendengeld nach unserer Überweisung in der Bank in Winnyzja zum Abheben bereit.

Larissa Kostenko ist seit vielen Jahren Pfarrerin in der kleinen lutherischen Gemeinde in Winnyzja. Viele Vertriebene und Geflüchtete machen Station in Winnyzja, das in der Mitte der Ukraine liegt und noch verhältnismäßig sicher ist. Die Männer sind zur Verteidigung eingezogen worden, viele junge Frauen und Kinder flüchten nach Westen in die EU.

Larissa bittet uns um Hilfe für den Kauf von Lebensmitteln für diese Menschen in Winnyzja. Sie möchte mit den verbliebenen Frauen im Gemeindehaus für andere kochen und auch Lebensmittelpakete verteilen. Die Lebensmittel können vor Ort gekauft werden und unterstützen direkt Hilfsbedürftige und Vertriebene. Für dieses Projekt erhält sie breite Unterstützung.

Neue Bilder und ein Video vom Sonntag 6.3.. Bedürftige aus der Gemeinde freuen sich über das gemeinsame Essen und eine kleine Lebensmittelspende. Im Cafe Trapeza werden erste Familien verköstigt. Inzwischen haben wir 1500e überwiesen, der Spendenstand beträgt Dank Ihrer Hilfe schon 4000€.

Referenzen.

Dekan Uland Spahlinger (Dinkelsbühl, vorher Bischof in der Ukraine), Helmuth Küstenmacher (Aussiedlerpfarrer i.R. Ingolstadt), der Schnaittacher 1. Pfarrer Kirchenrat Ulrich Zenker (früher Osteuropareferent) stehen als Referenzen für die Vertrauenswürdigkeit von Pfarrerin Kostenko zur Verfügung. Ich, Jan-Peter Hanstein, kenne Larissa persönlich seit 2014 und finde, sie ist eine gute Gemeindeleiterin. Sie versorgt ihre pflegebedürftige Mutter und bleibt bei ihrer Gemeinde in der Not.

Dieses Projekt ist inzwischen über die evangelische Kirche in der Ukraine und den aktuellen Bischof Pavlo Shwartz als Partnerprojekt bei der Evangelischen-Lutherischen Kirche in Bayern gemeldet. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt die “Tafel in Winnyzja” mit einem Startzuschuss. Weitere Vernetzungen im Land werden gerade geknüpft.

Das Projekt ist gut angelaufen. Ein Cafe wurde in der Stadt angemietet, das langjährige Gemeindeglied Pavel wurde zum Projektleiter ernannt. Erste Lebensmittel wurden ausgegeben. Weitere Fotos folgen.

Update 3.3. Unsere Hilfe kommt an! Die ersten Bilder unserer Soforthilfe von 500€ sind angekommen. Larissa hat sich sofort auf den Weg gemacht und Lebensmittel gekauft. Erste Vertriebene wurden versorgt, ebenso Ältere aus der Gemeinde.

UDATE 4.3. Heute hat das Team des “Ökumenischen Sonntagsfrühstücks” beschlossen, 1500€ aus ihrem Budget zu spenden. Vielen Dank für diese wichtige Unterstützung!

UPDATE 2.3.2022: Die Diakonie Katastrophenhilfe Bayern unterstützt unser Projekt mit einer Soforthilfe von 750€!

, dass ihre Gemeinde geschützt bleibt und so ein Segen für andere werden kann.

#tafelwinnyzja #prayforukraine

Hier können Sie spenden! Gerne auch monatliche mit einem kleineren Betrag! Vielen Herzlichen Dank! Wir bürgen dafür, dass Ihre Spende wirklich ankommt! Ihr Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Falls Sie nicht direkt digital spenden möchten, hier unser Spendenkonto:

Evang. Kirchengemeinde Lauf, IBAN: DE27760501010240124503 Sparkasse Nürnberg

Bitte geben Sie den gewünschten Zweck an und falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, auch Ihre Adresse.

Ein paar Eindrücke von der Gemeindarbeit in Winnyzja:




“Nehmt Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten auf”

27.2.2021 Krieg in der Ukraine #stopwarinukraine

In der von Russland angegriffenen Ukraine wohnen auch evangelisch-lutherische Christen, die dem russischen Angriff standhalten. Über die aktuelle Lage spricht Dariusz Bruncz von ewangelicy.pl. mit Bischof Pavlo Shvarts, dem Landesbischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU). 26.02.2022 evangelisch.de Dariusz Bruncz Krieg und Frieden

Die Evangelische Kirchengemeinde Lauf arbeitet gerade daran, wie die kleine lutherische Gemeinde in der Großstadt Winnyza unterstützen kann. Winnyza liegt westlich von Kiew. Viele Vertriebene stranden hier auf der Durchreise. In Kürze mehr.

© Dariusz Bruncz, ewangelicy.pl. Von links: Jerzy Samiec, Leitender Bischof von der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, und Bischof Pavlo Shvarts, Landesbischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU). Quelle evangelisch.de

Dariusz Bruncz: Herr Bischof, wo halten Sie sich derzeit auf?

Pavlo Shvarts: Gerade bin ich in der Nähe von Kharkiv. Ich bin gerade aus der Stadt zurückgekehrt, nachdem ich meine Frau und die Kinder bei Verwandten in Sicherheit gebracht hatte. Ich konnte nicht nach Kharkiv zurückkehren, weil sich die Stadt unter ständigem russischen Beschuss befindet. 

Wie sieht die Lage in Ihrer Kirche aus?

Shvarts: Unsere Kirchengemeinden befinden sich in unterschiedlichen Situationen. In Kharkiv, wo ich ja auch Gemeindepfarrer bin, sind ein paar Menschen geflohen, aber die meisten verbleiben in der aktiven Kriegszone. Russische Einheiten haben uns umkreist und ihre Panzer fahren Richtung Berdjansk. In manchen Orten ist es immer noch relativ ruhig, aber was uns jetzt Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass sich die meisten unserer Kirchengemeinden im Osten und Süden des Landes befinden, wo gerade der Krieg tobt. Unsere Gläubigen bleiben mehrheitlich in ihren Ortschaften. Manche können nicht fliehen, weil sie beispielweise Familienangehörige unter ihrer Obhut haben, die nicht imstande sind, eine weite und anstrengende Reise auf sich zu nehmen. Was uns übrig bleibt, ist die Aufrechterhaltung unserer Kontakte, das Gebet und die Koordinierung humanitärer Hilfe. 

Haben Sie irgendwelche Meldungen über Opfer unter Ihren Kirchenmitgliedern oder über die Zerstörung von Kirchen?

Shvarts: Bis zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch keine. Am Donnerstag, am ersten Tag des russischen Angriffs, ist hier Panik ausgebrochen – ich spreche hier über Menschen aus meinem Bekanntenkreis. Inzwischen ist es einigermaßen ruhiger geworden, insofern man überhaupt von Ruhe in einer solchen Situation sprechen darf. 

Kharkiv liegt sehr nah an der russischen Staatsgrenze und die meisten Stadtbewohner sind russischsprachig. Wie ist die Stimmung der lokalen Bevölkerung? 

Shvarts: Es gibt zwar hier und da Meinungsverschiedenheiten, aber dieses Mal erfreut sich Russland – milde ausgedrückt – keiner großen Sympathie wie zuvor. Natürlich, viele Menschen verbinden beziehungsweise verbanden viele Kontakte, aber es ist schwierig von einer “Freundschaft” zu reden, wenn sie heute mit der Trajektorie ballistischer Raketen, Bomben und dauerndem Beschuss zum Ausdruck gebracht wird. Dieser Aggressionshagel bewegt Menschen zum Umdenken und gleichzeitig stärkt er den Zusammenhalt der ukrainischen Gesellschaft in ihrem Kampf um ihr Vaterland. 

“Sprecht laut über die Sünde des Krieges und nicht über irgendwelchen imaginären Frieden”

Herr Bischof, was können wir als evangelische Kirchen in Europa tun? Wie können wir helfen? 

Shvarts: Nehmt Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten auf und bietet ihnen seelsorgerlichen Beistand an. Betet und sprecht laut über die Sünde des Krieges und nicht über irgendwelchen imaginären Frieden, der gemeinsame Schuld beider Seiten vorgaukelt. Darüber hinaus brauchen wir auch finanzielle Unterstützung für Lebensmittel, Medikamente, Hygieneprodukte und die Ausstattung von Notunterkünften. 

Haben Sie irgendwelche Signale von russischen Lutheranern bekommen?

Shvarts: Nur ganz spärliche. Das waren meistens private Mitleids- und Betroffenheitsbekundungen und Versicherungen, dass man für uns bete. Russische Lutheraner können nicht öffentlich Flagge zeigen, sonst müssten sie mit Repressionen rechnen. Wahrscheinlich ist es aber auch so, dass die meisten Schweigenden unter dem Einfluss der Regierungspropaganda stehen.  

Was werden Sie in den nächsten Stunden und Tagen tun?

Shvarts: Das Übliche. Ich werde mit Menschen sprechen und versuchen, sie zu trösten und ihnen zuzuhören. Ich werde auch mit ihnen beten und notfalls auch beim Transport von Lebensmitteln nach Kharkiv aushelfen. Hinzu kommen noch Hausbesuche von meinen Gemeindemitgliedern. Mit den meisten Menschen haben wir einen guten Kontakt durch die Mitglieder des Kirchengemeinderates. Ich werde mich auch darum bemühen, mich mit unseren anderen Gemeinden und Freunden in der Ukraine und im Ausland auszutauschen. Kurz gesagt: ich werde nichts Großes leisten. Ich werde einfach helfen, soweit ich kann.

Das Gespräch wurde am 25.02.2022 gegen 21 Uhr geführt. Die Krisenklage in der Ukraine ist dynamisch. 

evangelisch.de dankt ewangelicy.pl für die Kooperation.

Autor:in Dariusz Bruncz

Dariusz Bruncz

Dariusz Bruncz ist Portalleiter und Mitbegründer von ekumenizm.pl, der ökumenischen Informationswebseite, sowie Projektleiter von ewangelicy.pl, dem publizistischen Internetauftritt der Evangelisch-Augsburgischen (Lutherischen) Kirche in Polen.