„Heimspiel“-Gemeindefreizeit in der Christuskirche war voller Erfolg

Eine Sommerfreizeit zu Hause, ohne Quartier? Geht das? Und wie das ging!

Gesattelt und “behelmt” auf zur Radtour. Dies ist nur ein kleiner Teil der Freizeit-Teilnehmer. Foto: Therese Stübinger.

49 fest angemeldete Erwachsene plus 19 Kinder, dazu jeweils einige Tagesgäste erlebten eine gesegnete Augustwoche mit biblischer Stärkung und fröhlicher Gemeinschaft – trotz Corona-sicherer Abstände.

Der Allgäuer Lindenhof hatte uns ja zur Absage wegen nicht-Abstands-gerechter Säle geraten, doch durch das Stattfinden in der heimischen Christuskirche konnten auch weitere Laufer dabei sein. Die Teilnehmer waren Familien, Singles und Paare von 2 bis über 80 Jahre alt, wohnten von Nürnberg bis Hersbruck, stammten von 4 Kontinenten, reichten von Glaubensgeschwistern mit leichter geistiger Behinderung bis zur Habilitandin (eine Wissenschaftlerin auf dem Weg zur Habilitation, der Zulassung zur Professur): Sie alle erlebten das Leuchten, Zurechtbringen und Ermutigen durch das Wort Gottes.

Die täglichen Andachten von Pfarrer Thomas Hofmann – sie legten den Focus auf den Bezug zu unserm Leben – wurden zeitlich flexibel angeboten: um 11.00 Uhr für Urlauber, um 19.00 Uhr für Berufstätige sowie online für bis zu 23 Nachhörer.

Liebevoll und lebendig gestaltet war auch die parallele Kinderbibelwoche in zwei Altersgruppen: Eine dankbare Mutter berichtete, ihre Tochter konnte die Bibelgeschichten fast wörtlich nacherzählen. Nach kurzer Einweisung sorgten zwei neue Konfirmanden sowie ein 17-jähriger in den Andachten für Tonmix und Videoaufzeichnungen – an alle Mitarbeitenden herzlichsten Dank!

In kleineren Gruppen gab es Angebote für die Nachmittage, etwa eine Radtour, einen Ausflug in den Kletterwald Pottenstein, Singen zur Gitarre, sowie den erschütternden Bericht einer Zeitzeugin, die mehrere Familienangehörige durch die Nazi-KZs verloren hatte.

Die Abende waren gefüllt mit optionalen Angeboten wie Fragebesprechung, autobiografischem Erzählen und dem umjubelten Open-Air-Konzert von Suzan Baker und Dennis Lüddicke. Krönender Abschluss war die Taufe einer jungen Frau sowie das Heilige Abendmahl zu Psalm 23 vom guten Hirten (mit hygienischen Einzelkelchen). Möge Gott allen segnend nachgehen!

Natürlich freuen wir uns wieder aufs Allgäu oder andere Urlaubsregionen. Doch die allermeisten Teilnehmer fanden – Gottes Wort braucht nur 1 Quartier: unser Herz!

Sommerkonfirmationen: Konfirmation, die in Erinnerung bleibt

Die ersten vier Konfirmationen in diesem Sommer 2020 sind nun schon gefeiert und die letzte am Samstag (08.August) war noch einmal ganz besonders: nämlich im Garten von St.Jakob.

Hier die Gedanken und der Bericht vom Journalisten Hans Peter Miehling:

Eine abwechslungsreiche Vielfalt für die nachgeholten Konfirmationsfeiern in kleinen Gruppen hatte die evangelische Kirchengemeinde Lauf auf die Beine gestellt. Abseits des Traditionsortes Kirche war eine Handvoll junger Christen in den Garten des Gemeindehauses St. Jakob gezogen, um dort ihr Fest im Kreis von Familie und Gemeinde zu feiern.

Gärten sind im biblischen Kontext weniger nur Orte der Idylle und der Fruchtbarkeit. Sie sind die Stätten des Aufbruchs in eine ungewisse, stets aber auch spannende Zukunft hinein. Der Garten des Paradieses mit dem Aufbruch von Adam und Eva ins Leben hinein oder die Entdeckung des leeren Grabes im Garten, von dem aus die Frauen als Erste die Botschaft von der Auferstehung Jesu in die Welt hinaustragen. Für Annika, Helene, Hendrik, Lars und Timo war das Fest im Rund des Gartens von St. Jakob mehr als nur Abschluss und Höhepunkt ihres Konfirmandenjahres.

Im Juni 2019 hatten sich die Fünf vom Sprengel II mit Vikarin Friederike Hoffmann erstmals getroffen, um sich auf den langen Weg der Vorbereitung zur Konfirmation zu machen. Das Konfi-Camp zusammen mit den anderen Laufer Konfirmanden bildete dabei den schwungvollen Auftakt. Für die jungen Christen aus dem Sprengel II der Kirchengemeinde Lauf wurde dann das Gemeindehaus St. Jakob Treffpunkt, um sich an Samstagen in der kleinen Gruppe intensiv mit Themen wie Glauben und Kirche, Bibel und Gottesdienst, Tod und Leben auseinanderzusetzen. Corona bedingt entfiel die letzte geplante Wochenendfreizeit in Vorra. Und dann hieß es: warten. Friederike Hoffmann blieb telefonisch mit Konfirmanden und Eltern in Kontakt.

Am vergangenen Samstag war es nun soweit. Zu den Klängen „Geh aus mein Herz und suche Freud“ zogen Konfirmanden, Wegbegleiter und Vikarin in das mit Eltern, Geschwistern, Großeltern und Paten gefüllte Rund des Gemeindehausgartens ein. Bunte Mikadostäbe standen als Symbol für die zahlreichen Kontakte und die Vielfalt im Leben, die in den vergangenen Monaten gründlich durcheinander geraten waren. In diese Situation hinein hatte Friederike Hoffmann mit einem Jesu-Wort eine überraschende Botschaft im Gepäck: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“ (Joh 15,16) und die junge Vikarin stellte damit Gottes „Ja“ zum Menschen in den Mittelpunkt.

Feierlicher Höhepunkt war das Bekenntnis des Glaubens, das die jungen Christen vor der versammelten Gemeinde aussprachen, um danach ganz persönlich den Segen zu erhalten. Gottes Zusage und sein Wort im individuell gewählten Konfirmationsspruch, der vom „Ich will mit dir sein“ bis hin zum „Niemand nimmt euch eure Freude“ reichte, sollten die jungen Christen auf ihrem Lebensweg begleiten. Anita Naßler, Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde, ermutigte die jungen Christen den Konfirmationsspruch ins Leben einzubauen und lud ein, am vielfältigen Leben der Gemeinde teilzunehmen. Die Botschaft Jesu aus dem Johannesevangelium geht nämlich noch weiter: „und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht“.

Doch bevor es so richtig ins Lebens hineingehen sollte, stand noch ein Blumendank der Konfirmanden an ihre Eltern als Lebens- und Konfizeitbegleiter an, ehe die Feier mit den Klängen von Kantorin Silke Kupper am E-Piano ausklang, um einzumünden in das Fest in den Familien. Denn auch die hatten ja monatelang schon sehnsuchtsvoll auf diese Feier gewartet.

Text: Hans Peter Miehling
Bilder: Carlos

Hörst Du nicht die Glocken? Eine Reportage über unsere Laufer Glocken

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Eigentlich wollten wir in Lauf in diesem Jahr den 700. Geburtstag Hermann Kesslers feiern, des Gründerstifters unseres Glockengießer-Spitals. Aber der Tag des Offenen Denkmals, der 13. September, wurde bundesweit abgesagt und auch das vorgesehene Fest muss wegen Corona ausfallen. In diesem Artikel gedenken wir der großen Verdienste Hermann Kesslers und stellen das Handwerk in den Mittelpunkt, das ihm und seiner Frau Wohlstand und Ehre brachte.

Glockengießer haben die Welt mitgeprägt und überall akustische Denkmäler geschaffen. Seit 3 Jahrtausenden werden Glocken gegossen. Von China ausgehend, kennen alle Völker höherer Kulturstufen Glocken. Sie sind hörbare Zeichen kultischer Handlungen. Das älteste bis heute erhaltene Glockenspiel stammt aus einem Grab in China. Obwohl in vorchristlichen Zeiten in einer von unserer sehr verschiedenen Kultur entstanden, nahm das Christentum Glocken sehr bald in Gebrauch. Der erste richtige Glockenturm wurde um 500 in Ravenna gebaut. Irisch-schottische Missionare brachten Glocken nach Mitteleuropa. Die Übernahme des keltischen Wortes „Cloch“ in unserem Wort „Glocke“ erinnert daran. Dass die Glocken gegen Ende des 6. Jahrhunderts an Größe gewonnen haben und schon damals mit einem Seil bewegt wurden, geht aus den Schriften des fränkischen Bischofs Gregor von Tours hervor. Ab dem 7. und 8. Jahrhundert entstanden Türme, die ein mehrstimmiges Geläut ermöglichten. Immer mehr verband sich der Glockengebrauch mit der Liturgie. Kaiser Karl der Große erließ in den Kapitularien eingehende Weisungen über Anschaffung und Verwendung von Kirchenglocken. Die älteste 1038 gegossene Glocke Deutschlands hängt in Bad Hersfeld. In den Klöstern verbreitete sich die Kunst des Glockengießens. Die besten historischen Glocken stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und wurden immer mehr von bürgerlichen Glockengießern gestaltet. Sie erreichten oft besondere klangliche und künstlerische Schönheit. Das Handwerk des Glockengießens wurde vom Vater an den Sohn weitergegeben und sorgfältig gehütet. So entstanden ganze Glockengießer-Dynastien. In Nürnberg gab es mehrere solcher Glockengießer-Familien, eine der bedeutendsten war die unseres Stifters Hermann Kessler, genannt Glockengießer, und seiner Frau Elsbeth. Sie selbst blieben kinderlos und vermachten ihren Reichtum dem Spital der Stadt Lauf. Dort verbrachten sie auch ihren Lebensabend. Ihre Grabstätte ist im vorderen Teil der Ruine St. Leonhard eingebettet und wurde von den Altstadtfreunden gerade neu gestaltet mit Epitaphien der Stifter. Es gab weitere Zweige der Familie, die die Tradition des Glockengießens sehr erfolgreich fortführten.

Neue Epitaphien zu der Grablege des Stifterehepaars in der Spitalruine

In den beiden Weltkriegen brauchte man die Metalle der Glocken für militärische Zwecke. Im ersten Weltkrieg 1917/18 wurden für die Kriegswirtschaft fast 50 % der Glocken eingeschmolzen. Im 2. Weltkrieg folgte die Glockenbeschlagnahme bereits wenige Monate nach Kriegsbeginn, hinzu kam dann die Bombenzerstörung der Kirchen. So gab es nach den Kriegen einen großen Bedarf an Glocken. Bis heute werden sie bei uns nach dem traditionellen Lehmformverfahren mit Bronzeguss hergestellt. Jede Glocke wird individuell berechnet, geformt und gegossen und ist damit ein Unikat. So hat auch jede ihren Ton, ja eine Vielzahl von verschiedenen Teiltönen. Wenn verschiedene Glocken gleichzeitig läuten, ergibt sich ein mehrstimmiges Geläut. Mehr als 30 Glocken unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Größe hängen in Türmen und Dachreitern unserer Stadt Lauf und den dazu gehörigen Ortschaften.

Frühgebetsglocke ca.1500

In der St. Johanniskirche sind glücklicherweise die historischen Glocken erhalten geblieben. Sie mussten weder eingeschmolzen werden noch wurden sie von Bomben zerstört. Allerdings musste die kleinste und älteste Frühgebetsglocke 1942 bei der Kreishandwerkerschaft Hersbruck-Lauf abgegeben werden und kam in ein Zentrallager nach Amberg. Fälschlicherweise wurde sie mit dem Ort Lauf-Schönberg eingetragen und landete bei der Rückgabe deshalb in Schönberg. Dort stand sie ungenützt, bis sie auf Initiative des Schönberger Pfarrers Berthold wieder in die Stadtkirche nach Lauf gebracht wurde. So haben wir in der Johanniskirche ein sehr wertvolles Ensemble von 4 verschiedenen historischen Glocken (Aufzählung nach Alter):

  • Frühgebetsglocke, wahrscheinlich aus der Werkstatt der Familie Glockengießer aus vorreformatorischer Zeit um 1500; 62 cm Durchmesser, 49 cm Höhe, 175 kg, Ton g‘‘. Sie trägt einen gotischen Fries, darunter die Inschrift: ave maria, gracia plena dominus tecum (Gegrüßet seist du, Maria, du bist voller Gnade, der Herr ist mit dir). Sie wurde immer früh um 4 Uhr geläutet, wenn die Bauern in den Stall gehen mussten.
  • Schräg darunter hängt die mittlere Glocke, möglicherweise aus derselben Werkstatt, erstes Viertel 16. Jhdt.; Durchmesser 88 cm, Höhe 74 cm, 550 kg, Ton b‘. Die Glocke hat denselben spätgotischen Fries wie die erste, darunter die Inschrift: quia quem regina celi senare alleluia (Alleluja erschalle ihm (dem Erlöser), den die Himmelskönigin auf ihren Mutterarmen trug). Diese beiden ältesten Glocken ähneln sich sehr und stammen aus derselben Zeit.
  • Die große Glocke von 1597 von Christof (II) Glockengiesser; Durchmesser 1,17 m, 1100 kg, Ton ges‘. Inschrift: christof glockengiesser zu nurmberg goss mich anno 1597, ferner: gottes wort bleibt ewig, glaub dann bist du selig, außerdem: dieser zeit seien die verorden herrn landpfleger anno domini 1597 hans welser, ioachim nuczel, paulus harstorfer, christof tucher, iacob starck, dazu: Verzierung mit Stadtwappen von Nürnberg über dem Stadtwappen von Lauf, an einer Seite der gekreuzigte Christus mit Maria und Johannes, auf der anderen Seite der Heilige Laurentius mit dem Rost.
  • „10-Uhr-Glocke“; Durchmesser 77 cm, Höhe 60 cm, Gewicht 260 kg, Ton es‘‘. Inschrift: 1712 goss mich Iohann Balthasar Heroldt. An der Seite trägt sie ein Wappenschild, im Inneren das Wappen der Reichsstadt Nürnberg, welches umgeben ist von Wappenschilden der amtierenden Landpfleger Wolf Iacob Nützel, Georg Andreas Imhof, Georg Christof Kress, Veit Hieronymus Holzschuher, Iohann Christoph Detzel, unten das Wappenschild des Pflegers von Lauf Iohann Paulus Tucher.

Das 4-stimmige Geläute (ges‘, b‘, es‘‘, g‘‘) hängt in einem 2-stöckigen Holzglockenstuhl an Holzjochen. Alle 4 Glocken wurden 1998 im Schweißwerk Lachenmeyer, Nördlingen, detailliert begutachtet und runderneuert. Dazu wurden sie abgenommen und in der Werkstatt bearbeitet. 2000 kamen die Glocken zurück an ihren Platz. Danach wurde das Schwingungsverhalten des Turmes und das Resonanzverhalten der Glocken untersucht, 2012 hat man eine baudynamische Kontrolle am Glockenturm vorgenommen und ausgewertet. Dabei hat man Ungleichmäßigkeiten festgestellt. Anschließend wurden die Glocken nochmals bearbeitet und die Empfehlungen des Gutachtens umgesetzt. Inzwischen können alle Glocken wieder geläutet werden und schwingen ausgewogen im Turm.

Oben: neueste 10-Uhr-Glocke von 1712 aus der Werktstatt Balthasar Heroldt
Unten: mittlere 11-Uhr-Glocke vom Anfang 16.Jhd.

Für die Glocken gibt es eine vom Kirchenvorstand beschlossene Läute-Ordnung, die der Mesner umsetzt. Das Glockengeläut begleitet den Gottesdienst, der eine halbe Stunde vorher eingeläutet wird, eine Glocke läutet während des Vater-Unsers, bei besonderen Segenshandlungen wie der Einsegnung der Konfirmanden oder beim Segen bei Trauungen gibt es volles Geläut. Auch am Samstagnachmittag um 14 Uhr wird nach altem Brauch der Sonntag auf diese Weise eingeläutet. Bei einer Aussegnungsfeier wird die kleinste Glocke geläutet und begleitet die Urne zum Salvatorfriedhof. Manchmal ruft die Glocke zu Gebeten bei besonderen Anlässen, z. B. zum Friedensgebet – auch zur zeitgleichen Fürbitte in Krisenzeiten wie der unseren mit Corona. Glocken dürfen aber nicht zu politischen Zwecken missbraucht werden.

Über all die Jahrhunderte hatten Glocken sowohl eine profane als auch eine geistliche Funktion. Sie geben räumliche und zeitliche Orientierung. Immer wieder wird berichtet, dass Menschen durch den Glockenklang nach Hause fanden, wenn sie sich verirrt haben. Man konnte also Entfernungen und Richtungen einschätzen. Die Glocken verkünden durch Schläge die vollen Stunden ebenso wie Viertelstunden. Als es noch keine Armbanduhren gab, richteten sich alle Menschen nach dem Schlag der Glocken. Die Frühglocke rief zum Aufstehen und Versorgung der Tiere, um die Mittagszeit wurde das Essen angekündigt, die Abendglocke rief das Ende des Arbeitstages aus. Verbunden waren diese Geläute oft mit bestimmten Gebeten. In den Klöstern finden die Tagzeiten- oder Stundengebete statt: das Morgenlob um 6 Uhr, Mittagsgebet um 12 Uhr, Vesper um 19 Uhr und Complet um 21 Uhr.

Im christlichen Verständnis ist das Bewusstsein lebendig, dass der Tag und das Leben überhaupt vom Gebet begleitet wird. Glocken rufen auf zum Lob Gottes und verbinden damit Himmel und Erde.

Text: Susanne Koch-Schächtele

Bilder der Glocken: Matthias Bisping

“Bibellesen” live und online

Herzliche Einladung zum „Bibellesen mit Pfarrer Hofmann“ vor Ort im Gemeindehaus Christuskirche, Martin-Luther-Straße 15. Nach den Ferien immer 14-täglich dienstags 19.00-20.00 Uhr in den ungeraden Kalenderwochen. Die folgenden Termine nach der Sommerpause sind 8.9., 22.9., 6.10. usw. Thema ist derzeit der Epheserbrief des Neuen Testamentes. Zeitgleich oder zum Nachhören kann man das Bibellesen auch weiterhin erleben auf Youtube.com auf dem Kanal „Pfarrer Thomas Hofmann“ oder über den Link auf lauf-evangelisch.de, sofern die Übertragung gelingt. Klicken Sie HIER und dort auf das neueste Bibellesen – oder auch vorige Beiträge zum Nachhören.

„Friedhöfe – Oasen für Pflanzen und Tiere“

St.Salvator als Hauptdarsteller im Film 😊

Endlich ist der Film fertig, der letztes Jahr im August auf dem Salvatorfriedhof gedreht wurde, wobei unser Salvatorfriedhof einer von drei vorgestellten Friedhöfen ist. Er erschien auf dem Youtube-Kanal ANL der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) im Fachbereich Ressourcenschutz und Umweltplanung:

Es haben mitgewirkt unser Umweltbeauftragter Dr. Heinrich Schächtele, sowie einige Konfirmanden des Sprengels II und eine Pfarrerstochter, die anonym bleiben will…

Er ist wirklich wunderschön geworden und wir freuen uns, dass nicht nur Verstorbene ihre Heimat gefunden haben, sondern viele Pflanzen und Tiere sich auch wohl fühlen! Text JP Hanstein, Bild Screenshot Youtube

Draußen Gottesdienst feiern

Der Himmelfahrtsgottesdienst in St.Jakob hat den Auftakt gemacht: wie die letzten Jahre auch, fand er draußen statt. In Zeiten von Corona werden wir diese Möglichkeit in unserer Gemeinde umso mehr nutzen, ganz besonders auch im schönen Garten von St.Jakob. Mehr Infos zu den Präsenzgottesdiensten finden Sie hier.

Hier ein paar Eindrücke von Himmelfahrt und einem Ständchen vor der Günthersbühler Kirche:

Digitaler Wichtel-Baustein-Gottesdienst

Bau dir deinen Gottesdienst! In diesen Tagen hätten wir uns mit Groß und Klein in St.Jakob getroffen, um zusammen Wichtelgottesdienst zu feiern. Doch in besonderen Zeiten gibt es eben auch besondere Gottesdienste: viel Freude mit unserem digitalen Wichtel-Baustein-Gottesdienst.

Ganz liebe Grüße,
euer Wichtelteam und eure Friederike

Gott, du bist mein Hirte.
Solange, du auf mich aufpasst, wird mir nichts fehlen.
Du zeigst mir die schönsten Wiesen und führst mich zum frischen Wasser.
Du machst mich glücklich.
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann führst du mich.
Und so habe ich auch keine Angst, auch wenn das Tal noch so dunkel ist.
Denn du bist bei mir. Und das tröstet mich.
Amen.”

Nach Psalm 23

Hauptbaustein

Herzlich Willkommen in St.Jakob. Ganz schön leer ohne euch. Umso schöner, dass wir hier dennoch gemeinsam die Wichtelkerze anzünden können und beten.
Außerdem erkläre ich euch hier, wie der Baustein-Gottesdienst funktioniert.


Lieder

Wir lieben es mindestens so wie ihr zusammen zu singen und zu tanzen. Und so haben wir für euch die “Klassiker” aus dem Wichtelgottesdienst aufgenommen. Viel Spaß beim mitsingen und mitmachen!

Einfach Spitze, dass du da bist!
Hallelu hallelu hallelu halleluja!
Gott geht mit!

Geschichte “Gott ist mein Hirte.”

Ein altbekannter Text wird lebendig. Hier eine kleine Geschichte vom Hirten Joshua zum Psalm 23 für euch: zum Vorlesen für zu Hause oder als Video.


Bastelanleitung

Natürlich haben wir auch eine Bastelidee für euch: und zwar ein flauschig weiches Schaf auf einer Wiese. Dabei dürft ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und die Materialien verwenden, die ihr zu Hause habt. Viel Spaß!

p.s. Ich freu mich, wenn ihr uns Fotos von euren Bildern per WA oder mail schickt!


Euer Gruß ins Altenheim

Menschen, die im Altenheim leben, dürfen gerade nicht besucht werden. Deshalb freuen viele sich über einen “kleinen Gruß von draußen”, zum Beispiel von dir!

Male oder bastel doch auch einen Gruß und dann schickt ihn einfach ans Pfarramt (Kirchenplatz 11, 91207 Lauf) oder bringt ihn vorbei. Wir sortieren dann die Post und geben sie in die drei Laufer Seniorenheimen weiter.

Vielen Dank euch dafür!

Dienstag, 19.00 Uhr: Bibellesen mit Pfarrer Hofmann

Um heute oder jeden anderen Dienstag live dabei zu sein oder sich die Videos im Nachhinein anzusehen, gehen Sie zum YouTube-Kanal “Pfarrer Thomas Hofmann” oder klicken Sie hier:

Ausgelegt wird am heutigen Di. 19.5. Galater 6, 11-18, danach Zusammenfassendes zum Galaterbrief.

Eigenhändiger Briefschluss
11 Seht, mit wie großen Buchstaben ich euch schreibe mit eigener Hand! 12 Die Ansehen haben wollen nach dem Fleisch, die zwingen euch zur Beschneidung, nur damit sie nicht um des Kreuzes Christi willen verfolgt werden. 13 Denn nicht einmal sie selbst, die sich beschneiden lassen, halten das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr euch beschneiden lasst, damit sie sich eures Fleisches rühmen können. 14 Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. 15 Denn es gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, sondern die neue Schöpfung. 16 Und alle, die sich nach diesem Maßstab richten – Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes! 17 Hinfort mache mir niemand weiter Mühe; denn ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Leibe. 18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder und Schwestern! Amen.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

Post ins Seniorenheim

Karten, Briefe, Gedichte, Geschichten, Fotos, Bilder, Basteleien, Rätsel: die vielfältigsten “Grüße von draußen” von Groß und Klein gingen schon im Pfarramt ein und wurden an die Altenheime Weitergeleitet. An alle, die schon etwas geschickt haben: Vielen, vielen Dank!
Hier ein paar wenige Impressionen von der Post, die bereits weitergegeben wurde:

Bitte machen Sie weiter! Das Besuchsverbot in den Seniorenheimen wird noch länger andauern.


Ein kleiner Gruß von “draußen” für die Seele.

Was so ein Brief verändern kann, das kennen Sie vielleicht, dieses schöne Gefühl: “Da wird an mich gedacht.” Gerade haben wir alle wenig Kontakte und freuen uns, wenn sich jemand bei uns meldet. Ganz besonders aber sind die Männer und Frauen, die in Seniorenheimen leben, zum eigenen Schutz von der Außenwelt abgeschlossen.

Die Idee….

Der Gedanke an diese vielen lieben Menschen in den Heimen, die jetzt nicht mehr besucht werden können, hat uns sehr bewegt. Lange haben wir gegrübelt: Was kann man tun – zusätzlich zu dem, was die Angehörigen schon versuchen und die Pflegerinnen und Pfleger so wunderbar leisten? Da kam eine inspirative Idee aus einer Gemeinde in Würzburg, die wir gerne auch in Lauf umsetzen möchten: ein Aufruf für “Post ins Seniorenheim”.

Machen Sie mit!

Nehmen Sie Zettel und Stift und legen Sie los! Ob Brief, Gedicht, Bild oder Gebet…
Senden Sie Ihren Gruße einfach ans Evangelische Pfarramt (Kirchenplatz 11, 91207 Lauf). Wir verteilen und leiten ihre Grüße an unsere drei Seniorenheime weiter. Dort wird die Post dann vorgelesen und gezeigt.

Also dann: Händewaschen, an die Stifte, fertig, los!

Vielen Dank. Auch an alle, die bereits etwas geschickt haben!