Bei den Engeln bricht großer Streit darüber aus, wer denn den Hirten die Geburt Jesu verkündigen darf. Wird der starke Engel, der schöne, der große oder der fröhliche Engel der Welt die gute Nachricht bringen?
Hoffentlich können sich die Engel einigen, sonst wird wohl niemand jemals von Jesus erfahren….
Freigeschaltet ab 24.12. 0.00 Uhr
Die Kinder vom Kinderchor unter Leitung von Silke Kupper werden sicherlich eine Lösung finden, seid gespannt, und Diakonin Tina Höpfner hat noch einen kurzen Impuls für euch.
Am Sonntag, den 4. Advent, den 19.12.21 laden die Laufer Stadtstreicher um 17 Uhr zu ihrem festlichen Konzert aus der Johanniskirche als Livestream ein. Unter Leitung von Heidi Braun erklingen Werke von G. Holst, J. S. Svendsen, H. Hartl und Joh. Seb. Bach.
Diese technisch aufwendige Produktion können Sie kostenlos sehen. Wir freuen uns aber über Ihre Spende für die musikalische Arbeit in unserer Kirchengemeinde.
Zu Beginn musiziert das Orchester die „St. Pauls Suite“ von G. Holst (1874-1934). G. Holst, ein englischer Komponist, war fasziniert von Irischer und Schottischer Folklore und verwendete gern Melodien aus dieser Tradition in seinen Stücken. So gelang ihm eine schwungvolle, mitreißende Kompostion.
J. S. Svendsen (1840-1911) war norwegischer Geiger und Komponist. Die Romanze G-Dur für Solovioline und Orchester op. 26 ist eines seiner populärsten Werke. Besonders beeindrucken die wechselnden Klangfarben und interessanten Harmonien des Stückes. Unsere junge Solistin ist die 14-jährige Geigerin Lina Kupper, die auch Mitglied des Orchesters ist und beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ bereits Erfolge auf Regional- und Landesebene erzielt hat.
Heinrich Hartl (geb. 1953) ist Nürnberger Komponist, Organist, Pianist und Dozent. Sein kompositorisches Schaffen umfasst Chor-, Orchester- und Kammermusik. Zur Aufführung gelangt sein Concerto Gregoriano op. 6. Thematische Grundlage sind ein Gregorianischer Choral und der Osterhymnus „Christ ist erstanden“. Daraus entwickelt Hartl ein dreisätziges meditatives Werk, das durch einfallsreiche Rhythmik und wirkungsvolle Klangbilder beeindruckt.
Zum Abschluss erklingt die Orchestersuite h-Moll Nr. 2 von J. S. Bach (1685-1750) füt Soloflöte und Streicher. Christine Theuerkauf, Laufer Musikpädagogin und vielfach bekannte Solistin übernimmt den Solopart. Es handelt sich bei der Suite um eine festliche französische Ouverture, und eine Folge von Tanzsätzen. Teilweise spielt die Soloflöte die Stimme der Violine 1 mit, an anderen Stellen bezaubert sie durch höchst virtuose Passagen.
Konzertmitschnitt vom 11. Juli 2021 aus der Evang. Johanniskirche Lauf
Druckfrisch für Sie! Die Broschüre zum 50-jährigen Jubiläum ist erschienen. Holen Sie für sich sowie Ihre Nachbarn und Kreise Ihre Exemplare in Pfarramt oder SCH-LAU-Café. Für Sie kostenlos, aber mit herzlicher Bitte um eine Spende für die energetische und akustische Sanierung der Christuskirche – danke!
Danke an ALLE aktuellen und früheren Ehrenamtlichen, die das reiche Gemeindeleben erst möglich machen! Auch an das kleine Redaktionsteam und die Layouterin Jane Dubrikow, die uns das Heft wunderschön und gratis setzte!
Die Titelseite unserer neuen Broschüre – holen Sie Ihr Exemplar!
Ein Treffpunkt für alle ab 17 Jahre um Gemeinschaft zu erleben, neuen Input zu bekommen und einen schönen Abend zu haben. Gemeinsam Essen, spielen, quatschen und leben – das wollen wir einmal im Monat gemeinsam erleben! Los geht es um 19 Uhr im Blauen Palais // Gemeindehaus Heuchling (Dehnberger Str. 4)
25. November 2021 23. Dezember 2021 27. Januar 2022 17. Februar 2022
Das Konzert zum Ewigkeitssonntag wird von herausragenden Solisten des süddeutschen Raumes gestaltet: Michaela Aichele (Sopran), Christine Mittermair (Alt) und Manuel Krauss (Bass) und Anna Eberle an der Oboe. Begleitet werden sie von dem Kammerorchester der Laufer Stadtstreicher und der Laufer Johanniskantorei.
Im Mittelpunkt des Konzertes steht die Bass Solokantate „Ich habe genug“ BWV 82, die zu Bachs berühmtesten Kompositionen zählt. Das vom Jesuserlebnis des greisen Simeon inspirierte Libretto fasst den Moment des seligen Loslassens und den christlichen Topos der friedvollen Todessehnsucht in berührende Abschiedsbilder. Bach hat in seiner Bass- Solokantate dafür eine Tonsprache von sanfter Eindringlichkeit gefunden, die in der zentralen «Schlummerarie» den Tod als ersehnten Schlaf nach mühseliger Lebensreise willkommen heißt.
Die berühmte Alt- Solokantate „Widerstehe doch der Sünde“ wird von der Altistin Christine Mittermair mit ihrer wunderschönen warmen Altstimme interpretiert und Sopranistin Michaela Aichele wird mit ihrer klaren Sopranstimmen mit Bacharien brillieren. Die Leitung hat Silke Kupper.
Karten zu 15,- (Schüler/Studenten 10,-) ab 8. Nov. im Vorverkauf bei Buchhandlung Alpha und Dienstbier.
Spoilergefahr. Entweder um 19 Uhr kommen oder hier lesen …
PREDIGT Es gilt das gesprochene Wort
Ja – Hallo? – Hast du ein wenig Zeit?
Kannst du mich gut hören? Die Verbindung ist schlecht! Wo treibst du dich denn rum? Willst du nicht sagen?
Ok – hast du gerade eine Minute Zeit? Alle Ewigkeit? Danke.
Alles wieder gut?! Fragst Du??
Oh Mann, bitte frag nicht. Klar, Mir geht’s gut. Den Kindern. Wir hatten einen schönen, im Rückblick traumhaften Sommer.
Ja, es geht uns gut. Aber „alles gut!?“ das klingt nach maximaler Katastrophe. Ist bei dir alles gut? Wie immer
Eigentlich habe ich ja gar keine Lust groß zu reden. Ich sitze morgens und lese Zeitung. Die Nachrichten kommen so auf meinem Handy an. Ich bin geschockt.
„Alles wieder gut?!“ Was denken die sich?
Nichts ist gut in Deutschistan!
Nichts ist gut in Afghanistan, hat einmal eine Bischöfin gesagt und sie ist dafür sehr getadelt worden. 10 Jahre sah jeder, dass sie mehr als Recht hatte. Zu spät. Und sie war auch keine Bischöfin mehr. Propheten halt. Und jetzt? Nichts ist gut in Deutschland!
Was meinst du, wie sich das anfühlt, als ich den Satz gelesen habe. Auf diesem Plakat im Schaukasten. So schön in blau gehalten als wäre es Himmelfahrt im Mai und nicht ein bleigrauer Buss- und Bett-Tag im November.
„alles gut!?“ Wer das wieder geschrieben hat. Der doofe Pfarrer dachte bei der Ankündigung vor ein paar Wochen wirklich noch, wir wären hindurch. Ich gebe es ja zu – ich hab das auch gehofft. Dass all die miespetrigen schlechtgelaunten Virologen falsch liegen. Warum müssen die recht haben, die mal kurz die Welt und unsere Lebenszeit angehalten haben. Alles Räder stehen still, wenn der Virolog es will. Das war doch früher mal ein Statement der Arbeit oder heutzutage Lokführer.
Hast du mitbekommen…. Freilich. Jaja – ich verstehe schon. Du auch.
Nein, hör auf zu sagen „alles wird gut“ – willst du mich wahnsinnig machen. Mich trösten?
Was hilft denn jetzt noch? Beten vielleicht. Sind wir schon so weit?
Wir – wir waren auf so einem guten Weg. Alles ging so schnell. Wer hat’s erfunden? Nein nicht die Schweizer. Diesmal nicht. Wir Deutschen. oder besser unsere türkischstämmigen Staatsbürger. Und jetzt?
Die ganze Welt sieht ungläubig auf uns und staunt. Das Volk der Dichter und Denker oder eher der Richter und Henker? Wie konnte das passieren?
Dich darf ich nicht fragen, sagst du? Ja wen denn dann, verdammt noch mal?
Wer ist denn verantwortlich für dieses Schlamassl – ach viel zu harmlos. Schlamassl – Das klingt nach unaufgeräumten Kinderzimmer. Ach, du sprichst auch Hebräisch, das Gegenteil von Massl Tov?
Eine Katastrophe, kann ich dir sagen. Überhaupt nicht lustig. Ich fühle mich als wäre ich auf so einem Riesen-Schiff. Einer der Passagiere. Das Ding fährt voll Stoff. Maximaltempo. Und dann siehst du da vorne die Eisberge. Noch weit weg. Aber zu nah, dass das Schiff noch anhalten könnte. Halt halt… rufen alle. Aber es ist zu spät. Ist doch egal. Jetzt. Weiterfahren… war das was? Auf einem gottverfluchten Seelenverkäufe sitzen wir. Da sitzen die Politiker*innen seelenruhig, verhandeln das Komma hinterm Satz vom Koalitionsvertrag und draußen sterben die Leut. Und die anderen sind sauer, weil wir sie nicht mehr gewählt haben und sagen: geschieht ihnen recht. Haben wir doch gesagt, was passiert. Ich bin doch kein Papagei, der immer alles wiederholen muss. So ein Merkel-Papagei. Die immer dasselbe sagt, bis es der letzte kapiert hat. Das ist doch ein Auslaufmodell. Hätt ich auch nie geglaubt, dass ich das einmal gut finden würde.
Ich soll mal langsam machen? Zu politisch? Weil Buss- und Bettag ist?
Warum denn? Die einen arbeiten wie immer, die anderen schlafen noch. Glaubst du das kümmert einen? Siehst du denn einen, der umkehrt und Buße tut. Einen, der in sich geht? Einer von denen, die immer als Querdenker bezichnet wurden und diesen Titel für sich ablehnten. Die immer alles in Zweifel gezogen haben und so große Kämpfer für die Freihet waren. Sagt einer von denen??
„Sorry Leute war alles falsch. Ich hab Unsinn erzählt. Das mit dem Impfen ist gar nicht so schlimm. Ich wollte es ja eigentlich sagen. Ich bin längst geimpft. Eigentlich bin ich ja eine Schisser. So ein kleiner Pieks und so ein Aufstand. Ach, ihr habt mir geglaubt und mir vertraut? Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Selber schuld, wenn du nicht zweigleisig fährst. Siehst ja wo das hinführt.“
Oder die anderen? “Lass dich impfen und alles wird gut.” Alles nächstes sagten sie: “Wir sind mit dem Impfen fertig. Will ja keiner mehr.” – Da waren wir vielleicht bei 60%.! “Ach wir können uns auch verzählt haben. Es ist ja so schwer Software zu bedienen. Vielleicht waren es auch 70%. Wie auch immer. Wir machen die Impfzentren zu. Den Rest erledigen die Hausärzte. Außer Impfen haben die ja nichts zu tun. Die anderen Krankheiten sind ja ausgestorben. Stirbt ja nicht einmal mehr einer an Grippe bei all den Masken. Außerdem können wir schon einmal den Freedom Day anpeilen. Hat doch hervorragend geklappt mit diesem Clown von Johnson in Großbritannien. Die ham ja auch Astra Zeneca erfunden. Die Wirkung hält zwar nur 4 Monate an, und bei der Deltavariante liegt die Wirkung eher bei 50%, aber was solls. Ach – wir haben die ganzen Alten, Lehrerinnen und Erzieherinnen im März und April damit gespritzt? Hab ich das angeordnet? Das war doch die Stiko? Wie lange ist das her? Über 6 Monate – nun ja schlecht gelaufen…. Und 15 Millionen warten auf die dritte Impfung. Termine gibt jetzt dafür bis Ende Januar? Welchen Monat haben wir noch einmal? Entschuldigung, ist mir entfallen. Wahlkampf ist immer so ein Reset bei mir. Andere Schlagzeilen müssen her. Außerdem hab ich gefühlt 8 Wochen Urlaub gehabt. Nachgeholt aus dem letzten Jahr. Habe ich nicht sowieso gesagt: es kommt der Moment, an dem wir uns viel zu vergeben haben?“
Wo kehrt einer um? Wo tut hier einer Buße? Ich soll mich mal bremsen? Bringt nichts sich aufzuregen? Ich bin ja nur Glaubende, klar. Meine Aufgabe? Ruhig bleiben in der Katastrophe. An Buß- und Bettag? Not lehrt beten. Schlafschaf oder was??
Ich weiß, ich heiße nicht Thomas Hofmann, Kabarettgottesdienst ist erst im Februar und Karneval ist auch schon wieder vorbei. Außer in Köln. Daran ist bestimmt auch wieder die katholische Kirche schuld, oder? Das Thema ist zu ernst, um Witze zu machen?
Glaubst du ich mache Witze? Ich wird jetzt echt laut. Ich meine das ernst. Ernster als alles was ich bisher erlebt habe. Ich werde wahnsinnig. Du provozierst mich dermaßen. Soll ich mich jetzt hinstellen und mit den Leuten beten? Was ?
Dass es niemals so schlimm kommt, wie man denkt? Nichts wird so heiß gegessen?
Keine Panik auf der Titanic? Hörst du eigentlich meine Verzweiflung!!? ich soll mich lieber fragen, wie das passieren konnte.
Und was sagst du? — Nix?
Du hast schon alles gesagt? Und wo kann ich das nachlesen?
Ich soll einfach den Predigttext lesen und gut ist. Ok.
Wart mal, ich versuch mich zu erinnern.
“Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.“
Oder so ähnlich… Jesus hat das ja viel positiver gesagt. Ja wie jetzt?
Wart mal.
Wie war das noch mal genau? Ok. Hier stehts.
„Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen!“
Klingt einfach. Lass mich nachdenken.
Mein Kollege schreibt unter jedes E-Mail diesen Satz aus dem Talmud. das höchste Gut – anderen nicht zu schaden.
Ja gut, aber ist das alles? was will ich für mich?? Gesundheit, Ruhe, Freiheit.
Also muss ich dafür sorgen, dass es ruhig bleibt, die anderen gesund bleiben und wir alle in Freiheit leben.
Ich will geimpft werden, damit ich für andere ein kleineres Risiko bin und selbst nicht Gefahr laufe, die Kliniken zu belasten.
Dann tue ich es Ihnen auch? Haben wir das nicht versucht mit dem Ideal des freiheitsliebenden, für seine Gesundheit selbstverantwortlichen disziplinierten Bundesbürger? Es ist echt kompliziert.
Kant war auch ein Deutscher: „Handle so, dass du jederzeit wollen kannst, die Maxime deines Handelns solle allgemeines Gesetz werden.“ Der kategorische Imperativ sagt aus, dass man immer so handeln soll, dass es zugleich auch in Ordnung wäre, wenn ALLE so behandelt werden, d.h. auch man selbst.
Eigentlich sonnenklar. Keine Extrawürstchen.
Was erwarten wir jetzt von den anderen? Was werden wir noch geben können?
Wer überhaupt ist wir? Die wir auf Jesus hören? Die wir Christen sind?
Ich frage mich: Wie viel Geduld soll ich noch aufbringen?
Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir so ein Menschen immer gleich viel Angst und Schmerz in uns haben. In allen Generationen. Egal wie existenzgefährdend oder harmlos die Herausforderungen sind. Früher waren es die Krankheiten, denen die Menschen hilflos ausgeliefert waren. Sie ergriffen jeden Strohhalm, sogar den Sand haben sie aus den Kirchenmauern gekratzt. Sie haben früher gefährlichste Behandlungen durchgeführt. Mit schrecklichen Nebenwirkungen. Barbarisch erscheint es uns jetzt. Mit Kuhpocken sich impfen lassen und grausame Narben davongetragen. Aber überlebt… Die meisten zumindest! Alles besser als nix.
Heute – je sicherer und erfolgreicher die Medizin geworden ist, umso größer sind unsere Ängste. Ich staune, wie fein austariert heute die wissenschaftlichen Studien sind. Aber es hilft nichts. Die Angst wird eher größer. Und der Unsinn. Die Angst wird nicht geringer. Und das Vertrauen, irgendwie gerettet zu werden auch. Homöopathie vielleicht???
Was geht in uns vor? Was für ein zerstörerischer Trieb lenkt uns? Die einen gelähmt vor Angst, die anderen lassen es zu.
So sieht die große Freiheit aus? Was du willst, was die Menschen dir tun, das tue ihnen auch! Aber Jesus hat nicht mit den Paranoiden gerechnet, bei denen die sich verfolgt fühlen, vergiftet, überwacht. Sieh doch, was die Menschen sich antun!
Und jetzt?
Die Unruhe, das Streiten, das Schimpfen, die Stumpfheit, die Müdigkeit, die Erschöpfung.
Ist das alles Sünde? Was ist denn Sünde? Was kann ich schon tun, diesen großen Zusammenhang? Wenn die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Gar nichts mehr geht? Was kann ich da ausrichten? Für andere
Was für eine perverse Kiste! Wie kann es sein, dass es so vielen anderen Menschen schadet, wenn man sich selbst oder seinen Kindern etwas NICHT “zugefügt” also unterlassen hat!
Wie soll das weitergehen?
Glaubst du, dass Umkehr möglich ist?
Wenn wir so ein Riesentanker so ein Containerschiff von deutschem Volk sind, das den Zeitpunkt zur Verzögerung verpasst hat vor 3 Monaten und jetzt noch mit unglaublicher Wucht gegen die Hafenmauer fährt? Und die Bremsung duaert noch einmal 3 Monate und 2 Jahre. Und die auf der Brücke die wissen es die sehen ist aber sie können nichts mehr tun.
Sollen sie dann Buße tun für ihren Fehler? Wie können wir es wieder gut machen?
Ich wiederhole mich. Ich kann nicht mehr.
Ob ich mich jetzt genug ausgekotzt habe?
Frag ja nicht „Alles wieder gut“ sonst beginne ich von vorn. Ja – das ist eine Drohung!!
Ja danke – es geht mir besser. Ich weiß nicht so recht warum.
Weißt du was? Gerade kommst du mir gar nicht so weit weg vor.. So als würdest du ums Eck wohnen. Als könnte ich dir begegnen Dann werde ich auch mal zuhören. Versprochen.
Danke Gott, dass du mir zugehört hast. Es gibt nicht viele, bei denen ich mein Herz so ausschütten kann. Meine Angst, mein Versagen, meine Trauer. Du bist nicht schuld. Wir sinds. Lass uns retten was zu retten ist. In deinem Namen. Mit Geduld. Und Leidensvermögen. Mit deiner Liebe. Ohne Verurteilungen. Lass uns alle unterstützen, die jetzt in der Katastrophe zusammenbrechen. Und auf uns selbst achten. Keinem ist geholfen, wenn wir uns selbst schaden. Du bist unser Schicksal und nicht das Virus.
Erster Entwurf zur Landesstellenplanung ab dem Jahr 2024 im Dekanat Hersbruck steht – Personalmangel als große Herausforderung
Auf dem Pfarrkonvent in Bad Alexandersbad
Dahinter steckt der so genannte Landesstellenplan der bayerischen Landeskirche. “Alle zehn Jahre wird damit das in Bayern zur Verfügung stehende Personal auf die Dienststellen verteilt”, erklärt Schäfer. Bislang sei es so gewesen, dass die Verantwortlichen in München bemessen hätten, auf wie viel Pfarrstellen eine Kirchengemeinde Anspruch hat. Das habe aber unweigerlich zu Verteilungskämpfen unter den Pfarreien geführt: “Warum müssen wir ein Viertel der Stelle abgeben, wo wir doch gute Arbeit machen?” Die Gemeinden hätten sich dadurch bewertet und ungerecht behandelt gefühlt, weiß Schäfer.
Mit diesem Herangehen ist aber jetzt Schluss, was Schäfer “sehr vernünftig” findet: “Die Landeskirche will nun nicht mehr festschreiben, wie viel Anrecht eine Kirchengemeinde auf einen Pfarrer hat, denn sie hat ja keinen Einblick in die Arbeit vor Ort.” Auch Faktoren wie Kindergarten oder die Anzahl kirchlicher Immobilien fallen nicht mehr ins Gewicht. Den aktuellen Berechnungen lagen die Gemeindegliederzahlen sowie die Fläche des Dekanats zugrunde. Ab Juni 2024 hat der Kirchenbezirk 23,5 Pfarrstellen, 3,5 Diakone und 1,5 Kirchenmusiker für seine 30 Kirchengemeinden zur Verfügung.
Doch das wird noch weniger werden, ist sich Schäfer bewusst. “Daher müssen wir schauen, wo und wie wir die verfügbaren Kräfte am besten einsetzen können und Strukturen schaffen, die Flexibilität für den Einsatz der Mitarbeitenden ermöglicht.” Damit beschäftigen sich Dekanat und Kirchengemeinden seit Jahresanfang in einem transparenten Prozess aus Dekanatssynode, Regionalgesprächen vor Ort, Pfarrkapitel und Vertrauensleute-Ausschuss.
Bei diesen diversen Zusammenkünften wartete Schäfer mit dem “Planspiel 2035” auf. “Anhand der vorliegenden Prognosen haben wir mal überschlagen, wie viel Personal und Geld wir 2035 im Dekanat noch haben werden.” 14,5 Pfarrer, drei Diakone und einen Kirchenmusiker. Doch woher rührt dieser starke prognostizierte Personalmangel? “Eigentlich hat man vor 30 Jahren, in den fetten Jahren, Fehler gemacht, weil damals viele Pfarrer nicht übernommen wurden.” Auch die frühere sicherste Bank für den Nachwuchs, die vielköpfige Pfarrfamilie, gebe es nicht mehr, denkt Schäfer.
Hirte in der Balance
Dazu kämen auch gesellschaftlicher Wandel und die Frage nach Anerkennung sowie Karriere: “Der Flaschenhals wird schnell sehr dünn.” Die Strukturen seien nicht mehr attraktiv für junge Pfarrer; es brauche ein neues Rollenverständnis, ist er überzeugt: “Die jungen Leute wollen nicht mehr der gute Hirte sein, der 24 Stunden für seine Schäfchen da ist.” Work-life-balance, Zeit für Kinder und die Angst vor Überforderung spielten da eine Rolle. Daher sei es wichtig, die äußeren Formen von Kirche zu überdenken und zu transformieren: “Die Tradition wächst aus dem Glauben und nicht umgekehrt.”
Der Landeskirche scheint die Lage bewusst; sie peilt laut Schäfer die nächste Landesstellenplanung bereits in fünf statt zehn Jahren an. Darauf wollen Schäfer & Co. vorbereitet sein: Auf einer Karte des Dekanats sollten die Teilnehmer die 19 Figuren sinnvoll verteilen. “Allen wurde die Dramatik deutlich, wie wenig Hauptamtliche dann noch übrig bleiben.” Elf verschiedene Versionen nahm Schäfer von den Treffen mit. “Es kann nicht die eine perfekte Lösung geben, sondern es geht ums Teilen und Vernetzen, und da setzt jeder andere Schwerpunkte und Kriterien an.”
“Teampfarrämter schaffen Zeit für Gestaltung und neue Formen “
Dekan Tobias Schäfer:
Aus allen Vorschlägen und Gesprächen entstand nun ein erster Entwurf für eine zukunftsfähige Verteilung der Stellen in Form von Regionenbildung beziehungsweise Teampfarrämtern und der Stärkung von dekanatsweiten Diensten in den Bereichen Jugendarbeit, Kirchenmusik und Erwachsenenbildung. “Das Konzept, das bis Weihnachten in verschiedenen Runden auf Gemeinde- und Dekanatsebene diskutiert wird, wurde vom Dekanatsausschuss mit 14:2 Stimmen verabschiedet”, erzählt Schäfer – weil dieses Gremium, das im Sommer 2022 den finalen Plan beschließen wird, “viel Potenzial darin sieht”.
Doch warum? Der Clou heißt Pfarreien- oder Regionenbildung. Ein Beispiel: Drei eigenständige Kirchengemeinden schließen sich zusammen und erhalten so zwei ganze Pfarrstellen. “Da kann sich der eine im Teampfarramt um die Geschäftsführung kümmern, der andere beispielsweise um die Konfi-Arbeit, was Zeit für Gestaltung und neue Formen schafft.” Eine Chance, findet Schäfer. Dazu gibt es für alle ein zentrales Pfarramt, wodurch sich die Sekretärinnenstunden und damit die Erreichbarkeit für die Gemeindeglieder insgesamt erhöhen, die Verwaltung sich aber verschlankt.
Im Högenbachtal mit Eschenbach, Hirschbach, Hartmannshof, Hohenstadt und Pommelsbrunn sei man gedanklich schon auf dem Weg, anderen Kirchengemeinden lege der Entwurf das ebenfalls nahe. “Wenn die Kirchenvorsteher das nicht wollen, dann müssen sie den Verteilungskampf untereinander austragen, aber das wird keiner wirklich wollen, wenn allen die Chance in der Regionenbildung klar ist”, betont Schäfer. Dennoch gebe es Hürden und berechtigte Bedenken, gibt der Dekan zu. “Schwierig wird es dort, wo sich Kirche sichtbar zurückzieht” – es also keinen Pfarrer und kein Pfarramt mehr gibt. Viele fragten sich auch, wie die Aufgaben überhaupt noch bewältigt werden sollen, ob es dann beispielsweise noch einen Frauenkreis vor Ort geben könne – ohne eigenen Pfarrer.
Wohl am größten sei die Angst davor, die Eigenständigkeit zu verlieren, hat Schäfer den Eindruck: “Es geht nicht um eine Fusion, sondern jede Gemeinde bleibt autark, nur der zuständige Pfarrer wohnt halt woanders.” Seine Erfahrung habe ihn gelehrt, dass Gemeinden in neuen Pfarreien meist zuerst sehr getrennt gearbeitet hätten, die Durchlässigkeit sich aber angesichts der wachsenden gemeinsamen Herausforderungen erhöht habe.
Form für Seelsorge
Einen weiteren Kritikpunkt am Entwurf kann Schäfer dagegen nachvollziehen: “Wir haben in diesem Entwurf keine Stellenanteile mehr für Seelsorge in Krankenhaus, Frankenalbklinik und Lebenshilfe Schönberg vorgesehen.” Er meint jedoch, dass die Seelsorge zum einen als Grundauftrag eines Pfarrers zum Schwerpunkt in der betreffenden Gemeinde gemacht werden könne oder auch über Beauftragungen laufen könne. “Da müssen wir noch nach der richtigen Form suchen.”
So wie die Pfarreibildung das Setzen von einzelnen Schwerpunkten in den Gemeinden erlaubt, so schafft sie laut Schäfer auch Verfügungsmasse für Dienste, die allen zugutekommen. “Dass wir neben Kirchenmusik, Fundraising und Erwachsenenbildung sogar eine halbe Stelle mehr für die Jugendarbeit im Dekanat haben – das stärkt unseren Entwurf.” Denn darum gehe es ihm zuallererst, “dass wir jetzt die richtigen Weichen stellen, dass auch in Zukunft noch Gemeindeleben vielfältig und bunt gestaltet werden kann und die Kirche wieder ein attraktiver Arbeitgeber für viele ist”.
Eike Wagner von den Fränkischen Filmautoren hat den Salvatorfriedhof durch die Jahreszeiten hindurch begleitet und wunderbare Eindrücke mit seiner Kamera festgehalten. Zusammen mit der Geschichte des Friedhofs, der Darstellung des ökologischen Konzepts und einem Interview mit der zuständigen Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici ist ihm zusammen mit Elfi Kanzler ein beeindruckender Kurzfilm gelungen.