Bilder von Cafe Trapeza

Stand Sonntag, 27.3.22 wurden 1293 Essen ausgegeben. Eine Kühltruhe, größere elektrische Heizplatten und anderes wurde dafür ebenfalls beschafft. Ein Fotograf war letzte Woche da und hat einige gute Bilder als Benefizaktion freigegeben. Alle Abgebildeten waren mit der Veröffentlichung einverstanden. #tafelwinnyzja #prayforpeace

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Unser Ukraine-Projekt “Tafel in Winnyzja” prominent vorgestellt von Landesbischof Bedford-Strohm auf der Landessynode in Geiselwind

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm auf der Frühjahrsynode 2022

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm berichtete heute morgen der Landessynode über die aktuelle Situation in der Ukraine. Großartig, dass er auch unser Tafel-Projekt in Winnyzja erwähnt. Auf S.5 seines Berichtes schildert er seine Eindrücke:
“Auch unsere Kirchengemeinden hier in Bayern engagieren sich schon jetzt an vielen Stellen für die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. Ein Pfarrer in Lauf liest im Gottesdienst die Predigt von Larissa Kostenka vor, der Kollegin in Winnyzja, einer 350.000 Einwohner zählenden Universitätsstadt in der Zentralukraine. Welch ein Zeichen: Das Wort Gottes zu uns gepredigt, direkt aus den Kriegsgebieten! Zusammen entwickeln sie den Plan und setzen ihn um, ein Café in der Nähe anzumieten, den Pächter als Koch und Projektleiter einzustellen und warmes Essen anzubieten und das Projekt im Wesentlichen mit Spendengeldern aus der Kirchengemeinde Lauf zu finanzieren.
Jetzt können einen Monat lang jeden Tag 50 Menschen versorgt werden. Täglich posten die Laufer auf einer Homepage Bilder aus dem Partnerschaftsprojekt, so dass die Gemeinde mitverfolgen kann, wie ihr Geld verwendet wird und wie es den Menschen in der ukrainischen Gemeinde geht. … “


Danke für den Hinweis von Christian Simon.
Hier die erwähnte Predigt vom 20.3.mit Vorstellung von Pfarrerin Larissa Kostenka

tafelwinnyzja #prayforpeace

Hier der Beircht des Landesbischofs. Ukraine Teil 2, S.5

Wahrer Trost (Predigt)

Die Predigt am 27.3. in der Kunigundenkirche hielt Pfarrer Thomas Hofmann über Trost. Sie können sie nach-hören und -sehen durch Ihren Klick HIER.

Der Bibelabschnitt zur Predigt lautet:

2. Korinther 1,3-7:

3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,

4 der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.

5 Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

6 Werden wir aber bedrängt, so geschieht es euch zu Trost und Heil; werden wir getröstet, so geschieht es euch zum Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden.

7 Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: Wie ihr an den Leiden teilhabt, so habt ihr auch am Trost teil.

Leider brach kurz vor Predigtende die Kamera ab. Am Ende sprachen wir gemeinsam die berühmte 1. Frage (das Trost-Bekenntnis) vom Heidelberger Katechismus:

Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?

Dass ich mit Leib und Seele,

beides, im Leben und im Sterben,

nicht mein, sondern meines getreuen

Heilands Jesu Christi eigen bin,

der mit seinem teuren Blut

für alle meine Sünden vollkömmlich bezahlt

und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst hat
und also bewahrt, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupt kann fallen,

ja auch mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss.

Darum er mich auch durch seinen

Heiligen Geist des ewigen Lebens versichert

und ihm forthin zu leben von Herzen willig und bereit macht.

predigt Larissa Kostenka an Lätare: 2 Korinther 1,3-7 “Durch Leiden zum Trost…”

4 Großer Fastensonntag 2 Korinther 1,3-7 “Durch Leiden zum Trost…”

Lesungen: – 2 Kor 1,3-7- Joh 12,20-26

Ich habe festgestellt, dass kleine Kinder, wenn sie sich schlecht fühlen und verletzt sind, wenn sie krank sind, Schutz bei den Menschen suchen, die ihnen nahe stehen. Auf ihre Mutter, ihren Vater, ihre Großmutter, auf die sie vertrauen und die sie trösten werden. Auch wir suchen, wenn es uns besonders schlecht geht, eine Hand, die wir auf die brennende Wange legen, und finden, um den Schmerz zu lindern, den gleichen Trost – sogar in der Nähe dieser Hand – in der Stille.

Als ob der Apostel Paulus diesen Schmerz, diese Einsamkeit eines müden und nach Trost suchenden Herzens in uns hören würde, schreibt er in unserem heutigen Brief ein herzliches Loblied auf “Gott, der tröstet”:

 3Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir auch die trösten können, die in irgendeiner Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem Gott uns selbst tröstet.5 Denn wie die Leiden Christi in uns zunehmen, so wächst auch unser Trost durch Christus.6 Wenn wir trauern, so trauern wir um euren Trost und euer Heil, das durch das Ertragen derselben Leiden, die wir ertragen, vollendet wird.7 Und unsere Hoffnung auf euch ist unerschütterlich. Wir sind getröstet um eures Trostes und eures Heils willen, weil wir wissen, dass ihr an unseren Leiden und an unserem Trost teilhabt.    (2. Korinther 1,3-7)

 Zehnmal wiederholt Paulus in einem so kurzen Abschnitt dieses Wort: “Trost”. Und wohlgemerkt, diese Worte sind nur der Anfang seines Briefes, seines zweiten Briefes an die armen Korinther, die es so schwer haben, in der Lehre Christi zu wachsen. Später wird er sie vehement anprangern und die Übel dieser Kirche schonungslos aufdecken, aber er beginnt mit dem Wort “Trost”. Jede Bitterkeit und jede Strafe hat ihren Ursprung in der Liebe und Barmherzigkeit Gottes, eines Gottes, der uns, wie die Korinther, für die Ewigkeit erwerben möchte.

 3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und der Gott allen Trostes,4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit auch wir fähig sind, die zu trösten, die in irgendeiner Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem Gott uns tröstet.

 Das ist die erste Lektion des heutigen Tages: Bevor Gott uns in Bedrängnis und Leid stürzt, bereitet er uns darauf vor. Er erzählt uns von dem Trost, den er für uns bereithält.

 5 Denn wie sich die Leiden Christi in uns vervielfältigen, so vervielfältigt sich auch unser Trost durch Christus.

 Seit mehr als zwanzig Jahren diene ich in der Kirche und habe zusammen mit meinen Gemeindemitgliedern verschiedene Phasen unseres kirchlichen Lebens durchlaufen. Dabei ist mir ein Muster aufgefallen: Wenn unser Glaube nicht auf die Probe gestellt wird, werden wir selbstgefällig und brauchen Gott immer weniger. Und wozu brauchen wir Gott, wenn wir nur am Sonntag im Gottesdienst von ihm erfahren und selbst dann nichts Wichtigeres zu tun haben, als zur Liturgie zu gehen? Nein, wir haben genug Schwierigkeiten und Probleme, aber die haben nichts mit Gott und unserem Glauben zu tun. Unsere Kinder sind krank, wir haben kein Geld, keine Arbeit, und wir rennen herum wie die Eichhörnchen im Laufrad, auf der Suche nach Medikamenten, nach einem Teilzeitjob, nach einem neuen Job, und reduzieren unsere Zeit für das, was der Kirche, Gott und dem Gebet am wichtigsten ist… Und dann wird unser Glaube immer kleiner, bis er sich in der Hektik des Tages völlig auflöst. So gehen Sie und ich durch die Lektionen der korinthischen Kirche, Lektionen, dass Trost nur für diejenigen willkommen ist, die durch Bedrängnisse gegangen sind und ihre Knie gebeugt haben, die verstanden haben, dass der Weg zur Überwindung von Krisen darin besteht, auf Gott zu vertrauen – der gnädig und vergebend ist.

Wir können das Evangelium nur verstehen und annehmen, wenn wir durch das Gesetz gehen, das brennt und schmerzt.                                                   Nur wenn wir diese Lektion, die Lektion des Gesetzes, lernen, beginnen wir zu verstehen, dass das Leid kein Fluch ist, sondern ein Weg zur Besserung, und indem wir am Leben der Leidenden teilhaben, verbinden wir uns mit den Wunden Christi. Und indem wir an seinem Leiden und Sterben teilhaben, haben wir auch an seiner Herrlichkeit und Auferstehung teil.

 6 Wenn wir trauern, dann trauern wir um euren Trost und euer Heil, das durch das Ertragen derselben Leiden, die auch wir ertragen, erlangt wird.7 Und unsere Hoffnung auf euch ist unerschütterlich. Wir sind getröstet um deines Trostes und deines Heils willen, weil wir wissen, dass du sowohl an unserem Leid als auch an unserem Trost teilhast.

 Jeder fragt sich, wo und wann Sie Trost gefunden haben und wer Sie ermächtigt hat, darüber zu sprechen.

Der Apostel zeigt uns heute in seinem Brief, dass er sie in seinem Leben erworben hat. Man kann es auch so ausdrücken:

Mein eigenes Leben, all die Lasten meines Lebens, die Wunden meiner Seele, die körperlichen Leiden, die unheilbaren Krankheiten, mit denen ich leben muss, meine Ängste und Sorgen, die Probleme mit meinen Lieben, meine Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit – all das verbindet mich mit Christus, der so tief gelitten hat wie die meisten von uns. Vor allem heute, wo Krieg im Land herrscht, Menschen sterben, Städte zerstört werden, Menschen alles zurücklassen und aus ihren Orten fliehen müssen.

 Die unglaubliche Botschaft des Evangeliums ist diese: Gott liebt uns mehr als das Leben. Gott ist bereit zu sterben und uns seine Ewigkeit zu schenken. Dies widerspricht jeder Logik und allem, was wir im Gesetz über Gott erfahren haben, aber es ist der einzige Weg aus der Trauer zum Trost, von der Erkenntnis unseres Schmerzes und unserer Sündhaftigkeit zu seiner Heilung und Vergebung. Aus dem heutigen Text geht hervor, dass unser Gott dort ist, wo das Leid und das Bedürfnis nach Trost sind. Es ist Gott, nicht unser eigenes Handeln, der uns von der Sünde befreit. Und es ist dieser Gedanke, der uns in dieser Zeit der Passion Hoffnung und Freude gibt.

Um die Freude an der Gesundheit zu erkennen, muss man eine schwere Krankheit erleiden. Um zum Leben zu gelangen, müssen wir durch den Tod gehen…

 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

 Und während sich die Fastenzeit ihrem Höhepunkt, der Karwoche, nähert, beginnen wir besser zu sehen. Im Erniedrigten sehen wir das Triumphierende, im Kreuz das Werkzeug des Sieges, im Unbedeutenden und Einfachen, wie Brot und Wein, sehen wir das große Sakrament der Gegenwart des Herrn selbst, der versprochen hat, uns bis ans Ende unserer Tage nicht zu verlassen oder aufzugeben. Und im Licht dieser Gegenwart verstehen wir – nur hier, am Altar, erreicht sein Trost seinen Höhepunkt, mehr werden wir in dieser Welt nicht haben. Hier reicht er uns beim eucharistischen Mahl die Hände, hier legt er uns die Nahrung des Baumes des Lebens in den Mund, als Vorwegnahme des ewigen Mahls in seinem Haus, wo unser Leben nicht mehr aus Schmerz und Leid bestehen wird, sondern ewigen Trost und volle Liebe findet…

Amen

Und der Friede Gottes, der über allen Verstand hinausgeht, möge unsere Herzen und Gedanken in Jesus Christus, unserem Herrn, bewahren.

Bringt ein Lobopfer dar, denn es ist Gott wohlgefällig.

*** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***

Orgelfrühling im Dekanat Hersbruck

Freitag, 01.04.2022

  • 19.00 Uhr, Velden – Konzert „Bach & friends”
  • 22.30 Uhr, Hersbruck, Stadtkirche – Konzert „Bach vor Mitternacht“ mit Weinprobe

Samstag, 02.04.2022

  • 11.30 Uhr, Artelshofen – „Humorvolle Orgelmatinée”
  • 14.00 Uhr, Pommelsbrunn – „Romantische Orgelklänge”
  • 15.30 Uhr, Alfeld – „Hanseatische Orgelmusik des Barock”
  • 17.00 Uhr Engelthal – „Die heitere Königin”
  • 19.00 Uhr, Lauf, Johanniskirche – Konzert “Bach pur”

Sonntag, 03.04.2022

  • 10.00 Uhr, Hersbruck, Stadtkirche – Gottesdienst
  • 14.00 Uhr, Schönberg – „Very british – a teatime with romantic music”
  • 15.30 Uhr, Dehnberg – „Die heitere Orgel zum Kaffeeklatsch”
  • 17.00 Uhr, Osternohe – „Barocke Musik aus thüringer Residenzen”
  • 19.00 Uhr, Hersbruck, Stadtkirche – Konzert „Sinfonisches Orgel-Finale”

Kirche Günthersbühl Sanierung schreitet voran

Stand 21.3. Der Holzbock im Dachstuhl wurde thermisch aufwendig bekämpft. Nun ist die Decke isoliert worden und die neuen verschraubten Holzbretter werden wie eine Scheibe zusätzlich statische Stabilität verleihen. Der Mauerer hat die Risse bearbeitet – demnächst wird verpresst und verputzt. Die Elektrik in der Orgelecke ist vorbereitet.

Eine neue Orgel wurde mit Hilfe der Freunde der Kirchenmusik Johannis Lauf bereits bestellt. da wird ein ganz neuer Ton bei der Einweihung Mitte Mai erklingen. Architekt Thiemann aus Hersbruck wird diesen Termin schaffen – und vielleicht können wir bereits Ostern und die Konfirmation darin feiern.

Bis zur Fertigstellung fallen alle Gottesdienste in Günthersbühl aus, nur den Ostergottesdienst am Ostermontag feiern wir – so das Wetter passt – im Freien.

Die Einweihungsfeier mit Gottesdienst und anschließendem Zusammensein findet am 29. Mai um 16 Uhr statt.

Sie alle sind herzlich eingeladen!

Vielen Dank für viele Spenden – weitere sind noch sehr willkommen! (siehe unter den Bildern)

Hier spenden Sie einfach online- auch per Paypal!

Falls Sie nicht direkt digital spenden möchten, hier unser Spendenkonto:

Evang. Kirchengemeinde Lauf, IBAN: DE27760501010240124503 Sparkasse Nürnberg

Bitte geben Sie den gewünschten Zweck an und falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen auch Ihre Adresse.

Herzlichen Dank für Ihren Betrag!

Bücher und ein neuer Herd

22.03.2022 Winnyzja.

Ein Tag Arbeit ist getan. Gestern Abend ist der Elektroherd kaputt gegangen, er konnte unsere Mengen nicht bewältigen. Gestern habe ich einen deutschen, aber keinen neuen, für 4800 UAH mit Lieferung bestellt, das sind etwa 145 Euro.
Ich habe gerade das Geld bekommen, ich habe für morgen 800€ und für übermorgen 400€ bestellt. Der Kauf wurde heute getätigt, morgen werden wir mehr bestellen.

Ein paar Fotos vom Essen, und zum Nachtisch bekommen die Kinder nicht nur Süßigkeiten, sondern zeigen auch eifrig ihre Talente.  Unser Artem aus Mariupol hat mich heute mit seinen sportlichen Leistungen überrascht. Die Idee der Odessa-Gemeinde mit einer Bibliothek am Fenster kam mir gestern in den Sinn, und heute gefällt den Geflüchteten schon die Bibliothek auf dem Tisch. Jetzt wollen sie bei diesem schönen Wetter unbedingt im Park lesen. Außerdem wird jeder aufgefordert, einen Pfennig für Gemüse für das Projekt zu spenden.

Was alles am 22.3. geschah.

Kinderspielplatz Judorolle

#tafelwinnyzja

“Die Meinen haben es getan!” 2. Fastenpredigt 2022

Pfarrer i.R. Gottlob Heß zitierte am 20.3.2022 in seiner sehr persönlichen erzählenden, berührenden Fastenpredigt: “Versöhnung in Europa” das Klagegebet des Aachener Bischofs Klaus Hemmerle (1929-1994), das 1988 – für den 50. Jahrestag der Pogrom-Nacht des Jahres 1938 – geschrieben wurde:

„Man hat meinem Gott das Haus angezündet und die Meinen haben es getan.

Man hat es denen weggenommen, die mir den Namen meines Gottes schenkten – und die Meinen haben es getan.

Man hat ihnen ihr eigenes Haus weggenommen – und die Meinen haben es getan.

Man hat ihnen ihr Hab und Gut, ihre Ehre, ihren Namen weggenommen – und die Meinen haben es getan.

Man hat ihnen das Leben weggenommen – und die Meinen haben es getan.

Die den Namen desselben Gottes anrufen, haben dazu geschwiegen – ja, die Meinen haben es getan.

Man sagt: Vergessen wir’s und Schluss damit.

Das Vergessene kommt unversehens, unerkannt zurück. Wie soll Schluss sein mit dem, was man vergisst?

Soll ich sagen: Die Meinen waren es, nicht ich? – Nein, die Meinen haben so getan.

Was soll ich sagen? Gott sei mir gnädig! Was soll ich sagen?

Bewahre in mir Deinen Namen, bewahre in mir ihren Namen, bewahre in mir ihr Gedenken, bewahre in mir meine Scham:

Gott sei mir gnädig“.

Bischof Klaus Hemmerle (1929-1994), 1988

Kurzer Rückblick auf das Wirken von Pfarrer Heß in Lauf: (Quellen von Uschi Höcht)

Im Februar 65 wurde Pfr. Gottlob Heß als (noch lediger) Pfarrer auf die 2. Pfarrstelle von Dekan Jäger eingeführt. Er wohnte in der Mühlgasse 11, da das Pfarramt umgebaut wurde und das Büro ins 2. Pfarrhaus umgesiedelt war.
Damit gab es in Lauf vier Sprengel und vier Pfarrer (Richter, Heß, Herold, Albrecht) , die über viele Jahre sehr gut zusammenarbeiteten und auch geistliche Gemeinschaft pflegten, zusammen mit ihren Ehefrauen. Gottlob Heß blieb 24 Jahre in Lauf. Seine Schwerpunkte:

Christus lieb machen:

Ökumene – Gespräche und Ökumenische Gottesdienste, später die ökumenischen Bibelwochen, bei denen Heß auch als Referent dabei war. Besuch der Katecheten in Benediktinerabteil 1973. Ein neuer Weg und großer Schwerpunkt von Pfarrer Heß damals: Gründung von Hauskreise. Auch wurde 1968 der erste ökumenischerBuß-und Bettag in Lauf von ihm initiiert.

Ehe und Familie waren ihm sehr wichtig – Intensive Kontakte zu familiy life mssion (Ehepaar Trobisch) Familienwochenende, Familienfreizeiten im Sommer und im Winter.

Konfirmandenarbeit unter Einbeziehung von Ehrenamtlichen

Begegnung mit evangel. Kommunitäten wurden durch Golo ermöglicht: u.a. Christusbruderschaft Selbitz, Gnadenthal, Ökumenisches Lebenszentrum Ottmaring, Christusträger, OJC, etc. 

Im Juli 1989 verließ Pfr. Gottlob Heß mit seiner Familie Lauf und wurde geistlicher Leiter des Ökumenischen Lebenszentrums in Ottmaring

Sein Nachfolger wurde Pfr. Richard Schuster. Heß selbst sage damals: “Die Boten kommen und gehen. Die Botschaft bleibt.”

Seine Botschaft ist unter uns lebendig geworden!

(Pfarrer JP Hanstein)

Die Vesperkirche: Dankbarkeit kennt keine Grenzen. Sonntag 20.03.2022

Winnyzja ist sonnig und musikalisch. Man kann sich fragen, warum die Gemeinde Kantoren und Organisten an ihrem Ort versammelt (Natalia aus der Gemeinde Lozova, Darya aus Charkow). Wer sich noch verirrt hat, weiß jetzt, wohin er gehen muss. Heute erhielten mehr als 60 Gemeindemitglieder eine warme Mahlzeit. Die Dankbarkeit kennt keine Grenzen.

„So ein Mittagessen konnten wir schon lange nicht mehr in Ruhe essen“ – 19.03.2022.

Winnyzja bleibt gerade Friede und Sonne verlässlich. Für diejenigen, die ein neues Zuhause, eine neue Unterkunft suchen.

Ich habe heute gehört: “Wo sollen wir denn sonst hingehen, wenn die Winnyzjaner uns schon so herzlich willkommen heißen. Und so ein Mittagessen konnten wir schon lange nicht mehr in in Ruhe essen.” Zeugnis zu diesem Foto in meinen Posts. Es gibt neue Leute, aber es gibt auch regelmäßige Gäste. Man kann sich es gar nicht vorstellen: ich gehe ins Cafe, und von allen Seiten Grüße und Dankbarkeit. Aus diesem Grund lohnt es sich, das zu tun, was wir begonnen haben, für all das Gute. Danke an alle, die finanziell unterstützen, die ständig bei der Arbeit sind, die kommen, nur um zu helfen.

Heute hat unser Star Artyom ein Gedicht geschrieben, das seinen Freunden aus Mariupol gewidmet ist …

#tafelwinnyzja