Christuskirche Lauf: Volle Kirche, viele Ehrenamtliche, gut geklicktes Online-Angebot. Ein Artikel im SONNTAGSBLATT

SONNTAGSBLATT BAYERN, Timo Lechner

So geht Kirche der Zukunft. abgerufen am 10.9.2022

Es gibt Gemeinden, die modernisieren ihre Kirche aufwendig, um möglichst viele Menschen zu erreichen. In der Laufer Christuskirchengemeinde sind die Leute aber schon da: Bei fast jedem Gottesdienst predigt Pfarrer Hofmann vor vollem Haus.

Tauffest 2019 in der Christuskirche

In der Christuskirche “links der S-Bahn” spielt sonntags keine Orgel, sondern eine Band. Liedtexte werden auf eine Leinwand gebeamt.

Jahrzehnte bevor der Reformprozess “Profil und Konzentration” von der Landessynode für die evangelische Kirche in Bayern beschlossen wurde, hat man sich in Lauf an der Pegnitz bereits auf den Weg gemacht und Profile für die Kirchen festgelegt.

Im Falle der Christuskirche ist klar: Hier spielt sonntags keine Orgel, sondern eine Band. “Gesangbücher bleiben auch draußen, Liedtexte werden auf eine Leinwand gebeamt”, erklärt Pfarrer Jan-Peter Hanstein, der seit sieben Jahren Pfarramtsleiter in Lauf ist.

Rund 30 Ehrenamtliche helfen bei einer Veranstaltung mit

Eine Tradition, die schon kurz nach der Weihe der Kirche am 1. Advent 1971 ihren Anfang genommen hat und die seither gepflegt wird. “Es ist eine echte Mitmach-Kirche, und das seit mittlerweile drei Generationen”, meint Hanstein. Die Gemeinde sei dabei eng verzahnt mit dem CVJM Lauf, der vorwiegend mit den regelmäßigen “Lighthouse”-Gottesdiensten Akzente setzt. Gemeinsam stellt man bei Veranstaltungen zeitweise um die 30 Ehrenamtliche, die während der Feier als Lektoren oder Fürbittgestalter, Musiker oder Techniker dienen, den Kirchenkaffee oder manchmal das Mittagessen im angeschlossenen Gemeindezentrum vorbereiten.

Aus einem Pool von rund 150 Personen, die teils auch unterschiedliche Aufgaben begleiten, lässt sich schöpfen. Jane Dubrikow ist Teil des Kreativ-Teams, das die Gottesdienste mit vorbereitet. “Die Themen sind aktuell und lebensnah, man kann sich als junger Erwachsener gut damit identifizieren”, sagt die 31-Jährige, die gleich nach der Konfirmation hier “hängen geblieben” ist. Viele kämen auch durch Angebote wie Hauskreise oder Alpha-Kurse wieder in die Gemeinde und bringen sich ein.

Bis zu 6.000 Klicks für die Online-Gottesdienste während Corona

Schon 2018 begannen Überlegungen, die Fassade und deren Fenster zu sanieren und auch innen mit neuer Licht- und Klangtechnik und einer Fußbodenheizung den zeltförmigen Bau auf Vordermann zu bringen. Es sei klar gewesen, dass dies eine lohnenswerte Investition in die Zukunft ist, erklärt Pfarrer Hanstein. Corona bremste Anfang 2020 das Gemeindeleben wie allerorts aus, sorgte allerdings auch für einen gehörigen Digitalisierungsschub. Gottesdienste wurden fortan live auf Youtube gestreamt und erreichten bis zu 6.000 Klicks.

Lighthouse Gottesdienst für jüngere Menschen

Wenn die Kirchengemeinde in den kommenden Monaten viel Geld in die Hand nehmen will, um die Kirche für die kommenden Jahrzehnte technisch fit und weiter attraktiv zu machen, dann kommt nicht nur die alte Ölheizung raus und eine Fußbodenheizung rein, die über eine Wärmepumpe angesteuert wird. Allein rund 100.000 Euro sollen für Netzwerk- und Videotechnik, Saallicht und Akustikplatten ausgegeben werden. Man will den Kirchenraum auch für größere Zusammenkünfte nutzen und anderen innerhalb der politischen Gemeinde zur Verfügung stellen.

Von einem entsprechenden Antrag zur finanziellen Förderung, der von der bayerischen Landessynode im Herbst behandelt werden soll, erhofft sich der Pfarrer einiges. Allerdings könne er auch auf den Rückhalt der Gemeinde bauen. “Wir sind wohl die einzige Gemeinde in Bayern, die 2021 mehr Spenden als vor Corona erhalten hat.”

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Timo Lechner Redakteur Nürnberg | Kirche, Religion, Soziales, Kultur

FISHFUNK IN CONCERT

Samstag, 17. September I 19.00 Uhr I Christuskirche

Knackiger Funk, treibender Rock und softe Balladen als neues Gewand für bekannte Glaubenslieder und Gebete. Das ist Fishfunk aus Bayreuth und Umgebung.
Unter anderem mit den in Lauf bekannten Musikern Matthias Morgenstern (Gitarre), Lars Sievers (Bass) und Pfarrer Thomas Hofmann (Schlagzeug).

Heute Bibellesen Joel 1

Heute um 19 Uhr im Gemeindehaus Christuskirche beginnt eine neue Reihe: die sogenannten “Kleinen Propheten” – mit dem Buch Joel. Oder erleben Sie es online durch Ihren Klick HIER.

Wann haben Sie den letzten Kopfstand gemacht?

Einladung zur Waldführung bei St. Jakob am 16.09.2022

Vermutlich ist das schon ein wenig länger her, oder? Bäume stehen ihr ganzes Leben lang auf dem Kopf. Ihre Wurzeln bieten nicht nur Halt im Boden, sondern sind das Gehirn des Baumes. Hier trifft der Baum Entscheidungen und speichert vermutlich seine Erfahrungen ab, wie wissenschaftliche Untersuchungen der Uni Bonn belegen.

Wenn wir genauer hinschauen, stellen wir fest, dass Bäume uns Menschen gar nicht so unähnlich sind, wie wir manchmal denken. Nach aktueller Forschung haben Bäume vielfältige Sinne, mit denen sie ihre Umgebung wahrnehmen und sich untereinander verständigen können.

Haben Sie Lust, genauer hinzuhören und zu schauen?

Am Freitag, den 16. September veranstaltet die evangelische Kirchengemeinde bei St. Jakob eine Waldführung. Dabei wird die zertifizierte Waldführerin Birgit Albersdörfer einen Rundgang durch die faszinierende Welt der Bäume machen. Erfahren Sie auf dem circa zweistündigen Waldspaziergang, wie die großen Lebewesen sehen, hören, riechen und schmecken…

Bitte denken Sie an dem Wetter angepasste Kleidung.

Treffpunkt: 15.50 Uhr im Garten von St. Jakob

Kosten: 12 Euro pro Person

Maximale Teilnehmer-Anzahl: 15 Personen

Verantwortliche: Dagmar Brandt

Anmeldungen im Pfarramt, Tel. 09123 2201 oder

Trainingskurs für LektorInnen – Abgesagt!

Die Lesung biblischer Texte im Gottesdienst

Im September/Oktober bieten wir einen Lektorentrainingskurs für Interessierte, Neueinsteiger und aktive Lektorinnen und Lektoren unserer Kirchengemeinde an.

Sie können an dem Kurs teilnehmen, auch wenn Sie erstmals nur Interesse an dem Thema haben und noch nicht beabsichtigen, zukünftig als Lektorin oder Lektor in der Kirchengemeinde ehrenamtlich zu arbeiten. Da sind sie ganz frei. Die Teilnahme verpflichtet sie zu keiner weiteren ehrenamtlichen Arbeit. Wenn Sie sich also gern mit Texten und deren Präsentation beschäftigen wollen, dann sind Sie herzliche eingeladen.

Für anglikanische Kirchen typischer Ambo als Ort der Lesung biblischer Texte.

Wir arbeiten an dem Thema: Wie lese ich biblische Texte angemessen in einem Gottesdienst.

Die Betonung liegt bei diesem Kurs auf dem Training (Üben), deshalb auch drei Abende. Diese bauen aufeinander auf und so erwarten wir, dass Sie verbindlich auch an allen drei Abenden teilnehmen. Bitte suchen Sie sich für den ersten Abend einen nicht zu langen biblischen Text aus, den Sie vortragen werden (bitte in der Übersetzung von Martin Luther in der Version von 2017).

Was erwartet Sie?

-Übungen und Theorie für Atem, Stimme und Körper (Wie setze ich meine Stimme stimmschonend aber effektiv ein in Verbindung mit guter Atemtechnik.)

-Theorie zur Lesung von biblischen und anderen Texten (Wie lesen, wie vorbereiten)

-Übungen am Lesepult (Wie spreche ich in ein Mikro? Unterschiede der Mikrophone usw.)

-Zeit für Rückfragen und Gespräch.

Die drei Termine sind der 21.09., 28.09. und 05.10. jeweils von 20.00-22.00 Uhr.

Die Veranstaltungsorte sind das Gemeindehaus Christuskirche und die Christuskirche.

Bitte melden Sie sich zu diesem Kurs verbindlich an per Mail, Telefon (mit der Angabe von: Name, Adresse, Mail, Telefon) bei:

Podcast: “Work-Life”

Der doppelte David
Aufnahme der Folge in einem Waldkindergarten

„Und macht euch die Erde untertan […] und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.”

Das ist Gottes Auftrag an die Menschheit, denn er hat die Welt „gut“ gemacht. Doch wie entdecken wir „das Paradies auf Erden“ angesichts von Zeitdruck, Team-Konflikten oder Überstunden in unserem herausfordernden Arbeitsalltag.

Die neue, und wie wir finden überragende :-), Podcastfolge bietet dir einige Denkanstöße wie du in deinem Arbeitsalltag etwas mehr vom göttlichen “Sehr gut” in dieser Welt entdecken kannst.

Der doppelte David
Wildgehege mit wunderschönen Bambis

Zur Aufnahme des Podcasts waren wir diesmal von Steindl über Thalmässing und wieder zurück nach Steindl unterwegs.

Der Doppelte David
Die Tour können wir definitiv empfehlen: 16 km und ca. 4,5 h reine Gehzeit

Lighthouse-Gottesdienst am 11. September 2022

mit Special Guest: Diakon Ray Fox

Der CVJM und die EJ Lauf laden ein zur dritten Ausgabe des Lighthouse-Gottesdienstes! Neben mittlerweile schon gewohnt erstklassiger Musik in einem traumhaft schönen Ambiente besticht der kommende Gottesdienst durch eine schillernde Person, die die Predigt halten wird: Der Rummelsberger Diakon Rainer Fuchs, von seinen Biker-Freunden liebevoll “Reverend Ray Fox” genannt. Mehr zu Rainer Fuchs unter www.bruderfuchs.de

Sei dabei und feiere mit bei einer neuen Art Gottesdienst!

Das Geburtstagsbesuchsteam sucht Verstärkung

Seit Jahrzehnten besuchen Ehrenamtliche zusammen mit den PfarrerInnen die Geburtstagsjubilare in der Gemeinde. Wir suchen Männer und Frauen, die Lust haben, den einen oder anderen Besuch bei Jubilaren in der Gemeinde zu machen. Keine Angst, die Anzahl legen Sie selber fest. Wir treffen uns einmal im Monat im Pfarramt, um die Besuche zu verteilen und uns über das erlebte auszutauschen. Bei dem monatlichen Treffen erhalten Sie alle Informationen und Hilfen, die Sie benötigen.

Wenn Sie gerne auf Menschen zugehen, dann ist das Geburtstagsbesuchsteam genau das Richtige für Sie, denn Sie werden erwartet. Wenn Sie sich unsicher sind, ob das das Richtige für Sie ist, dann sprechen Sie doch einfach einmal unverbindlich mit Pfarrer Reuß. Sie können auch gerne reinschnuppern und dann selbstständig entscheiden, ob Sie dabeibleiben möchten. Da sind Sie ganz frei in Ihrer Entscheidung.

Auch mit diesem Dienst wird Gemeinde gebaut, wird unsere Gemeinde besser vernetzt.

Infos bei Pfarrer Reuß (1831638)

Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!

Ein Aufruf von Kirchen, Diakonie und Wohlfahrtsverbänden in Deutschland

Einkommensschwache Haushalte leiden überproportional stark unter der rasanten Teuerung, was in vielen Fällen zu existenzbedrohenden Krisen führt.

hier ist der Aufruf zur digitalen Unterzeichnung auf Policat

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Deutschland und Europa stehen vor einer historischen Bewährungsprobe. Der brutale Angriffskrieg auf die Ukraine, der Klimawandel und das Artensterben, der Hunger in vielen Ländern des Südens, Covid-19 und weltweit gestörte Lieferketten – diese enormen Herausforderungen können wir nur gemeinsam bewältigen.

Eine der Konsequenzen der vielen Krisen ist eine Inflation mit dramatisch steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel und höchst unsozialen Folgen. Für den Zusammenhalt in unserem Land kommt es jetzt darauf an, zuerst die in den Blick zu nehmen, die auf Solidarität angewiesen sind: Menschen mit geringen bis durchschnittlichen Einkommen, Rentner*innen und Bezieher*innen von Transferleistungen. Sie brauchen nun umgehend eine Entlastung von der Inflation und den aus dem Ruder gelaufenen Energiekosten. Dabei sind besonders diejenigen in Mitverantwortung zu nehmen, die über große Einkommen und Vermögen verfügen.

Wir alle sind jetzt gefragt, unseren persönlichen Beitrag zum sozialen Frieden und zum Zusammenhalt in unserer Demokratie zu leisten. Starke Schultern können und müssen mehr tragen – das ist ein zentraler Grundsatz unserer sozialen Marktwirtschaft. Wir brauchen umgehend ein zielgenaues und wirksames Entlastungspaket für die, die bereits heute fast zwei Drittel ihres Einkommens für Lebensmittel, Energie und Miete aufbringen müssen. Gute Vorschläge dazu liegen bereits vor. Sie müssen jetzt politisch umgesetzt und gegenfinanziert werden von denen, die das leisten können und womöglich sogar von den diversen Krisen profitieren.

Unser demokratischer Sozialstaat mit seiner offenen Gesellschaft verspricht allen Bürgerinnen und Bürgern eine gerechte Teilhabe, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Dieses Versprechen ist wertlos, wenn es sich in Krisenzeiten nur für die Einkommens- und Leistungsstarken im Land bewahrheitet. Sollte das geschehen, droht unserer Demokratie eine nie dagewesene soziale und politische Zerreißprobe.

Russlands Machthaber Wladimir Putin will die westlichen Demokratien destabilisieren und spalten. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf: Treten wir dieser zerstörerischen Strategie durch unseren Zusammenhalt gemeinsam entgegen!

Wir stehen für eine nachhaltige und ökologische Politik des Respekts, der gegenseitigen Verantwortung und der Solidarität in einer offenen Gesellschaft. Wir bitten Sie: Unterstützen Sie alle, die für Demokratie, sozialen Zusammenhalt und Gerechtigkeit einstehen.

Unser Gemeinwesen gründet auf gelebter Solidarität. Deswegen tragen die Starken gerade jetzt eine besondere Verantwortung.

Liste der Erstunterzeichnenden                                                       Berlin, den 1. August 2022

* Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland

* Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

* Reiner Hoffmann, ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

* Dr. Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

* Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

* Karl-Josef Laumann, Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA)

* Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK

* Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes

* Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt (AWO)

* Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

* Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland

* Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB)

* André Wilken, Geschäftsführer European Cultural Foundation

* Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

* Prof. Dr. Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin

* Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)

* Stefan Wegner, Partner Scholz & Friends

Kontakt & V.i.S.d.P.: Diakonie Deutschland, Zentrum Kommunikation, Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.

Caroline-Michaelis-Straße 1, 10115 Berlin |

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