Podcast: “Der Doppelte David”

Podcast Der Doppelte David
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Der Doppelte David – David, der Diakon und David, der Unternehmer. Zwei Freunde sprechen über Themen wie Freiheit, Liebe, Tod und Hoffnung: Eine christliche und ökonomische Sichtweise. Dabei haben wir immer wieder Gäste, die neue Gedankenanstöße geben und dabei den Glauben im Blick haben. Wir wollen euch ermutigen, Themen aus unterschiedlichen Gesichtspunkten zu sehen und dabei Inhalte aus der Bibel näher bringen. Wir diskutieren stets differenziert und geben Ideen zum Übertragen auf euer eigenes Leben.


Die 3 beliebtesten Podcast-Folgen zum Nachhören

Podcast Der Doppelte David
Vertrauen auf Gott

Wir können leicht ein Opfer des “Ich-bin-der- Wichtigste”-Syndroms werden. Unsere heutige Kultur unterstützt, dass der Einzelne sich selbst und sein Glück an die erste Stelle stellt. Wenn wir den Fokus von uns selbst nehmen und uns stattdessen auf den konzentrieren, der die Ehre verdient, sind wir mehr auf Gott und weniger auf uns selbst konzentriert.


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Lebensfreude

Es gibt einen „World Happiness Report“, also einen Welt-Glücks-Bericht der von den Vereinten Nationen jährlich veröffentlicht wird. Wichtige Faktoren bei der Lebensfreude sind hier Arbeit & Einkommen, Gesundheit, auf Freunde vertrauen, Freiheit, Spenden, keine Korruption, Alter, Beziehungen, Vertrauen auf den Staat,…

Wie aber erlangen wir echte Lebensfreude? Und was, wenn dieses Gefühl oder der Umstand “Freude” ganz weit weg sind?


Podcast Der Doppelte David
Nachhaltigkeit

„Wir helfen der Politik, das Versprechen der UN-Klimakonferenz von Paris einzuhalten: Deutschland bis 2035 klimaneutral machen.“ – So steht es auf der Website germanzero.de. Wir sprechen heute über das Thema Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit hat laut Definition eine ökonomische, eine ökologische und eine soziale Säule – welche Säule ist die Wichtigste? Und was hat Glaube mit Nachhaltigkeit zu tun?

Donnerstag, 14.7.22: Zwei russische Raketen in Winnyzja eingeschlagen

14.7.22: Zwei russische Raketen in Winnyzja eingeschlagen

Vielleicht haben Sie es auch in den Nachrichten gehört oder gelesen. 6 Raketen wurden auf Winnyzja abgefeuert, 4 Raketen wurden abgefangen, aber zwei Raketen haben die Stadt erreicht und viele Menschen getötet und verletzt. Pfarrerin Kostenka ist unverletzt. Unser Projekt ist nicht gefährdet, auch wenn Cafe Trapeza tatsächlich in dem betroffenen östlichen Stadtteil liegt: Pfarrerin Larissa Kostenko schrieb wenige Minuten später am 14.7. um 10:35 Uhr:

In unserem Stadtteil gibt es viele Opfer. Ein Offiziershaus wurde zertrümmert, ein Parkplatz für etwa 50 Autos und ein gegenüberliegendes Wohnhaus. In der Nähe des Entbindungsheims sind Fenster und Türen zerbrochen. Ich bin gerade nach Hause gekommen.

Der Einschlag erfolgte neben der Schule, in der Flüchtlingsfamilien untergegracht sind und wo wir 60 Menschen ernähren. Es ist gerade unmöglich, auf die andere Seite zu gelangen, alles ist blockiert.
Während unsere bei Cafe Trapeza alle am Leben sind, transportieren Krankenwagen immer noch die Verletzten.

17:13 Uhr: Eine Stunde später schreibt Pfarrerin Larissa Kostenko:

Über 100 Menschen verletzt – 30 Menschen und 3 Kinder wurden getötet, 40 weitere unter den Trümmern.

18:45 Uhr Wo wir Mahlzeiten in dem Heim ausgeben, wurde 1 Person getötet und 2 verwundet. Sie waren zufällig in diesem Moment in diesem Teil der Stadt. Die Schule ist intakt, jetzt habe ich mit dem Direktor gesprochen. Ob alle Bewohner überlebt haben, wird bekannt werden, wenn sie für die Nacht zurückkehren. Obwohl wir schon eingekauft hatten, gab es heute keine Möglichkeit, die Essen auszuliefern, wir werden es morgen früh versuchen. Es gab Explosionen, die Krankenwagen transportieren noch immer die Verletzten.

21.02 Uhr: Eine Stunde später schreibt Pfarrerin Larissa Kostenko:

Gott sei Dank leben alle anderen aus der Schule noch und morgen werden wir sie definitiv versorgen. Gott beschütze uns.
Gute Nacht.

#tafelwinnyzja

15.7. Ein Gebet von Larissa

Gott beschütze uns. Gib uns Frieden. Licht und ewige Erinnerung an die Toten.
Gott, unser himmlischer Vater, im Namen unseres Retters Jesus Christus, ich bitte dich um Vergebung und Heilung! Segne uns und nimm die Hände von denen weg, die Böses gegen die Menschheit planen!
Ich glaube an Deine Macht und Stärke!
Herr Jesus Christus, heile die Opfer, nimm den Feind der Menschenseelen von uns!
Berühre den Geist und das Herz der Herrscher aller, von denen das Leben abhängt, damit sie nur Deinen Willen erfüllen und nicht ihren eigenen.
Alles, was das Böse gegen die Völker der Erde geplant hat, verbiete ihm und lass ihn nicht tun, im Namen unseres Herrn Jesus Christus!
Himmlischer Vater, ich rufe dich auf, lass das nicht noch einmal passieren. Vergib uns, barmherziger Gott. Wir vertrauen auf Deine Barmherzigkeit und Vergebung!
Zeige der Welt deine Barmherzigkeit und Heilung!
Gepriesen sei Dein heiliger Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Ich bitte demütig darum, dass Dein Wille an uns geschehe!

Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist jetzt und für immer und ewig!

Amen! 🙏🙏🙏

Video aus Winnyzja

Tierisch Musikalisch- Kinderkonzert zum Zuhören und Mitmachen

Samstag, 16. Juli, 16.00 Uhr in der Christuskirche

Musikalisch entführen der Spatzenchor, der Kinderchor und seine Leiterin Silke Kupper in die Welt der kleinen und großen Tiere, die haarsträubende Abenteuer erleben. Mit dabei: schnaufende Elefanten, die durch den Urwald stampfen, aber auch ein kleines Huhn oder drei Schweine am Fluss. Ob bei den lustigen Tiergeschichten auch auf der Mauer lauernde Wanzen, rückwärts laufende Tausendfüßler oder Frösche, die in die Oper gehen, vertreten sein werden, wird noch nicht verraten. Das Konzert findet in der Christuskirche Lauf, Martin-Luther-Straße 17, statt.

Der Eintritt ist frei.

Predigt von Pfarrer Hanstein, 10.7.22, Fallen, Wendungen und doppelte Böden in Joh 8 – Jesus und die Ehebrecherin

(Hier auch auf Youtube – es gilt das gesprochene Wort!)

Joh 8 Jesus und die Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde NGÜ

2Früh am Morgen war Jesus wieder im Tempel. Das ganze Volk versammelte sich um ihn, und er setzte sich und begann zu lehren.

3Da kamen die Schriftgelehrten und die Pharisäer mit einer Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte, sodass jeder sie sehen konnte.

4Dann wandten sie sich an Jesus. »Meister«, sagten sie, »diese Frau ist eine Ehebrecherin; sie ist auf frischer Tat ertappt worden. 5Mose hat uns im Gesetz befohlen, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du dazu?«

6Mit dieser Frage wollten sie Jesus eine Falle stellen, um dann Anklage gegen ihn erheben zu können. Aber Jesus beugte sich vor und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

7Als sie jedoch darauf bestanden, auf ihre Frage eine Antwort zu bekommen, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: »Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein auf sie werfen.« 8Dann beugte er sich wieder vor und schrieb auf die Erde.

9 Von seinen Worten getroffen, verließ einer nach dem anderen den Platz; die ältesten unter ihnen gingen als Erste. Zuletzt war Jesus allein mit der Frau, die immer noch da stand, wo ihre Ankläger sie hingestellt hatten.

10 Er richtete sich auf. »Wo sind sie geblieben?«, fragte er die Frau. »Hat dich keiner verurteilt?« – 11»Nein, Herr, keiner«, antwortete sie. Da sagte Jesus: »Ich verurteile dich auch nicht; du darfst gehen. Sündige von jetzt an nicht mehr!

Liebe Gemeinde,

nach diesem spannenden Evangelium erwartet ihr jetzt einiges. Einen guten Tatort am Sonntag Morgen. Sex and Crime. Vielleicht auch überraschende Bekenntnisse von mir als Pfarrer zum Thema Sexualität und Ehe, am besten auf Youtube abrufbar für die Ewigkeit  … aber da meine Frau es sehen könnte … 😊 Vielleicht auch eine saftige Geißelung des modernen Lebens, auch klerikal “Sodom und Gomorrha” genannt: Ehebruch, Scheidungen, Abtreibungen, Missbrauch, oder auch nur kirchliche Hochzeiten ohne Mitgliedsschein wie von unserem ach so konsequenten FDP-Vorsitzenden auf Sylt …

Aber da sind eure Erwartungen etwas hoch. Wer im Glaushaus sitzt … Noch mehr: ich würde das Thema verfehlen. Denn im Vers 6 steht:

6 Mit dieser Frage wollten sie (Schriftgelehrte und Pharisäer) Jesus eine Falle stellen, um dann Anklage gegen ihn erheben zu können.

Der Ehebruch und die beschämte, vermutlich spektakulär halbnackte Frau, die beim Ehebruch ertappt worden sein soll – das ist nur das erste Steinchen, der ins Rollen kommen soll. Die Lawine soll anschließend Jesus mitbegraben. Wir werden sehen, dass dieses Evangelium mit mehrfachen überraschenden doppelten Böden gestaltet ist, ganz wie ein richtiger guter Film.

Also nicht so primitiv wie die Sendung „Vorsicht Falle!“ warnt – Schutz vor Neppern, Schleppern, Bauernfängern; sondern mit Haken und Ösen. Ich hoffe, ihr könnt folgen.

2Früh am Morgen war Jesus wieder im Tempel. Das ganze Volk versammelte sich um ihn, und er setzte sich und begann zu lehren.

3Da kamen die Schriftgelehrten und die Pharisäer mit einer Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte, sodass jeder sie sehen konnte.

4Dann wandten sie sich an Jesus. »Meister«, sagten sie, »diese Frau ist eine Ehebrecherin; sie ist auf frischer Tat ertappt worden. 5Mose hat uns im Gesetz befohlen, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du dazu?«

Jesus sitzt mit dem Volk im Tempel und lehrt. Er ist bereits berühmt und berüchtigt. Ein C-Promi. Sein Wort gilt schon etwas. Damals unterrichteten die Theologen fast ausschließlich mit Frage und Antwort. Viele trauten sich nicht zu fragen, denn mit jeder Frage kann man sich auch blamieren – wobei jeder selbst den Weisesten mit Fragen überfordern kann, getreu dem Motto: Ein Narr kann 1000 mehr Fragen stellen als ein Weiser beantworten kann.

Zurück zur Szene. Wir befinden uns im Tempel mit Jesus und vielen Menschen, die ihn befragen und zuhören. Ein großes Durcheinander von Menschen, die ein Ritual suchen, die nur beten möchten, Touristen, die die größte Baustelle der damaligen Welt sehen möchten sowie Lehrern, die gleichzeitig als Seelsorger und Richter fungieren.

Zu diesem Jesus kommt nun eine spezifische Gruppe: Pharisäer und Schriftgelehrte – Ich sehe demanch keinen Mob, der Lynchjustiz üben möchte, keine primitiv-islamische Taliban, die ihre Rückständigkeit mal wieder ausleben möchten, ich sehe keinen wütenden Ehemann, kurz vor einem Ehrenmord – sondern: Männer, die eine Frau benutzen, um Jesus eine Falle zu stellen. Sie bringen diese unbekannte Frau vor Jesus, um ihn äußerste Verlegenheit zu bringen:

»Meister«, sagten sie, »diese Frau ist eine Ehebrecherin; sie ist auf frischer Tat ertappt worden. 5Mose hat uns im Gesetz befohlen, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du dazu?«

Was sagen wir dazu?

Im Strafgesetzbuch der Bundesrepublik konnte Ehebruch mit bis zu einem halben Jahr Gefängnis bestraft werden. Bis zur Abschaffung 1969 wurden immerhin 1600 Menschen deswegen verurteilt.

Gut – zu Jesu Zeiten sah das anders aus. Die Todesstrafe war eher theoretisch für jüdische Gerichten ausgeübt worden, weil das in vielen Jahrzehnten selten vorkam. Außerdem galt das jüdische Recht nur für “kleine” Vergehen. Die römischen Besatzer hatten sich das „ius gladii“, die Kapitalverbrechen mit Todesstrafe vorbehalten. In welche Falle sollte Jesus also gehen?

Ich denke, sie erwarteten nicht von ihm, dass Jesus den Richter spielen sollte. Sie haben nur gefragt: „Was sagst du dazu?“ Sie hätten auch fragen können: Willst du Richter sein? Denn jedes Urteil durfte damals nur gesprochen werden, wenn es Ankläger und Richter gab. Verteidiger waren erst Jahrhunderte später vorgesehen … die Richter hatten also eine hohe Verantwortung. Sie mussten auch die Verteidiger ersetzen.

Jesus wird also öffentlich nur um Rechtsberatung gebeten. Gleichzeitig steht Jesus im Ruf, ein Gesetzesbrecher zu sein. Speisegesetze, Sabbatgesetze, alle möglichen Gesetze hat er und seine Jünger schon übertreten. Weil plakativ gesagt – das Gesetz um des Menschen gemacht wurde und nicht umgekehrt.

Nochmal: Welche Falle wird ihm also gestellt? Ich denke, er sollte sich blamieren. Mit Drehungen und Wendungen sich in den komplizierten Gesetzen verfangen, bei der Befragung Zeugen und das Volk vor den Kopf stoßen und am Ende könnten die Schriftgelehrten und Pharisäer sagen: So einem Wirrkopf glaubt ihr? Der hat doch nichts drauf! Im schlimmsten Fall: ein Abtrünniger, er weicht von der Lehre ab – darauf stand übrigens erst recht die Todesstrafe!

Ihr wisst ja längst wie die Geschichte ausgeht.

Sehen wir genauer hin. Was sagt Jesus?

Erst einmal lange nichts. –

Nichts sagen ist auch etwas sagen, lehrt uns der Kommunikationstheoretiker Paul Watzlawick. Die gespannte Stille. Nicht immer gleich antworten, würde ich mir hinter die Ohren schreiben, der ich die Unart habe, oft Menschen zu unterbrechen, wenn ich glaube, dass ich weiß, was sie sagen wollen. Erst einmal sacken lassen. Stille in so einem aufgeheizten Atmosphäre kühlt auch ab. Immer mehr Menschen kommen und fragen sich, was da los ist. Schon weil da wahrscheinlich eine attraktive halbnackte Frau im Tempel zu sehen ist.

Vielleicht deshalb sieht Jesus nicht hin. Er möchte sie nicht beschämen, nicht ausziehen mit seinen Blicken, es reicht, was er hört. Die Justizia hat ja bekanntlich die Augen verbunden. Nicht weil sie blind ist, wie manche behaupten, sondern weil sie sich von dem äußeren Anschein nicht blenden lassen soll. Das Wort ist entscheidend, in jedem Gerichtsprozess gilt bis heute nur das gesprochene, nicht das geschriebene – besser nur das gehörte Wort. Deshalb dauern Gerichtsprozesse so lange, weil hunderte von Seiten öffentlich verlesen werden müssen.

Jesus schweigt. Und schreibt. Das einzige Mal, das wir hören, das Jesus schreibt! Wie Sokrates hat er kein einzigen geschriebenen Text hinterlassen, sondern nur im Hören und Reden gelebt, in Fragen und Antworten und Zeichenhandlungen… So ein Zeichen ist jetzt sein Schreiben.

Denn ich glaube Jesus mimt das Schreiben. Mimen heißt, er ahmt es bedeutungsvoll nach. Schriftgelehrte und Pharisäer sind da, die jedes Wort auswendig kennen.

Aber er ist vertieft wie einer, der nur schreiben will. Der nichts entscheiden muss, nur treu ist. Der schreibt sein Leben lang. Einfach die Tora abschreibt. Wie die tausenden von Mönchen, die tausende von Abschriften angefertigt haben.

Erst als es nicht mehr anders geht, richtet er sich auf, reckt sich und wagt einen Satz, der die ganze Tora zusammenfasst. Verifiziert vom jahrelangen Lesen der heiligen Worte, Murmeln und Schreiben. Redet als einfacher Schreiber, nicht wie ein Schriftgelehrter, seine Worte geben wieder, was er gelesen und verstanden hat, das ist seine einzige Vollmacht. Er spricht und interessiert sich nicht für die Folgen. Beugt sich wieder über die Worte, die ihm vorgesprochen werden und die seine Hand aufschreibt, bis seine Augen sie erfassen, die leuchtende Schrift sein Inneres erhellt und er versteht.

Diesen einen Satz “Wer ohne Sünde ist…”

Das genügt, er kann wieder weiterschreiben, er ist nicht verantwortlich für das, was geschehen wird. Die Ältesten gehen als erstes, einer nach dem anderen verschwindet. Nur sie weiß nicht, wohin. Bis er endlich auftaucht, aufrichtet und sich zu erkennen gibt. Das Spiel ist zu Ende.

So weit so einfach. Aber ich habe euch ja interessante Wendungen versprochen.

Nun ist Zeit zu bekennen, dass vielleicht manche von euch, die immer treu in ihren alten Bibel mitlesen, den Bibeln, in denen sie viele Anmerkungen, Lebensereignisse geschrieben haben – es könnte passieren, dass nun jemand diese seine eigene Bibel hochhebt und empört ruft: Herr Pfarrer Hanstein, diese Geschichte ist in meiner Bibel gar nicht drin!

Andere sagen: Und bei mir nur mit eckigen Klammern und der Anmerkung: diese Perikope ist in den ältesten Handschriften nicht zu finden und ist erst später eingefügt worden.

Vollkommen richtig. Ich lege heute mit hoher Wahrscheinlichkeit den jüngsten Text der Bibel aus. Geschrieben Jahrhunderte nach den anderen neutestamentlichen Texten. Auch innerliche Gründe sprechen dafür: Bei Johannes hätte Jesus sonst gewiss eine lange Rede gehalten.

Seltsam ist, Jesus schreibt in den Sand. Wie als würden die späten Verfasser uns darauf hinweisen, dass nicht der bleibt, der schreibt, sondern der, über den geschrieben wird …

Anmerkung: in diesem Tempel gibt es keine Steine, die geworfen werden könnten. Und es gibt auch keinen Sand. Vielleicht etwas Staub, aber da wird gleich ein Beflissener kommen und fegen, damit das Heiligtum blitzblank ist.

Nein, wir glauben nicht an die Schrift, wir glauben nicht an die historische Methode, dass das Älteste das Richtigste ist, so wichtig es ist, zu kennen, wie sich etwas zugetragen und entwickelt hat. Sonst müssten wir ja steinzeitliche Gesetze ausführen oder eben die 10 Gebote, die ein Nomadenstamm von 4000 Jahren entwickelt hat. Wir müssten Menschen töten, wegen absurdester abergläubischer Vergehen, die wir heute dann doch lieber psychiatrisch behandeln lassen.

Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben auch nicht nachgefragt: Wo steht das geschrieben? Sondern sie haben begriffen, dass Jesus die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit Gottes in diesen Worten perfekt zusammengefasst hat wie in dem Doppelgebot der Liebe, das ihnen bekannt war.

Die Ältesten gingen zuerst weg. Die „Presbyteroi“ auf griechisch. Die Gemeindeältesten mit Anspielung auf den Kirchenvorstand, aber auch die Ältesten, die so viel Lebenserfahrung hatten, dass sie wussten, was für Sünden sie begangen hatten, die ihnen jede Autorität zu richten nehmen würde.

Jesus fordert sie auf: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Ein gewagtes Spiel. Er weiß, dass der erste Stein die anderen nach sich ziehen würde. Der erste Stein ist der schwerste.

Er kennt das Mobbing, er kennt die Zusammenrottungen von selbstgerechtesten Menschen im Internet und auf Facebook, die am liebsten vernichten, spalten und ungestraft mit Steinen werfen, oft ohne ihr absurdes Tun zu bemerken. 

VORSICHT FALLE!

Jesus rettet. Er wirft mit einem Satz ein Netz aus wie der liebende Ehemann in Werner Bergengruens Geschichte von einer Ehebrecherin. Er rettet vielleicht ein Familie. Einen Ehemann, der gar nicht befragt wurde, Kinder, die auf ihre Mutter warten und weinen. Er rettet die Würde einer Frau, deren Leben ein paar skrupellose Meinungs-Macher gefährden, nur um Jesus eine Falle zu stellen.

Jesus entgeht den Netzen der Verfolger, den Fallstricken, den üblen Nachreden und den Scherbengerichten. Er, der selbst richten könnte – nicht nur über diese arme Frau, sondern über einen jeden, der da ihn fragt: Was sagst du dazu. Auch über jeden von uns, die schon wieder die Steine in der Hand haben und mal wieder einen Shitstorm auslösen wollen. Oder aus politischen und scheinbar religiösen Machtgründen wieder Frauen Rechte und Würde nehmen wollen. Wenn Vergewaltigungen und Missbrauch auf dem Rücken von Frauen und Mädchen ungestraft bleiben und sie sogar mit den Konsequenzen leben sollen. Seht die Waisenhäuser in Rumänien an und dann wisst ihr wohin das alles führt. Aber das wäre noch eine ganz andere Predigt.

“Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.” Wenn du den Stein schon in der Hand hast – baue mit anderen ein Haus oder lege ihn auf ein Grab eines Menschen, den du verehrst, wie die Juden es tun. Gut, dass es nicht wirklich ein Grab Jesu gibt, sonst gäbe es dort nicht nur die gigantische Grabeskirche, sondern einen Steinberg, der bis zum Himmel reicht. Jesus lebt – durch diesen einen Satz.

Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.

Ein toller Satz. Jesus hat alles gesagt, was wir wissen müssen, jetzt müssen wir es nur noch tun. Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.

AMEN.

Auswirkungen der Landesstellenplanung 2024 in Lauf

(Artikel in unserem Gemeindebrief BLICK, April/Mai 2022)

Die Corona-Pandemie hat die neue Landesstellenplanung 2020 der bayerischen evangelischen Landeskirche zwar etwas verzögert – aber nicht grundsätzlich ausgebremst. Bei dieser Planung geht es vor allem darum, wie theologische, pädagogische und kirchenmusikalische Stellen in ganz Bayern verteilt werden. Weil die Mitgliederzahl stetig zurückgeht, wird im Rahmen der Personalplanung ungefähr 10% der bisherigen Stellen abgebaut. Der Rückgang der Mitgliederzahlen und der Abbau der Stellen verläuft ungefähr parallel, daher sollte sich an dem Verhältnis von GemeindepfarrerInnen zu Gemeindemitgliedern mit durchschnittlich 1:1600 nichts ändern.

Klarheit und Freiheit

Die Dekanate entscheiden diesmal selbst, wie sie mit dem von der Landessynode beschlossenen Stellenkontingent umgehen. Der Dekanatsausschuss (DA) Hersbruck hat nach intensiver Vorarbeit seinen zweiten Entwurf am 26. Februar in der Dekanatssynode vorgestellt. Dieser weicht von dem landeskirchlichen Entwurf etwas ab:

Zugunsten übergemeindlicher Dienste vor allem in der Jugendarbeit, aber auch der Erwachsenenbildung kürzt er sogar 20% der Gemeinde-Stellen.

Das Dekanat wurde auf acht Regionen aufgeteilt, die kooperieren bzw. sich zu Pfarreien zusammenschließen werden. Unsere Kirchengemeinde Lauf ist wegen seiner Größe eine eigene Region– daher es gibt keine Gebietsveränderungen.

Kürzung von 5 auf 4 Stellen

Im Jahr 2010 hatte unsere Kirchengemeinde Lauf und Dehnberg 9.118 Mitglieder. 11 Jahre später sind es nun 7.955 – ein Rückgang von 12,75%. Der Rückgang der evangelischen Mitglieder im traditionell mehrheitlich evangelischen Lauf hat drei Gründe:

1. Demographische Entwicklung: Mehr verstorbene Mitglieder als Geborene bzw. Getaufte.

2. Gesellschaft: Mehr Austritte als Eintritte in der Evangelischen Kirche. Die Gründe dafür werden am meisten in der Öffentlichkeit diskutiert. Andererseits haben wir immer mehr Engagierte in den Kirchengemeinden, was sich an der Zahl der Ehrenamtlichen ablesen lässt. Wir sind unterwegs von einer Volkskirche zu einer Mitgliederkirche.

3. Fluktuation: Die evangelischen Bürger waren in Lauf über Jahrhunderte eine starke Mehrheit, seit dem 2. Weltkrieg zogen tendenziell mehr Evangelische aus Lauf weg als zu.

2010 wurden unserer Kirchengemeinde vier Vollzeit-Pfarrstellen und eine DiakonInnenstelle zugewiesen. Nach dem vorliegenden Beschluss des Dekanatsausschusses verlieren wir bis 2024 eine halbe Pfarrstelle. Außerdem wird eine halbe Stelle unserer Diakonin zur Dekanatsjugend verlagert. Lauf verliert damit sogar 20% ihrer Stellen.

Dies liegt im Plan des DA. Das Verhältnis Stellen zu Kirchenmitgliedern erhöht sich in Lauf wieder auf ca. 1:2000 und liegt damit höher als veranschlagt. Daher legte der Kirchenvorstand Lauf mit seinen Dekanatsausschussmitgliedern Joachim Wartha und Jan-Peter Hanstein Widerspruch ein. Sie wurden aber mit 3:12 überstimmt. Begründung des DA: Lauf arbeite bereits im Hauptamtlichen-Team bewährt zusammen und müsse keine mühsamen Fusionen wie andere Gemeinden bewältigen. Dem DA gilt Lauf anscheinend als Vorbild für andere Regionen im Dekanat. Zum Beispiel wird in Hersbruck Altensittenbach mit der Pfarrei Stadtkirche und Johanniskirche zusammengehen. [siehe Grafik].

Trotzdem empfindet der Kirchenvorstand die Kürzung als ungerecht, weil in diesem Entwurf nicht gewürdigt wird, dass die Kirchengemeinde Lauf auch viele überregionale Aufgaben in Bereichen der Diakonie, Familienbildung und Sozialarbeit übernommen hat.

Positiv ist, dass unsere KantorInnenstelle um 0,25% aus dem Dekanatsstellenanteil auf 0,75% angehoben wird und damit als Vollzeitstelle gesichert bleibt. Wie bisher finanziert die Kirchengemeinde Lauf die 0,25% der KantorInnenstelle zusammen mit der Kirchengemeinde Hersbruck selbst. Auch der Dienstsitz von Diakonin Tina Höpfner bleibt in Lauf. Durch die Zusammenarbeit mit der Dekanatsjugend erhoffen wir uns durchaus Synergien.

Schmerzhaft ungeklärt bleibt die Stelle der Krankenhausseelsorge, gerade im Krankenhaus Lauf. Der DA erhofft sich noch eine Drittfinanzierungen für die Bezirksklinik Engelthal oder Trägern wie der Lebenshilfe. Ehrenamtliche Besuchsdienste könnten von Pfarrern oder Honorarkräften betreut werden. Eine Seelsorgestiftung im Dekanat soll angeregt werden.

Transformation statt Reformation

Schmerzhafte Veränderungen stehen an: Mitte des nächsten Jahres 2023 wird sich der Kirchenvorstand Lauf mit den Hauptamtlichen zusammen auf den Weg machen, die Arbeit der Kirchengemeinde entsprechend den Ressourcen anzupassen. Wie die Kürzung einer halben Pfarrstelle dienstrechtlich umgesetzt wird, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Die verbliebenen 3,5 Stellen in Lauf sind so zu beschreiben, dass sie zukünftig sowohl für PfarrerInnen attraktiv bleiben als auch effektiv Gemeindearbeit ermöglichen. Manches Gewohnte wird wegfallen, neue Ideen werden sich durchsetzen. Diese Anpassung erfolgt eher in einer langsamen Transformation als durch eine plötzliche Reformation.

Blick in Zukunft – kein Grund zur Panik

Mein persönliches Fazit: Im Vergleich zu anderen Konfessionen und Landeskirchen erfolgen die Stellenkürzungen auch im Blick auf verfügbares Personal mit Augenmaß. Lauf kann sich nicht von der demografischen Entwicklung ihrer Mitglieder und dem weniger werdenden Nachwuchs abkoppeln. Auch in zukünftigen Jahrzehnten wird Lauf eine handlungsfähige Kirchengemeinde mit vielen tausend Mitgliedern bleiben. Sie werden dann Mitglieder sein, die sich bewusst für Kirche entschieden haben, mit motivierten Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, vernetzt in den Stadtteilen mit Spielräumen in modern ausgestattetet Gebäuden und Kirchen. Ich bleibe zuversichtlich mit dem Blick auf Gottes Wirken:

Dennoch soll die Stadt Gottes sich erfreuen an ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben; Gott hilft ihr früh am Morgen. Psalm 46,5+6

Jan-Peter Hanstein, 1. Pfarrer und Vorsitzender des Kirchenvorstands

Gospel Open Air

Samstag, 9. Juli 2022, 20.00 Uhr Vorplatz der Christuskirche

Vocal Sound of praise ist ein Geheimtipp. Viele, die schon bei einem Konzert waren, wissen dass auf den Konzerten keiner auf den Plätzen bleibt.

Der Chor, unter Leitung von Silke Kupper, bringt mit seinen mitreißenden Rhythmen Jung und Alt zum Swingen. Rainer Weber am Schlagzeug und Norbert Gawor am Piano sind Garanten für eine fetzige und sensible Bandbegleitung. Die bunte Musik- Mischung verspricht wieder ein tolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm in einem wunderschönen Ambiente- dem Vorplatz der Christuskirche. Neben Gospels und Spirituals werden Stücke aus Rock und Pop, wunderschöne Balladen und Fetziges erklingen.

Als special guest mit dabei: der Jugendchor. Nach vielen Auftritten im Gottesdienst, beim Adventssingen und einer Konzertfahrt nach Serbien heißt es endlich wieder: Jugendchor on stage. Die 28 Sängerinnen und Sänger (11-16 Jahre) unter der Leitung von Kantorin Silke Kupper werden die Zuhörer in Staunen versetzen.

Bei Regen findet das Konzert in der Johanniskirche statt.

Der Eintritt ist frei- Spenden sind herzlich willkommen.

Kirchengemeinde Lauf würdigt 41 MitarbeiterInnen nach 3 Jahren Corona-Pause

Die evangelische Kirchengemeinde Lauf lud ihre ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem Jahresempfang ein und dankte ihnen für ihr Engagement.

Der Empfang fand am 2. Juni 2022 in der Christuskirche statt. Rund 220 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedensten Arbeitsgebieten waren gekommen. 41 MitarbeiterInnen, die ihren Dienst bereits seit 10, 25, 40 und 50 Jahren in verschiedenen Einsatzbereichen verrichten, wurden für ihr langjähriges persönliches Engagement geehrt.

Nach pandemiebedingter Pause konnte die Laufer Kirchengemeinde nach drei Jahren wieder zu dieser Veranstaltung einladen. Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici brachte in ihrer Begrüßungsansprache ihre Freude darüber zum Ausdruck.

Pfarrer Jan-Peter Hanstein ließ in seiner Rede diese drei Jahre Revue passieren. Anhand einer Bilderpräsentation berichtete er über das kirchliche Leben in dieser überwiegend von Corona geprägten Zeit.

Er hob hervor, dass es mit tatkräftiger Hilfe von jungen technik- und medienbegeisterten Ehrenamtlichen schnell gelungen sei, neue Ideen und Formen zu entwickeln, um den Glauben auch ohne Ansteckungsgefahr leben zu können. So konnten zum Beispiel bisher 234 Livestream-Gottesdienste der Laufer Kirchengemeinde auf dem Kanal C1 auf Youtube von zu Hause aus abgerufen werden. 30.000 Stunden wurde dieser Kanal angeschaut. 42 Videos wurden hochgeladen und sogar digitale Abendmahle und die virtuelle Ausstellung „Was bleibt“ mit interessanten Vorträgen konnten stattfinden. Pfarrer Hanstein erinnerte auch an Jubiläen, wie das 40jährige der Basarfrauen und 25 Jahre Stadtstreicher Lauf. Auch seien mit Unterstützung vieler Spender und Ehrenamtlicher wichtige Projekte umgesetzt worden. So das Projekt „TRAPEZA“, das ukrainische Flüchtlinge mit Lebensmitteln versorgt, die Renovierung der Kirche in Günthersbühl und die Aktivitäten zum 50jährigen Bestehen der Christuskirche.

Den Höhepunkt des Abends bildete die Würdigung der Arbeit der seit vielen Jahren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die beiden Mitglieder des Ehrenamtsbeirates Ruth Kolb und Holger Wielsch. Beide bedankten sich auch im Namen des Kirchenvorstandes für die wichtige und unverzichtbare Arbeit, die unentgeltlich in vielerlei Bereichen geleistet wird. Sei es bei der Betreuung und Unterstützung der verschiedenen Gruppen und Kreise, der Mitwirkung in den Chor- und Instrumentalgruppen oder der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, um nur einige Beispiele zu nennen. Insgesamt arbeiten mehr als 500 Mitglieder in der evangelischen Kirchengemeinde Lauf ehrenamtlich. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied des Liedermachers Manfred Siebald „Gut, dass wir einander haben …“ wurde die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den Zusammenhalt in Kirche und Gesellschaft gewürdigt.

Den Abschluss des Jahresempfangs, der vom Posaunenchor „JohannisBrass“ umrahmt wurde, gestaltete Pfarrer Thomas Hofmann mit Gebet und Segen.

Das schöne Wetter an diesem Vorsommerabend ermöglichte es, den Empfang mit guten Gesprächen am Platz vor der Christuskirche ausklingen zu lassen.

Hans Dieter Munker

Bilder Jan-Peter Hanstein

Zwischenbilanz unseres Tafelprojekts in der Ukraine nach 124 Tagen: Es geht weiter!

Zum Redaktionsschluss am 3.7.2022 läuft das Projekt Trapeza in Winnyzja seit dem 1.3.2022 nun 124 Tage. Viele Ehrenamtliche aus der lutherischen Kirchengemeinde Winnyzja arbeiten unter der Leitung von Pfarrerin Larissa Kostenko mit. Die ganze Kirchengemeinde hat neue Impulse erhalten und koordiniert Dank unserer Unterstützung auch Hilfsmaßnahmen in einer Schule, die mit Flüchtlingsfamilien belegt ist.

Projekt Trapeza hat bis jetzt 11.500 warme Essen ausgegeben. Das sind durchschnittlich 93 Essen am Tag für je 1,83€.

Trapeza

Bis zu maximal 5000€ haben uns Privatpersonen aus ganz Bayern und darüber hinaus gespendet.

Größte institutionelle Unterstützer waren: Dr. Bernhard Leniger Schule Schönberg (Lebenshilfe Nürnberger Land), Max-Brose Stiftung Coburg, Intex Informations-Systeme GmbH, Diakonie Katastrophenhilfe Bayern, Evang. Luth. Kirchengemeinden Rödelsee-Fröhstockheim, Wiesenfeld, Kirchensittenbach, Obernbreit, Dekanat Kitzingen und natürlich Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Lauf. Beim Ökumenischen Altstadtfestgottesdienst wurden 965€ gegeben.

21.000€ haben wir bereits überwiesen, Stand jetzt wurden über 42.000€ gespendet! Das Projekt ist für die nächsten Monate gesichert, aber wir brauchen ca. 5400€ pro Monat. Auch nach einem Waffenstillstand oder Frieden, für den wir beten, werden viele Menschen nicht wissen wohin. Herzlichen Dank daher an alle, die begonnen haben, größere und kleinere Beträge regelmäßig zu spenden! Das geht sehr einfach über unser Spendenportal auf der Homepage lauf-evangelisch.de

Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Online-Bibellesen über 3. Joh.

Im heutigen “Bibellesen mit Pfarrer Hofmann” geht es um den kurzen 3. Johannesbrief. Heute um 19.00 Uhr, diesmal NUR online durch Ihren KLICK HIER! Natürlich können Sie dieses oder auch vergangene Bibelstunden nachhören unter demselben YouTube-Kanal.

Der 3. Johannesbrief aus der Lutherbibel 2017:

1 Der Älteste an den lieben Gaius, den ich lieb habe in der Wahrheit.
2 Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Stücken gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.
3 Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen und Zeugnis gaben von deiner Wahrheit, wie du wandelst in der Wahrheit.
4 Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
5 Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden.
6 Sie haben deine Liebe bezeugt vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott.
7 Denn um Jesu Namens willen sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden nichts an.
8 Solche sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden.
9 Ich habe der Gemeinde geschrieben; aber Diotrephes, der unter ihnen der Erste sein will, weist uns ab.
10 Darum, wenn ich komme, will ich ihn erinnern an seine Werke, die er tut; denn er verleumdet uns mit bösen Worten und begnügt sich nicht einmal damit: Er selbst weist die Brüder ab und hindert auch die, die sie aufnehmen wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.
11 Mein Lieber, nimm nicht das Böse zum Vorbild, sondern das Gute. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.
12 Demetrius hat ein gutes Zeugnis von jedermann und von der Wahrheit selbst; und auch wir sind Zeugen und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist.
13 Ich hätte dir viel zu schreiben; aber ich will es nicht mit Tinte und Feder an dich schreiben.
14 Ich hoffe aber, dich bald zu sehen; dann wollen wir mündlich miteinander reden.
15 Friede sei mit dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde, jeden mit Namen.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft. www.die-bibel.de

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Natürlich Lieben. Die eigene Fruchtbarkeit kennen

Grundkurs zur Natürlichen Empfängnisregelung (NER) nach Prof. Dr. Rötzer

Interessant für Frauen, (junge) Paare; Paare mit Kinderwunsch; Frauen, die eine „natürliche“ Alternative zur Pille suchen; Frauen, die vor kurzem ein Kind bekommen haben…

zwei Grundkurse zur Natürlichen Empfängnisregelung – Online und Präsenz in Hersbruck:

Natürlich Lieben. Die eigene Fruchtbarkeit kennen. Grundkurs zur Natürlichen Empfängnisregelung (NER) nach Prof. Dr. Rötzer

Kinderwunsch, „Pillenmüdigkeit“, Veränderungen nach der Geburt, Wechseljahre. Die NER bietet einer Frau die Möglichkeit, ihre eigene Fruchtbarkeit zu kennen und sicher zu wissen, wann eine Schwangerschaft eintreten kann und wann nicht. Im Grundkurs erlernen Frauen und Paare die Symptothermale Methode.

Referentin: Martina Knodt, Multiplikatorin NER

Kursgebühr: 40 € pro Person / 60 € pro Paar

Grundkurs online, jeweils 19.00 Uhr: Mo, 20.6. – Mo, 4.7. – Mo, 25.7.

Grundkurs in Hersbruck, jeweils 19.00 Uhr, Selneckerhaus bzw. landeskirchl. Gemeinschaft: Di, 21.6. – Di, 12.7. – Di, 26.7.

Anmeldung unter: oder 09151 / 2521