“Alles gut!?” Buß- und Bettag 2021 – Predigt von Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Spoilergefahr. Entweder um 19 Uhr kommen oder hier lesen …

PREDIGT Es gilt das gesprochene Wort

Ja – Hallo? – Hast du ein wenig Zeit?

Kannst du mich gut hören? Die Verbindung ist schlecht! Wo treibst du dich denn rum? Willst du nicht sagen?

Ok – hast du gerade eine Minute Zeit? Alle Ewigkeit? Danke.

Alles wieder gut?! Fragst Du??

Oh Mann, bitte frag nicht. Klar, Mir geht’s gut. Den Kindern. Wir hatten einen schönen, im Rückblick traumhaften Sommer.

Ja, es geht uns gut. Aber „alles gut!?“ das klingt nach maximaler Katastrophe. Ist bei dir alles gut? Wie immer

Eigentlich habe ich ja gar keine Lust groß zu reden. Ich sitze morgens und lese Zeitung. Die Nachrichten kommen so auf meinem Handy an. Ich bin geschockt.

„Alles wieder gut?!“ Was denken die sich?

Nichts ist gut in Deutschistan!

Nichts ist gut in Afghanistan, hat einmal eine Bischöfin gesagt und sie ist dafür sehr getadelt worden. 10 Jahre sah jeder, dass sie mehr als Recht hatte. Zu spät. Und sie war auch keine Bischöfin mehr. Propheten halt. Und jetzt? Nichts ist gut in Deutschland!

Was meinst du, wie sich das anfühlt, als ich den Satz gelesen habe. Auf diesem Plakat im Schaukasten. So schön in blau gehalten als wäre es Himmelfahrt im Mai und nicht ein bleigrauer Buss- und Bett-Tag im November.

„alles gut!?“ Wer das wieder geschrieben hat. Der doofe Pfarrer dachte bei der Ankündigung vor ein paar Wochen wirklich noch, wir wären hindurch. Ich gebe es ja zu – ich hab das auch gehofft. Dass all die miespetrigen schlechtgelaunten Virologen falsch liegen. Warum müssen die recht haben, die mal kurz die Welt und unsere Lebenszeit angehalten haben. Alles Räder stehen still, wenn der Virolog es will. Das war doch früher mal ein Statement der Arbeit oder heutzutage Lokführer.

Hast du mitbekommen…. Freilich. Jaja – ich verstehe schon. Du auch.

Nein, hör auf zu sagen „alles wird gut“ – willst du mich wahnsinnig machen. Mich trösten?

Was hilft denn jetzt noch? Beten vielleicht. Sind wir schon so weit?

Wir – wir waren auf so einem guten Weg. Alles ging so schnell. Wer hat’s erfunden? Nein nicht die Schweizer. Diesmal nicht. Wir Deutschen. oder besser unsere türkischstämmigen Staatsbürger. Und jetzt?

Die ganze Welt sieht ungläubig auf uns und staunt. Das Volk der Dichter und Denker oder eher der Richter und Henker? Wie konnte das passieren?

Dich darf ich nicht fragen, sagst du? Ja wen denn dann, verdammt noch mal?

Wer ist denn verantwortlich für dieses Schlamassl – ach viel zu harmlos. Schlamassl – Das klingt nach unaufgeräumten Kinderzimmer.  Ach, du sprichst auch Hebräisch, das Gegenteil von Massl Tov? 

Eine Katastrophe, kann ich dir sagen. Überhaupt nicht lustig. Ich fühle mich als wäre ich auf so einem Riesen-Schiff. Einer der Passagiere. Das Ding fährt voll Stoff. Maximaltempo. Und dann siehst du da vorne die Eisberge. Noch weit weg. Aber zu nah, dass das Schiff noch anhalten könnte. Halt halt… rufen alle. Aber es ist zu spät. Ist doch egal. Jetzt. Weiterfahren… war das was? Auf einem gottverfluchten Seelenverkäufe sitzen wir. Da sitzen die Politiker*innen seelenruhig, verhandeln das Komma hinterm Satz vom Koalitionsvertrag und draußen sterben die Leut. Und die anderen sind sauer, weil wir sie nicht mehr gewählt haben und sagen: geschieht ihnen recht. Haben wir doch gesagt, was passiert. Ich bin doch kein Papagei, der immer alles wiederholen muss. So ein Merkel-Papagei. Die immer dasselbe sagt, bis es der letzte kapiert hat. Das ist doch ein Auslaufmodell. Hätt ich auch nie geglaubt, dass ich das einmal gut finden würde.

Ich soll mal langsam machen? Zu politisch? Weil Buss- und Bettag ist?

Warum denn? Die einen arbeiten wie immer, die anderen schlafen noch. Glaubst du das kümmert einen? Siehst du denn einen, der umkehrt und Buße tut. Einen, der in sich geht? Einer von denen, die immer als Querdenker bezichnet wurden und diesen Titel für sich ablehnten. Die immer alles in Zweifel gezogen haben und so große Kämpfer für die Freihet waren. Sagt einer von denen??

„Sorry Leute war alles falsch. Ich hab Unsinn erzählt. Das mit dem Impfen ist gar nicht so schlimm. Ich wollte es ja eigentlich sagen. Ich bin längst geimpft. Eigentlich bin ich ja eine Schisser. So ein kleiner Pieks und so ein Aufstand. Ach, ihr habt mir geglaubt und mir vertraut? Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Selber schuld, wenn du nicht zweigleisig fährst. Siehst ja wo das hinführt.“

Oder die anderen? “Lass dich impfen und alles wird gut.” Alles nächstes sagten sie:  “Wir sind mit dem Impfen fertig. Will ja keiner mehr.” – Da waren wir vielleicht bei 60%.! “Ach wir können uns auch verzählt haben. Es ist ja so schwer Software zu bedienen. Vielleicht waren es auch 70%. Wie auch immer. Wir machen die Impfzentren zu. Den Rest erledigen die Hausärzte. Außer Impfen haben die ja nichts zu tun. Die anderen Krankheiten sind ja ausgestorben. Stirbt ja nicht einmal mehr einer an Grippe bei all den Masken. Außerdem können wir schon einmal den Freedom Day anpeilen. Hat doch hervorragend geklappt mit diesem Clown von Johnson in Großbritannien. Die ham ja auch Astra Zeneca erfunden. Die Wirkung hält zwar nur 4 Monate an, und bei der Deltavariante liegt die Wirkung eher bei 50%, aber was solls. Ach – wir haben die ganzen Alten, Lehrerinnen und Erzieherinnen im März und April damit gespritzt? Hab ich das angeordnet? Das war doch die Stiko? Wie lange ist das her? Über 6 Monate – nun ja schlecht gelaufen…. Und 15 Millionen warten auf die dritte Impfung. Termine gibt jetzt dafür bis Ende Januar? Welchen Monat haben wir noch einmal? Entschuldigung, ist mir entfallen. Wahlkampf ist immer so ein Reset bei mir. Andere Schlagzeilen müssen her. Außerdem hab ich gefühlt 8 Wochen Urlaub gehabt. Nachgeholt aus dem letzten Jahr. Habe ich nicht sowieso gesagt: es kommt der Moment, an dem wir uns viel zu vergeben haben?“

Wo kehrt einer um? Wo tut hier einer Buße? Ich soll mich mal bremsen? Bringt nichts sich aufzuregen? Ich bin ja nur Glaubende, klar. Meine Aufgabe? Ruhig bleiben in der Katastrophe. An Buß- und Bettag? Not lehrt beten. Schlafschaf oder was??

Ich weiß, ich heiße nicht Thomas Hofmann, Kabarettgottesdienst ist erst im Februar und Karneval ist auch schon wieder vorbei. Außer in Köln. Daran ist bestimmt auch wieder die katholische Kirche schuld, oder? Das Thema ist zu ernst, um Witze zu machen?

Glaubst du ich mache Witze? Ich wird jetzt echt laut. Ich meine das ernst. Ernster als alles was ich bisher erlebt habe. Ich werde wahnsinnig. Du provozierst mich dermaßen. Soll ich mich jetzt hinstellen und mit den Leuten beten? Was ?

Dass es niemals so schlimm kommt, wie man denkt? Nichts wird so heiß gegessen?

Keine Panik auf der Titanic? Hörst du eigentlich meine Verzweiflung!!? ich soll mich lieber fragen, wie das passieren konnte.

Und was sagst du? — Nix?

Du hast schon alles gesagt? Und wo kann ich das nachlesen?

Ich soll einfach den Predigttext lesen und gut ist. Ok.

Wart mal, ich versuch mich zu erinnern.

“Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.“

Oder so ähnlich… Jesus hat das ja viel positiver gesagt. Ja wie jetzt?

Wart mal.

Wie war das noch mal genau? Ok. Hier stehts.

„Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen!“ 

Klingt einfach. Lass mich nachdenken.

Mein Kollege schreibt unter jedes E-Mail diesen Satz aus dem Talmud. das höchste Gut – anderen nicht zu schaden.

Ja gut, aber ist das alles? was will ich für mich?? Gesundheit, Ruhe, Freiheit.

Also muss ich dafür sorgen, dass es ruhig bleibt, die anderen gesund bleiben und wir alle in Freiheit leben.

Ich will geimpft werden, damit ich für andere ein kleineres Risiko bin und selbst nicht Gefahr laufe, die Kliniken zu belasten.

Dann tue ich es Ihnen auch? Haben wir das nicht versucht mit dem Ideal des freiheitsliebenden, für seine Gesundheit selbstverantwortlichen disziplinierten Bundesbürger? Es ist echt kompliziert.

Kant war auch ein Deutscher: „Handle so, dass du jederzeit wollen kannst, die Maxime deines Handelns solle allgemeines Gesetz werden.“  Der kategorische Imperativ sagt aus, dass man immer so handeln soll, dass es zugleich auch in Ordnung wäre, wenn ALLE so behandelt werden, d.h. auch man selbst.

Eigentlich sonnenklar. Keine Extrawürstchen.

Was erwarten wir jetzt von den anderen? Was werden wir noch geben können?

Wer überhaupt ist wir? Die wir auf Jesus hören? Die wir Christen sind?

Ich frage mich: Wie viel Geduld soll ich noch aufbringen?

Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir so ein Menschen immer gleich viel Angst und Schmerz in uns haben. In allen Generationen. Egal wie existenzgefährdend oder harmlos die Herausforderungen sind. Früher waren es die Krankheiten, denen die Menschen hilflos ausgeliefert waren. Sie ergriffen jeden Strohhalm, sogar den Sand haben sie aus den Kirchenmauern gekratzt. Sie haben früher gefährlichste Behandlungen durchgeführt. Mit schrecklichen Nebenwirkungen. Barbarisch erscheint es uns jetzt. Mit Kuhpocken sich impfen lassen und grausame Narben davongetragen. Aber überlebt… Die meisten zumindest! Alles besser als nix.

Heute – je sicherer und erfolgreicher die Medizin geworden ist, umso größer sind unsere Ängste. Ich staune, wie fein austariert heute die wissenschaftlichen Studien sind. Aber es hilft nichts. Die Angst wird eher größer. Und der Unsinn. Die Angst wird nicht geringer. Und das Vertrauen, irgendwie gerettet zu werden auch. Homöopathie vielleicht???

Was geht in uns vor? Was für ein zerstörerischer Trieb lenkt uns? Die einen gelähmt vor Angst, die anderen lassen es zu.

So sieht die große Freiheit aus? Was du willst, was die Menschen dir tun, das tue ihnen auch! Aber Jesus hat nicht mit den Paranoiden gerechnet, bei denen die sich verfolgt fühlen, vergiftet, überwacht. Sieh doch, was die Menschen sich antun!

Und jetzt?

Die Unruhe, das Streiten, das Schimpfen, die Stumpfheit, die Müdigkeit, die Erschöpfung.

Ist das alles Sünde? Was ist denn Sünde? Was kann ich schon tun, diesen großen Zusammenhang? Wenn die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Gar nichts mehr geht? Was kann ich da ausrichten? Für andere

Was für eine perverse Kiste! Wie kann es sein, dass es so vielen anderen Menschen schadet, wenn man sich selbst oder seinen Kindern etwas NICHT “zugefügt” also unterlassen hat!

Wie soll das weitergehen?

Glaubst du, dass Umkehr möglich ist?

Wenn wir so ein Riesentanker so ein Containerschiff von deutschem Volk sind, das den Zeitpunkt zur Verzögerung verpasst hat vor 3 Monaten und jetzt noch mit unglaublicher Wucht gegen die Hafenmauer fährt? Und die Bremsung duaert noch einmal 3 Monate und 2 Jahre. Und die auf der Brücke die wissen es die sehen ist aber sie können nichts mehr tun.

Sollen sie dann Buße tun für ihren Fehler? Wie können wir es wieder gut machen?

Ich wiederhole mich. Ich kann nicht mehr.

Ob ich mich jetzt genug ausgekotzt habe?

Frag ja nicht „Alles wieder gut“ sonst beginne ich von vorn. Ja – das ist eine Drohung!!

Ja danke – es geht mir besser.  Ich weiß nicht so recht warum.

Weißt du was? Gerade kommst du mir gar nicht so weit weg vor.. So als würdest du ums Eck wohnen. Als könnte ich dir begegnen Dann werde ich auch mal zuhören. Versprochen.

Danke Gott, dass du mir zugehört hast. Es gibt nicht viele, bei denen ich mein Herz so ausschütten kann. Meine Angst, mein Versagen, meine Trauer. Du bist nicht schuld. Wir sinds. Lass uns retten was zu retten ist. In deinem Namen. Mit Geduld. Und Leidensvermögen. Mit deiner Liebe. Ohne Verurteilungen. Lass uns alle unterstützen, die jetzt in der Katastrophe zusammenbrechen. Und auf uns selbst achten. Keinem ist geholfen, wenn wir uns selbst schaden. Du bist unser Schicksal und nicht das Virus.

Lass uns tun, was du tust.

AMEN

Seniorenkreis 70+

Herzlich laden wir zu unserem monatlichen Terffen im Gemeindezentrum St. Jakob ein.

Kaffee und Kuchen, nette Menschen une ein interessantes Thema warten auf Sie. Gemeinschaft ist wichtig und stärkt. Kommen Sie einfach mal vorbei

Folgendes Programm haben wir geplant:

  • 18.11.2021
  • Facettenreiches Namibia mit Uschi Höcht
  • Nächsten Termine:
  • 16.12.2021
  • 20.01.2022
  • 17.02.2022
  • 17.03.2022
  • 28.04.2022
  • 19.05.2022
  • 23.06.2022
  • 07.07.2022 (evtl. Ausflug)
  • 15.09.2022
  • 20.10.2022
  • 17.11.2022
  • 15.12.2022

Wenn Sie einen Fahrdienst im Stadtgebiet benötigen, dann melden Sich sich bitte im Pfarramt bis 11.00 Uhr an. Tel. 09123 2201

Auf dem Schachbrett der Sorgen und Chancen

Erster Entwurf zur Landesstellenplanung ab dem Jahr 2024 im Dekanat Hersbruck steht – Personalmangel als große Herausforderung

Auf dem Pfarrkonvent in Bad Alexandersbad

Dahinter steckt der so genannte Landesstellenplan der bayerischen Landeskirche. “Alle zehn Jahre wird damit das in Bayern zur Verfügung stehende Personal auf die Dienststellen verteilt”, erklärt Schäfer. Bislang sei es so gewesen, dass die Verantwortlichen in München bemessen hätten, auf wie viel Pfarrstellen eine Kirchengemeinde Anspruch hat. Das habe aber unweigerlich zu Verteilungskämpfen unter den Pfarreien geführt: “Warum müssen wir ein Viertel der Stelle abgeben, wo wir doch gute Arbeit machen?” Die Gemeinden hätten sich dadurch bewertet und ungerecht behandelt gefühlt, weiß Schäfer.

Mit diesem Herangehen ist aber jetzt Schluss, was Schäfer “sehr vernünftig” findet: “Die Landeskirche will nun nicht mehr festschreiben, wie viel Anrecht eine Kirchengemeinde auf einen Pfarrer hat, denn sie hat ja keinen Einblick in die Arbeit vor Ort.” Auch Faktoren wie Kindergarten oder die Anzahl kirchlicher Immobilien fallen nicht mehr ins Gewicht. Den aktuellen Berechnungen lagen die Gemeindegliederzahlen sowie die Fläche des Dekanats zugrunde. Ab Juni 2024 hat der Kirchenbezirk 23,5 Pfarrstellen, 3,5 Diakone und 1,5 Kirchenmusiker für seine 30 Kirchengemeinden zur Verfügung.

Doch das wird noch weniger werden, ist sich Schäfer bewusst. “Daher müssen wir schauen, wo und wie wir die verfügbaren Kräfte am besten einsetzen können und Strukturen schaffen, die Flexibilität für den Einsatz der Mitarbeitenden ermöglicht.” Damit beschäftigen sich Dekanat und Kirchengemeinden seit Jahresanfang in einem transparenten Prozess aus Dekanatssynode, Regionalgesprächen vor Ort, Pfarrkapitel und Vertrauensleute-Ausschuss.

Bei diesen diversen Zusammenkünften wartete Schäfer mit dem “Planspiel 2035” auf. “Anhand der vorliegenden Prognosen haben wir mal überschlagen, wie viel Personal und Geld wir 2035 im Dekanat noch haben werden.” 14,5 Pfarrer, drei Diakone und einen Kirchenmusiker. Doch woher rührt dieser starke prognostizierte Personalmangel? “Eigentlich hat man vor 30 Jahren, in den fetten Jahren, Fehler gemacht, weil damals viele Pfarrer nicht übernommen wurden.” Auch die frühere sicherste Bank für den Nachwuchs, die vielköpfige Pfarrfamilie, gebe es nicht mehr, denkt Schäfer.

Hirte in der Balance

Dazu kämen auch gesellschaftlicher Wandel und die Frage nach Anerkennung sowie Karriere: “Der Flaschenhals wird schnell sehr dünn.” Die Strukturen seien nicht mehr attraktiv für junge Pfarrer; es brauche ein neues Rollenverständnis, ist er überzeugt: “Die jungen Leute wollen nicht mehr der gute Hirte sein, der 24 Stunden für seine Schäfchen da ist.” Work-life-balance, Zeit für Kinder und die Angst vor Überforderung spielten da eine Rolle. Daher sei es wichtig, die äußeren Formen von Kirche zu überdenken und zu transformieren: “Die Tradition wächst aus dem Glauben und nicht umgekehrt.”

Der Landeskirche scheint die Lage bewusst; sie peilt laut Schäfer die nächste Landesstellenplanung bereits in fünf statt zehn Jahren an. Darauf wollen Schäfer & Co. vorbereitet sein: Auf einer Karte des Dekanats sollten die Teilnehmer die 19 Figuren sinnvoll verteilen. “Allen wurde die Dramatik deutlich, wie wenig Hauptamtliche dann noch übrig bleiben.” Elf verschiedene Versionen nahm Schäfer von den Treffen mit. “Es kann nicht die eine perfekte Lösung geben, sondern es geht ums Teilen und Vernetzen, und da setzt jeder andere Schwerpunkte und Kriterien an.”

“Teampfarrämter schaffen Zeit für Gestaltung und neue Formen “

Dekan Tobias Schäfer:

Aus allen Vorschlägen und Gesprächen entstand nun ein erster Entwurf für eine zukunftsfähige Verteilung der Stellen in Form von Regionenbildung beziehungsweise Teampfarrämtern und der Stärkung von dekanatsweiten Diensten in den Bereichen Jugendarbeit, Kirchenmusik und Erwachsenenbildung. “Das Konzept, das bis Weihnachten in verschiedenen Runden auf Gemeinde- und Dekanatsebene diskutiert wird, wurde vom Dekanatsausschuss mit 14:2 Stimmen verabschiedet”, erzählt Schäfer – weil dieses Gremium, das im Sommer 2022 den finalen Plan beschließen wird, “viel Potenzial darin sieht”.

Doch warum? Der Clou heißt Pfarreien- oder Regionenbildung. Ein Beispiel: Drei eigenständige Kirchengemeinden schließen sich zusammen und erhalten so zwei ganze Pfarrstellen. “Da kann sich der eine im Teampfarramt um die Geschäftsführung kümmern, der andere beispielsweise um die Konfi-Arbeit, was Zeit für Gestaltung und neue Formen schafft.” Eine Chance, findet Schäfer. Dazu gibt es für alle ein zentrales Pfarramt, wodurch sich die Sekretärinnenstunden und damit die Erreichbarkeit für die Gemeindeglieder insgesamt erhöhen, die Verwaltung sich aber verschlankt.

Im Högenbachtal mit Eschenbach, Hirschbach, Hartmannshof, Hohenstadt und Pommelsbrunn sei man gedanklich schon auf dem Weg, anderen Kirchengemeinden lege der Entwurf das ebenfalls nahe. “Wenn die Kirchenvorsteher das nicht wollen, dann müssen sie den Verteilungskampf untereinander austragen, aber das wird keiner wirklich wollen, wenn allen die Chance in der Regionenbildung klar ist”, betont Schäfer. Dennoch gebe es Hürden und berechtigte Bedenken, gibt der Dekan zu. “Schwierig wird es dort, wo sich Kirche sichtbar zurückzieht” – es also keinen Pfarrer und kein Pfarramt mehr gibt. Viele fragten sich auch, wie die Aufgaben überhaupt noch bewältigt werden sollen, ob es dann beispielsweise noch einen Frauenkreis vor Ort geben könne – ohne eigenen Pfarrer.

Wohl am größten sei die Angst davor, die Eigenständigkeit zu verlieren, hat Schäfer den Eindruck: “Es geht nicht um eine Fusion, sondern jede Gemeinde bleibt autark, nur der zuständige Pfarrer wohnt halt woanders.” Seine Erfahrung habe ihn gelehrt, dass Gemeinden in neuen Pfarreien meist zuerst sehr getrennt gearbeitet hätten, die Durchlässigkeit sich aber angesichts der wachsenden gemeinsamen Herausforderungen erhöht habe.

Form für Seelsorge

Einen weiteren Kritikpunkt am Entwurf kann Schäfer dagegen nachvollziehen: “Wir haben in diesem Entwurf keine Stellenanteile mehr für Seelsorge in Krankenhaus, Frankenalbklinik und Lebenshilfe Schönberg vorgesehen.” Er meint jedoch, dass die Seelsorge zum einen als Grundauftrag eines Pfarrers zum Schwerpunkt in der betreffenden Gemeinde gemacht werden könne oder auch über Beauftragungen laufen könne. “Da müssen wir noch nach der richtigen Form suchen.”

So wie die Pfarreibildung das Setzen von einzelnen Schwerpunkten in den Gemeinden erlaubt, so schafft sie laut Schäfer auch Verfügungsmasse für Dienste, die allen zugutekommen. “Dass wir neben Kirchenmusik, Fundraising und Erwachsenenbildung sogar eine halbe Stelle mehr für die Jugendarbeit im Dekanat haben – das stärkt unseren Entwurf.” Denn darum gehe es ihm zuallererst, “dass wir jetzt die richtigen Weichen stellen, dass auch in Zukunft noch Gemeindeleben vielfältig und bunt gestaltet werden kann und die Kirche wieder ein attraktiver Arbeitgeber für viele ist”.

Copyright (c) 2021 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 09.11.2021

Der Salvatorfriedhof – ein Streifzug durch die Jahreszeiten, Geschichte und Konzept heute

Eike Wagner von den Fränkischen Filmautoren hat den Salvatorfriedhof durch die Jahreszeiten hindurch begleitet und wunderbare Eindrücke mit seiner Kamera festgehalten. Zusammen mit der Geschichte des Friedhofs, der Darstellung des ökologischen Konzepts und einem Interview mit der zuständigen Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici ist ihm zusammen mit Elfi Kanzler ein beeindruckender Kurzfilm gelungen.

Pfr.i.R. Friedhelm Beck: Predigt für das Reformationsfest 2021

31.10.2021, St. Johanniskirche Lauf, Text: Galater 5, 1-6 (in der Predigt)

Pfr.i.R. Friedhelm Beck predigt
Laufer Stadtpfarrer i.R. Friedhelm Beck predigt am Reformationstag

Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus

Liebe Gemeinde,

Es ist einfach zauberhaft, wieder einmal hier stehen zu dürfen und mit Ihnen, mit euch einen Gottesdienst feiern zu dürfen, mit so vielen vertrauten Gesichtern.

Schön, dass Sie gekommen sind, damit wir miteinander dieses Fest der Reformation feiern können.

Reformationsfest – das wäre doch eigentlich ein guter Tag, ein guter Anlass, um einmal wieder seinen eigenen Glauben zu überprüfen.

Haben Sie jetzt sicherlich heute Morgen beim Frühstück gemacht – oder? Nicht?

Naja – das können wir ja auch jetzt ganz kurz nachholen:

Dienen soll uns dazu unser heutiger Predigttext aus dem Galaterbrief. Sie haben den Predigttext ja gerade schon als Lesung gehört. Deshalb will ich nur zwei Verse noch einmal lesen

Zur Freiheit hat uns Christus befreit!

In Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, sondern

Der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.

Zur Freiheit hat uns Christus berufen. Einer der Kernsätze der Reformation.

Und? Glaubenscheck? Leben wir diese Freiheit?

Keine Verpflichtungen, sondern wie ich eben will und kann.

Glaubenscheck erledigt – alles Gut.

Naja, liebe Gemeinde, so würden Sie das wohl nicht machen – also das mit dem Glaubenscheck.

Und seit der Reformation hat sich in der kirchlichen Umwelt und in unserer gesellschaftlichen Umwelt doch so einiges verändert.

Luther hat mit aller existenziellen Betroffenheit nach dem gnädigen Gott gefragt und gesucht. Und seine befreiende Antwort, die er fand, war:

Zur Freiheit sind wir berufen durch den Glauben an Jesus Christus.

Nicht wir müssen uns um unser Verhältnis zu Gott Sorgen, sondern durch den Glauben an Jesus Christus vertrauen wir darauf, dass Gott sich um uns sorgt.

Aber jetzt mal ehrlich, liebe Gemeinde: Das ist doch nicht wirklich mehr die bedrängende Frage unserer Zeit.

Die Fragen heute sehen doch ganz anders aus, oder?

Der gnädige Gott?

Nein – der gesamte Einfluss der Kirche ist dramatisch am Schwinden. Und die letzten Befragungen zeigen zwar, dass die meisten Menschen schon an ein höheres Wesen glauben, aber es ist eine Mischung aus Buddha, Allah, Schicksal oder Geistkraft. Und der Glaube wird dann in meine Alltagsbedürfnisse hineinmanipuliert

Egal

Es ist nicht der Gott, den uns Jesus Christus uns offenbart hat.

Wenn das so ist, liebe Gemeinde, wäre es dann nicht sinnvoller, das Reformationsfest eher zu streichen? Denn es scheint nur Antworten auf Fragen zu feiern, die keiner mehr stellt.

Ja – eigentlich betrifft das ja auch Paulus selbst. Kann er uns dann noch etwas sagen? Also machen wir die Bibel zu mit der bedauerlichen Erkenntnis: das hat nichts mehr mit dem heutigen Leben und seinen Fragen zu tun? Und ich beende hier meine Predigt?

Das würde vielleicht die Liebhaber einer kurzen Predigt freuen. Aber so einfach, liebe Gemeinde kann ich es mir und kann ich es Ihnen nicht machen. Denn wir denken und reden hier über den Glauben an den lebendigen Gott, den uns Jesus Christus, der Mann aus Nazareth nahegebracht und offenbart hat.

Vielleicht, liebe Gemeinde, vielleicht brauchen wir eine Veränderung unseres Blickwinkels.

Worauf ist uns Blick den fixiert?

Wir leben in einer äußerst spannenden Zeit. Und damit meine ich nicht nur die Frage, wie die Koalitionsverhandlungen ausgehen werden. Nein viel beeindruckender für uns alle ist ja:

Wir wissen nicht was auf uns zukommt.

Das wussten natürlich die Generationen vor uns auch nicht. Aber heute sehen sich Wissenschaftler in der Lage, uns zu prophezeien, was in 30, 50, oder 100 Jahren hier auf der Erde geschehen wird. Und was sie vorhersagen, ist nicht schön.

Natürlich wissen wir nicht, ob alles so eintrifft. Aber wir können auch nicht sicher sein, dass es nicht eintrifft.

Und so nimmt die Angst zu: Wie geht es weiter?

Die Angst um diese Welt, die Angst um die Zukunft meiner Enkel, die Angst um das Leben hier, die Angst um ein gutes Ende unseres Lebens.

Als alter Mann kann ich verstehen, dass sich die Jugend Sorgen macht, dass sie wissen will, wie alles weiter geht, dass sie will, dass alles getan wird, dass die Zukunft sicher wird.

Und welche Antwort hat nun unser Glaube auf diese Fragen, liebe Gemeinde?

Es ist ja interessant, dass die Gemeinde in Galatien, an die Paulus schreibt, ebenfalls spannende Zukunftsfragen hatte:

Werden wir die nächsten Tage, Wochen, Monate überleben, oder wird uns die nächste Christenverfolgung dahinraffen? Wie glauben wir richtig, dass Gott uns zur Seite steht?

Sehr existenzielle Fragen, liebe Gemeinde.

Und die Antwort vieler in der Gemeinde:

Wir nehmen das mit dem Glauben in die eigenen Hände. Also wir tun, was wir können, damit wir vor Gott gut dastehen. Also befolgen wir alle möglichen Vorschriften, essen nur, was angeblich rein ist, lassen uns beschneiden. Dann muss Gott uns beistehen.

O ihr unverständigen, ihr dummen Galater, schreibt Pauls an anderer Stelle des Briefes. Ihr habt nichts begriffen!

Blickwechsel ist angesagt!

Paulus ruft es den Galatern – und uns heute Morgen zu:

Zur Freiheit hat uns Christus befreit

Diesen neuen Blickwinkel hat Martin Luther entdeckt! Wir müssen uns um uns nicht so viele Sorgen machen! Wir liegen Gott am Herzen! Dafür müssen wir nichts tun, ja können wir garnichts tun.

Das ist die reformatorische Erkenntnis, die uns von unserer selbstzerstörerischen Sorge um uns selbst befreien will.

Diese Erkenntnis haben wir, als evangelische Christen, wir, als Protestanten schon mit unserer Muttermilch aufgesogen.

Für unseren Glauben müssen wir nichts tun.

Aber, liebe Gemeinde ich muss Sie heute Morgen enttäuschen. Denn das ist ja eben nur die halbe Wahrheit der reformatorischen Erkenntnis. Es ist die angenehme, befreiende Wahrheit. Aber es ist nur die halbe.

Und Paulus hat das sehr wohl gewusst und hat deshalb gerade an dieser Stelle seines Briefes auch noch geschrieben:

…In Jesus Christus gilt also weder Beschnitten sein, noch Unbeschnittensein etwas, sondern

Der Glaube, der durch die Liebe tätig ist

So, liebe Gemeinde, jetzt haben wir den Salat! Es ist also nichts mit dem Glauben der nichts kostet, nichts ist es mit der billigen Gnade, wie es Bonhoeffer ausdrückt.

Nein, und damit ist es auch nichts mit dem Glauben, der nur antiquierte Antworten auf nicht mehr aktuelle Fragen des Lebens gibt.

Nein liebe Gemeinde

Blickwechsel ist angesagt, gerade heute am Reformationsfest.

Gerade heute dürfen wir uns wieder erinnern und neu vergewissern, dass wir Gott am Herzen liegen und dass wir in seinen gnädigen Händen geborgen sind, im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus.

Aber wenn wir so von Gott gehalten sind, dann haben wir die Hände und das Hirn frei für die Fragen unserer Zeit, die Fragen Welt und die Fragen der Menschen dieser Welt.

Wir werden nicht alles lösen können. Wir werden bei dem Bemühen um diese Fragen sicher auch immer wieder scheitern.

Aber wir wissen, dass diese Erde nicht in eine gottverlassene Zukunft geht, sondern dass Gott uns durch Christus beisteht und uns

Kraft und Mut,

Phantasie und Gehorsam gibt,

damit wir seiner Liebe

Atem und Gesicht und

Hand und Fuß geben können bei der Bewältigung unserer Zukunftsfragen.

Und dazu helfe uns Gott.

Amen

Musik bei Kerzenschein mit dem H2F.Trio entfällt wegen Krankheit

Leider entfällt das Konzert am 13. November um 19.00 Uhr mit dem H2F.Trio in der Johanniskirche. Das Konzert wird im Frühjahr 2022 nachgeholt. Bereits gekaufte Karten dürfen selbstverständlich bei den VV Stellen zurückgegeben werden.

Einladung zur St. Martinsfeier im Wald

mit der Laterne Lumina

Das Gottesdienstteam Günthersbühl lädt am Samstag, den 13. November zur St. Martinsfeier ein.

  • Der Lichterweg beginnt am Bolzplatz in Günthersbühl, Bründeläckerstraße.
  • Folge immer den Lichtern im Wald.
  • Die Martinsfeier beginnt um 16.45 Uhr unter dem Blätterdach des Waldes.
  • Anschließend führt uns der Laternenzug zum Pferdehof. Hier erwartet euch ein kleiner Imbiss mit Wienerle und Brötchen, Lebkuchen, Kinderpunsch und Glühwein.

Hier gelten die 3G-Regeln für Veranstaltungen im Freien.

Wir freuen uns auf GROSS und KLEIN.

Das Gottesdienstteam Günthersbühl

Sonatenabend mit den drei Violinsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy

Am Samstag, 30. Oktober 2021 um 19.00 Uhr Musik gastieren Heidi Braun (Violine) und Elena Ovsienko (Klavier) bei Musik bei Kerzenschein in der Johanniskirche.

Die drei Violinsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy gehören zu den weniger bekannten Werken des Komponisten:

Es war eine kleine Sensation, als 1953 in einem New Yorker Verlag eine Violinsonate des reifen Felix Mendelssohn erschien. Mehr als hundert Jahre nach dem Tode des Komponisten wurden die Geiger mit einem Werk konfrontiert, von dem sie nicht die leiseste Ahnung gehabt hatten, da es Mendelssohn – wie so viele seiner reifen Werke, darunter die Italienische Sinfonie – nicht zum Druck frei gegeben hatte. Das Manuskript war in Vergessenheit geraten, bis es kein Geringerer als Yehudi Menuhin entdeckte und erstmals herausgab. Bei der großen F-Dur Sonate handelt es sich um die späteste und reifste seiner drei Violinsonaten

Die Musikerinnen Heidi Braun und Elena Ovsienko bringen alle drei Violinsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy zu Gehör. Ihre musikalische Zusammenarbeit begann 2005 und seither konzertieren die beiden erfolgreich.

Karten zu jeweils 10,- € (5,- € Schüler/Studenten) sind ab Oktober im Vorverkauf im evangelischen Pfarramt und der Alpha Buchhandlung oder an der Abendkasse erhältlich. Es gelten die 3-G-Regeln, bitte bringen Sie Ihren Nachweis mit.

Ergebnisse der Umfrage zu unseren digitalen Gottesdiensten in Lauf

Unten finden Sie die Zusammenfassung und ausführlichen Antworten zur Gottesdienstumfrage 2021.

30% der Antwortenden wünschen sich auch nach Corona digitale Gottesdienste. Die Gottesdienste dürfen idealerweise um die 45 Minuten lang sein und sollen weiterhin musikalisch sorgfältig gestaltet werden zum Mitsingen oder Mitlesen. Tatsächlich wurden die Videos unseres Youtubekanals C1 Lauf fast 100.000 angeklickt und 25.000 Stunden angesehen! Immer noch sind durchschnittlich 70 Geräte live dabei mit ca. 100 Zuschauern online.

Hier sehen Sie die Ergebnisse in einer Diashow: (einfach doppelklicken und anschauen)

Um diesen Impuls aufzunehmen, hat eine Arbeitsgruppe aus unserer Kirchengemeinde eine Vision 2024 unserer digitalen Kirchengemeinde entwickelt:

Digitale Kirchengemeinde Lauf 2024

Oberstes Ziel bleibt: Gemeinschaft Jesu fördern und Gemeinde öffnen

• Informationen werden vorrangig digital zur Verfügung gestellt

•Gottesdienste neu vom „digitalen Medium“ her entwickeln, zeit-undraum-unabhängig

• Storytelling statt Thesen

• Hören und Sehen statt Lesen. Nutzung auf Smartphones

• Digitale Verkündigung über Gottesdienste hinaus in professioneller Qualität anstreben

• Interaktivität und Kommunikation mit und unter Nutzern fördern (2-Kanäle statt einem wie bisher) auf Homepage und anderen digitalen Angeboten

• Digitales Pfarramt und Kontaktmanagement auf allen Kanälen

⇒ Wir brauchen neue, jüngere MitarbeiterInnen, „Digital Natives“ – vielleicht auch angestellte Profis – die in digitalen Medien zu Hause sind

Trennung wegen Jesus?

Gott will Zusammenhalt in der Familie! Doch der heutige Bibelabschnitt stellt die Frage: Was, wenn Angehörige uns von Jesus abhalten wollen? Zum Nachhören der Predigt von Pfarrer Thomas Hofmann klicken Sie bitte HIER.

Jesus sagt in Matthäus 10, 32-39:

32 Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel. 33 Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel.
34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert*. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.

(* Schwert hier NICHT im Sinne von Gewalt, sondern symbolisch für klare Entscheidung und Trennung)