500 Jahre: erste Lutherbibel!

Auf den Tag genau das 500. Jubiläum feierte der erste Teil der deutschen Lutherbibel: Am 21. September 1522 wurde das “September-Testament” veröffentlicht. Luther hatte das Neue Testament auf der Wartburg in nur gut 2 Monaten aus dem griechischen Urtext in gutes Deutsch übersetzt und seitdem immer wieder verfeinert.

Dies war in der damaligen katholischen Kirche ein revolutionäres Ereignis! Zwar gab es zuvor schon einzelne Bibelteile auf Deutsch. Doch erst durch Sprach-Genie Luther hat sich Gottes Wort in Erstauflage von 3000 Exemplaren in ganz Deutschland verbreitet – und wurde stilbildend für ein einheitlich verständliches Frühneuhochdeutsch.

Anmerkung von Pfarrer Thomas Hofmann: Wenn ich in diesen Tage die Zeit finde zu einer Video-Aufnahme, lade ich mein Luther-Gedicht von 2017 auf YouTube hoch, das seinerzeit das Laufer Publikums-Voting bei der Poetry-Slam-Kategorie “Luther” gewann (Alle Rechte: (c) 2017, Pfarrer Thomas S. Hofmann), aber hier schon einmal mein Text:

Klar, als lutherischer “Paster” fall ich durch das Slammer-Raster,

weil Ihr viel mehr Übung habt, technisch mich vom Acker schabt.

Liebe Leut, ma’ sollt’s net maana, heut tritt an a Lutheraner,

einer, der die Botschaft liebt, und der Gott die Ehre gibt.

Heuer wern’s 500 Jahr, dass – was bitter nötig war –

Luther nahm Papier und Hammer, denn: “Beim Ablasshandel kammer

nimmer zuschaun tatenlos!”, damals war der Irrtum groß

und das Elend obendrein in den Herzen, groß und klein.

Martin Luther schreibt dagegen an, und das der Wahrheit wegen,

nagelt 95 Thesen, dass es alle Leute lesen,

mutig dran ans schwarze Brett, an der Kirchentür steht fett:

Wenn únser Herr und Meister spricht:  „Tut Buße“, meint er wahrlich nicht,

dass wir Ablassbriefe kaufen   und auf Knien die Stufen laufen,

sondern dass das ganze Leben   sei für Gott und Mensch gegeben.

Damals ein bahnbrechend‘ Werk   an der Tür in Wittenberg.

Oder, wie es sagen Slammer, diese Tat, die war  „the hammer“.

Was heut mancher glatt verpennt, is:  WIE kam Luther zur Erkenntnis,

dass Jesus ihm Gnade schenkt, wenn man glaubend an ihn denkt?

Hat‘s entdeckt im Bibellesen, SO ist er von Angst genesen

und vom únruhigén Gewissen, nicht nur hoffen, man darf‘s WISSEN,

dass uns Gott die Schuld vergibt    und uns unbegreiflich liebt!

Denn in Römer 1, Vers 17, liest er, was ihm lieb, stehn:

Die Gerechtigkeit vor Gott kommt aus Glauben, kommt von Gott!

Was Gewissheit uns erlaubt: Angenommen ist, wer glaubt.

Ich dacht‘, die Tür geht mir auf – des Paradieses

Ja, die Tür geht mir auf – als ich las dieses,

ja, die Tür geht mir auf – des Paradieses,

und es fuhr mir so rein, hey, der Himmel ist mein,

alle Zweifel zu klein für den Herrn, der mich liebt aus Gnade!

Wer sich Jesus anvertraut, glaubend auf den Heiland baut,

dem wird so das Heil geschenkt   und der Weg zu Gott gelenkt.

Nicht mit allen guten Werken,   Leute, bitte tut’s euch merken,

kann den Himmel man verdienen, nein, denn Jesus schenkt es Ihnen!

Nichts und niemand kann es rauben    denen, die von Herzen glauben.

Dieses Glück selbst zu erleben, will uns Gott noch heute geben.

Was in Römer steht 1, 17, das gilt auch noch 20-17!

Das zu glauben, war genug, daher kennt man diesen Spruch:

„Gottes Wort und Luthers Lehr’ vergehen nun und nimmer mehr.“

Luther hätt ja sagen können: “Was ich fand, will ich nicht gönnen

Allen andern, Jungen, Alten, denn ich will’s für mich behalten.”

Nein, der Martin war getrieben   ganz von Jesu Christi Lieben,

Hey, das müssen ALLE wissen, doch die Mittel warn besch…eiden.

S‘gab noch keine deutsche Bibel, die was taugt, und ihm wurd‘  übel,

als er sah, wie unbekannt    war, das da darinnen stand.

Doch das Heil erkennt man dort, ganz allein in Gottes Wort.

Unsanft auf ein Pferd gezerrt, auf der Wartburg eingesperrt

Gut bewacht, die Heimat weit,   nutzt der Luther diese Zeit.

Mit Decknamen „Junker Jörg“   macht er sich sofort ans Werk:

Übersetzt ganz eloquent   er das Neue Testament.

Hat dem Volk aufs Maul geschaut, lange an dem Stift gekaut,

bis die Formulierung passte, was er da in Worte fasste.

Mancher Satz, den Luther schrieb, eine Redewendung blieb,

noch bis heute kennt man sie. Luther war ein Sprach-Genie!

Kam ihm mancher gar zu römisch, konnt’ er werden auch polemisch,

und – da juckt die Wimper mich – nicht mit Worten zimperlich.

Kommt uns mancher Satz recht herb oo,  galt doch: „sine vi sed verbo“

“Mit dem Wort, nicht mit Gewalt”, Gottes Reich gewinnt Gestalt.

Einmal, sage ich mit Bangen, Luther ist zu weit gegangen,

schwer enttäuscht und krank und bitter   rutscht ihm raus ein Wortgewitter:

„Von den Jud’n und ihren Lügen“, dem ist nichts hinzuzufügen.

Zwar will er nicht an Leib und Leben, und trotzdem krieg ich Magenheben.

Diese 18 schlimmen Seiten kann und will ich nicht bestreiten,

aber denk dran – Seiten-Hieb! – , dass Luther 50.000 schrieb!!

Unter ganzen Büchermetern ist sein abfälliges Zetern

eher eine Randnotiz. Deshalb finde ich’s nen Witz,

wenn man diffamiert den Luther! “Ethisches” Kanonenfutter!

Über solche Ehr-Abreißer, Besserwisser und Klugsch…wätzer

kriege manchmal so `ne Wut ich:   Wärt ihr heut mal halb so mutig!

Rechte, Linke, Islamisten   schmähen Jud’n, als wenn sie wüssten,

dass kaum einer regt sich auf. Judenhass nimmt seinen Lauf.

Heute musst du kaum was wagen, kannst die freie Meinung sagen.

Doch wird vieles heut versteckt, bleibt politisch bloß korrekt.

Vieles, was uns klingt zu hart, war halt damals „state of art“,

meint ja nicht mehr heut den Papst – Franzískus, wie mein Herz du labst!

Mittlerweil’ sind die “Katholen” fast dabei, zu überholen

uns in Sachen Bibeltreue. Und ich sage es aufs Neue,

dass in Lauf die Ökumene    ist `ne enge, reiche, schöne.

Die Ehe, wie die Forschung zeigt, hat ihn spät erst überzeugt.

Ging das Werben und das Haus   eher von der Käthe aus.

Doch der Martin, frisch vermählt,   hat mal einem Freund erzählt,

dass die Freuden überwiegen, seit im Bett zwei Zöpfe liegen.

Schwärmt von ihrem Körperbau: „Ich schlaf oft mit `ner schönen Frau“.

Doch dabei meint er nur sie, untreu waren sie sich nie.

Luther sagte oft: was täte ich denn ohne meine Käthe?

Chefin, Mutter, Bäuerin,    Kochen, Bierbraun, Kind erziehn

Sechs eigene und Pflegekinder,   Knechte, Mädge, Schweine, Rinder,

Oft auch Streitigkeiten schlichten,  den depressiven Mann aufrichten,

ständig Angst, es nehmen “Cops”    ihren Ehegatten hops.

Eigentlich das Luther-Jahr    ehrt das Luther-Ehepaar.

Aber was die Hauptsach’ ist:  Alle Ehre Jesus Christ,

dass am letzten vom Oktober    nicht das ganze Fest-Zinnober,

sondern Gott im Mittelpunkt, der in unsre Herzen „funkt“:

Glauben, Hoffen, Beten, Lieben,  dass wir nicht dieselben blieben,

sondern uns verwandeln lassen    von dem Gott, der nicht die Massen,

sondern jeden einzeln sieht, liebend an sein Herz uns zieht.

Das ist Reformation, wenn nicht nur als Unterton,

wenn vom Bischof bis zum Kind   wir Nachfolger Jesu sind –

und je länger, desto mehr,   jeder Christ ein “Luther” wär.

Online-Bibellesen über 3. Joh.

Im heutigen “Bibellesen mit Pfarrer Hofmann” geht es um den kurzen 3. Johannesbrief. Heute um 19.00 Uhr, diesmal NUR online durch Ihren KLICK HIER! Natürlich können Sie dieses oder auch vergangene Bibelstunden nachhören unter demselben YouTube-Kanal.

Der 3. Johannesbrief aus der Lutherbibel 2017:

1 Der Älteste an den lieben Gaius, den ich lieb habe in der Wahrheit.
2 Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Stücken gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.
3 Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen und Zeugnis gaben von deiner Wahrheit, wie du wandelst in der Wahrheit.
4 Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
5 Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden.
6 Sie haben deine Liebe bezeugt vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott.
7 Denn um Jesu Namens willen sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden nichts an.
8 Solche sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden.
9 Ich habe der Gemeinde geschrieben; aber Diotrephes, der unter ihnen der Erste sein will, weist uns ab.
10 Darum, wenn ich komme, will ich ihn erinnern an seine Werke, die er tut; denn er verleumdet uns mit bösen Worten und begnügt sich nicht einmal damit: Er selbst weist die Brüder ab und hindert auch die, die sie aufnehmen wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.
11 Mein Lieber, nimm nicht das Böse zum Vorbild, sondern das Gute. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.
12 Demetrius hat ein gutes Zeugnis von jedermann und von der Wahrheit selbst; und auch wir sind Zeugen und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist.
13 Ich hätte dir viel zu schreiben; aber ich will es nicht mit Tinte und Feder an dich schreiben.
14 Ich hoffe aber, dich bald zu sehen; dann wollen wir mündlich miteinander reden.
15 Friede sei mit dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde, jeden mit Namen.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft. www.die-bibel.de

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10.5. Bibellesen über Glaubens-Gewissheit

Vom bloßen Meinen, Hoffen, Ahnen zur felsenfesten Gewissheit: im heutigen Bibellesen mit Pfarrer Hofmann lesen wir im 1. Johannesbrief Kapitel 5, 1-12. Sehen und hören Sie es um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Christuskirche oder online … live oder danach durch Ihren Klick HIER!

1 Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus ihm geboren ist.
2 Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
5 Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?
6 Dieser ist’s, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist’s, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit.
7 Denn drei sind, die das bezeugen:
8 der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein.
9 Wenn wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis größer; denn das ist Gottes Zeugnis, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohn.
10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn.
11 Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.
12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

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Bibellesen 12.4. über Wahrheit und Irrtum

Im aktuellen “Bibellesen mit Pfarrer Hofmann” geht es um den 1. Johannesbrief 3,18 bis Kapitel 4,6. Um 19.00 Uhr vor Ort im Gemeindehaus oder online mit- oder nacherleben durch Ihren Klick HIER.

18 Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen,
20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
21 Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so reden wir freimütig zu Gott,
22 und was wir bitten, empfangen wir von ihm; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.
23 Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat.
24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

Kap. 4,1 Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus ihm geboren ist.
2 Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
5 Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?
6 Dieser ist’s, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist’s, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

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Gottes Kind sein

Dieses Geschenk entfaltet Pfarrer Thomas Hofmann im aktuellen Bibellesen am 29.3. über 1. Johannesbrief 3. Seien Sie live dabei oder hören Sie es nach durch Ihren Klick HIER.

Das heutige Kapitel, je nach dem, wie weit wir kommen 🙂

1 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt.
2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.
4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht.
5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde.
6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.
7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.
10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat.
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen,
12 nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte. Und warum brachte er ihn um? Weil seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht.
13 Wundert euch nicht, Brüder und Schwestern, wenn euch die Welt hasst.
14 Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tod.
15 Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Mörder, und ihr wisst, dass kein Mörder das ewige Leben bleibend in sich hat.
16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen.
17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
18 Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen,
20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
21 Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so reden wir freimütig zu Gott,
22 und was wir bitten, empfangen wir von ihm; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.
23 Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat.
24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

Wahrer Trost (Predigt)

Die Predigt am 27.3. in der Kunigundenkirche hielt Pfarrer Thomas Hofmann über Trost. Sie können sie nach-hören und -sehen durch Ihren Klick HIER.

Der Bibelabschnitt zur Predigt lautet:

2. Korinther 1,3-7:

3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,

4 der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.

5 Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

6 Werden wir aber bedrängt, so geschieht es euch zu Trost und Heil; werden wir getröstet, so geschieht es euch zum Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden.

7 Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: Wie ihr an den Leiden teilhabt, so habt ihr auch am Trost teil.

Leider brach kurz vor Predigtende die Kamera ab. Am Ende sprachen wir gemeinsam die berühmte 1. Frage (das Trost-Bekenntnis) vom Heidelberger Katechismus:

Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?

Dass ich mit Leib und Seele,

beides, im Leben und im Sterben,

nicht mein, sondern meines getreuen

Heilands Jesu Christi eigen bin,

der mit seinem teuren Blut

für alle meine Sünden vollkömmlich bezahlt

und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst hat
und also bewahrt, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupt kann fallen,

ja auch mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss.

Darum er mich auch durch seinen

Heiligen Geist des ewigen Lebens versichert

und ihm forthin zu leben von Herzen willig und bereit macht.

Abschluss der Predigtreihe

“Gottes Gabe, Feindes Fallstrick”: zum Guten oder Unguten können wichtige Lebensfaktoren für uns werden! – Auch den vierten und letzten Teil dieser Gottesdienstreihe von Pfarrer Thomas Hofmann über “Ernährung und Konsum” können Sie nach-erleben durch Ihren Klick HIER.

Die vorausgegangenen drei Folgen finden Sie, wenn Sie auf das gewünschte Thema klicken:

1. Geld und Besitz

2. Körper und Sex

3. Wissen und Macht

Bibellesen über 1. Joh. 2, 1-17: Was Gott von uns will

Was will Gott für unser Leben als Glaubende? Das lesen wir heute im 2. Teil unserer Reihe über die Johannesbriefe. Kommen Sie zu der Andacht um 19.00 Uhr ins Gemeindehaus Christuskirche oder sehen Sie es online mit bzw. danach durch einfachen Klick HIER.

Der heutige Text ist aus dem 1. Johannesbrief, Kap. 2, 1-17:

1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. 2 Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und daran merken wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll so leben, wie er gelebt hat.
7 Meine Lieben, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern das alte Gebot, das ihr von Anfang an gehabt habt. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 8 Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, das wahr ist in ihm und in euch; denn die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon. 9 Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. 10 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall. 11 Wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wo er hingeht; denn die Finsternis hat seine Augen verblendet.
12 Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. 13 Ich schreibe euch Vätern; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden. 14 Ich habe euch Kindern geschrieben; denn ihr habt den Vater erkannt. Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden. 15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 16 Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

anker|zellen – Bibelteilen auf ZOOM

Neue Bibel-Gruppen im Internet: Ankerzellen.de

Bibelteilen. Miteinander und von überall. Zu jeder Zeit.

Im Lockdown suchte ich nach Möglichkeiten, wie wir Christen uns über eine Videokonferenz treffen könnten. Da stieß ich auf die „Ankerzellen“. Der Begriff gefiel mir gleich.

ANKER: Ein fester Termin in der Woche ist ein Anker in der formlos dahinfließenden Zeit mit weniger Kontakt. ZELLEN: wenn es gut ist und von Gottes Geist inspiriert, werden diese Zellen wachsen und sich teilen. Entwickelt wurde dieses Konzept durch Pfarrer Jens Stangenberg von der Zellgemeinde Bremen.

anker|zellen

Das Bilden einer Ankerzelle
In einem ersten Schnupper-Treffen finden sich Interessierte zusammen. Dieses Treffen dauert in der Regel knapp eine Stunde. Zu Beginn des Treffens gibt es einführende Erklärungen. Dann durchläuft die Gruppe probeweise einen Anker-Zyklus. Am Ende ist noch Zeit für Rückfragen. Wenn es bei diesem ersten Treffen ausreichend Interesse gibt, startet in der darauffolgenden Woche die neue Ankerzelle. Für einen Start sollten es möglichst vier Personen sein. Bei dem ersten regulären Anker-Treffen orientieren wir uns dann an der 40 min Zeitbegrenzung. Gut wäre es, wenn die Teilnehmenden nach den ersten zwei bis drei Treffen entscheiden, ob sie für die nächste Zeit fest zur Ankerzelle dazugehören möchten. Stabile Ankerzellen finden einmal pro Woche statt. Die Teilnahme ist (möglichst) verbindlich und sollte nur in seltenen Fällen ausgesetzt werden. Durch das flexible Online-Format kann man von nahezu jedem x-beliebigen Ort daran teilnehmen. Man kann eine Gruppe jederzeit wieder verlassen. Schön wäre es allerdings, wenn man für eine gewisse Zeit stabil zusammenbleibt.

EINLADUNG zum Ankern: Schnuppertreffen und kurze Einführung: Dienstags | 8:00 – 8:40 Uhr  mit Pfarrer Jan-Peter Hanstein.

Über lauf-evangelisch.de/ankerzellen kannst du dich auf ankerzellen.de registrierenund erhältst dann die Einladung für das Zoomtreffen. Natürlich kannst du auch in einer ganz anderen Ankerzelle starten! Pfarrer Jan-Peter Hanstein