predigt Larissa Kostenka an Lätare: 2 Korinther 1,3-7 “Durch Leiden zum Trost…”

4 Großer Fastensonntag 2 Korinther 1,3-7 “Durch Leiden zum Trost…”

Lesungen: – 2 Kor 1,3-7- Joh 12,20-26

Ich habe festgestellt, dass kleine Kinder, wenn sie sich schlecht fühlen und verletzt sind, wenn sie krank sind, Schutz bei den Menschen suchen, die ihnen nahe stehen. Auf ihre Mutter, ihren Vater, ihre Großmutter, auf die sie vertrauen und die sie trösten werden. Auch wir suchen, wenn es uns besonders schlecht geht, eine Hand, die wir auf die brennende Wange legen, und finden, um den Schmerz zu lindern, den gleichen Trost – sogar in der Nähe dieser Hand – in der Stille.

Als ob der Apostel Paulus diesen Schmerz, diese Einsamkeit eines müden und nach Trost suchenden Herzens in uns hören würde, schreibt er in unserem heutigen Brief ein herzliches Loblied auf “Gott, der tröstet”:

 3Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir auch die trösten können, die in irgendeiner Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem Gott uns selbst tröstet.5 Denn wie die Leiden Christi in uns zunehmen, so wächst auch unser Trost durch Christus.6 Wenn wir trauern, so trauern wir um euren Trost und euer Heil, das durch das Ertragen derselben Leiden, die wir ertragen, vollendet wird.7 Und unsere Hoffnung auf euch ist unerschütterlich. Wir sind getröstet um eures Trostes und eures Heils willen, weil wir wissen, dass ihr an unseren Leiden und an unserem Trost teilhabt.    (2. Korinther 1,3-7)

 Zehnmal wiederholt Paulus in einem so kurzen Abschnitt dieses Wort: “Trost”. Und wohlgemerkt, diese Worte sind nur der Anfang seines Briefes, seines zweiten Briefes an die armen Korinther, die es so schwer haben, in der Lehre Christi zu wachsen. Später wird er sie vehement anprangern und die Übel dieser Kirche schonungslos aufdecken, aber er beginnt mit dem Wort “Trost”. Jede Bitterkeit und jede Strafe hat ihren Ursprung in der Liebe und Barmherzigkeit Gottes, eines Gottes, der uns, wie die Korinther, für die Ewigkeit erwerben möchte.

 3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und der Gott allen Trostes,4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit auch wir fähig sind, die zu trösten, die in irgendeiner Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem Gott uns tröstet.

 Das ist die erste Lektion des heutigen Tages: Bevor Gott uns in Bedrängnis und Leid stürzt, bereitet er uns darauf vor. Er erzählt uns von dem Trost, den er für uns bereithält.

 5 Denn wie sich die Leiden Christi in uns vervielfältigen, so vervielfältigt sich auch unser Trost durch Christus.

 Seit mehr als zwanzig Jahren diene ich in der Kirche und habe zusammen mit meinen Gemeindemitgliedern verschiedene Phasen unseres kirchlichen Lebens durchlaufen. Dabei ist mir ein Muster aufgefallen: Wenn unser Glaube nicht auf die Probe gestellt wird, werden wir selbstgefällig und brauchen Gott immer weniger. Und wozu brauchen wir Gott, wenn wir nur am Sonntag im Gottesdienst von ihm erfahren und selbst dann nichts Wichtigeres zu tun haben, als zur Liturgie zu gehen? Nein, wir haben genug Schwierigkeiten und Probleme, aber die haben nichts mit Gott und unserem Glauben zu tun. Unsere Kinder sind krank, wir haben kein Geld, keine Arbeit, und wir rennen herum wie die Eichhörnchen im Laufrad, auf der Suche nach Medikamenten, nach einem Teilzeitjob, nach einem neuen Job, und reduzieren unsere Zeit für das, was der Kirche, Gott und dem Gebet am wichtigsten ist… Und dann wird unser Glaube immer kleiner, bis er sich in der Hektik des Tages völlig auflöst. So gehen Sie und ich durch die Lektionen der korinthischen Kirche, Lektionen, dass Trost nur für diejenigen willkommen ist, die durch Bedrängnisse gegangen sind und ihre Knie gebeugt haben, die verstanden haben, dass der Weg zur Überwindung von Krisen darin besteht, auf Gott zu vertrauen – der gnädig und vergebend ist.

Wir können das Evangelium nur verstehen und annehmen, wenn wir durch das Gesetz gehen, das brennt und schmerzt.                                                   Nur wenn wir diese Lektion, die Lektion des Gesetzes, lernen, beginnen wir zu verstehen, dass das Leid kein Fluch ist, sondern ein Weg zur Besserung, und indem wir am Leben der Leidenden teilhaben, verbinden wir uns mit den Wunden Christi. Und indem wir an seinem Leiden und Sterben teilhaben, haben wir auch an seiner Herrlichkeit und Auferstehung teil.

 6 Wenn wir trauern, dann trauern wir um euren Trost und euer Heil, das durch das Ertragen derselben Leiden, die auch wir ertragen, erlangt wird.7 Und unsere Hoffnung auf euch ist unerschütterlich. Wir sind getröstet um deines Trostes und deines Heils willen, weil wir wissen, dass du sowohl an unserem Leid als auch an unserem Trost teilhast.

 Jeder fragt sich, wo und wann Sie Trost gefunden haben und wer Sie ermächtigt hat, darüber zu sprechen.

Der Apostel zeigt uns heute in seinem Brief, dass er sie in seinem Leben erworben hat. Man kann es auch so ausdrücken:

Mein eigenes Leben, all die Lasten meines Lebens, die Wunden meiner Seele, die körperlichen Leiden, die unheilbaren Krankheiten, mit denen ich leben muss, meine Ängste und Sorgen, die Probleme mit meinen Lieben, meine Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit – all das verbindet mich mit Christus, der so tief gelitten hat wie die meisten von uns. Vor allem heute, wo Krieg im Land herrscht, Menschen sterben, Städte zerstört werden, Menschen alles zurücklassen und aus ihren Orten fliehen müssen.

 Die unglaubliche Botschaft des Evangeliums ist diese: Gott liebt uns mehr als das Leben. Gott ist bereit zu sterben und uns seine Ewigkeit zu schenken. Dies widerspricht jeder Logik und allem, was wir im Gesetz über Gott erfahren haben, aber es ist der einzige Weg aus der Trauer zum Trost, von der Erkenntnis unseres Schmerzes und unserer Sündhaftigkeit zu seiner Heilung und Vergebung. Aus dem heutigen Text geht hervor, dass unser Gott dort ist, wo das Leid und das Bedürfnis nach Trost sind. Es ist Gott, nicht unser eigenes Handeln, der uns von der Sünde befreit. Und es ist dieser Gedanke, der uns in dieser Zeit der Passion Hoffnung und Freude gibt.

Um die Freude an der Gesundheit zu erkennen, muss man eine schwere Krankheit erleiden. Um zum Leben zu gelangen, müssen wir durch den Tod gehen…

 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

 Und während sich die Fastenzeit ihrem Höhepunkt, der Karwoche, nähert, beginnen wir besser zu sehen. Im Erniedrigten sehen wir das Triumphierende, im Kreuz das Werkzeug des Sieges, im Unbedeutenden und Einfachen, wie Brot und Wein, sehen wir das große Sakrament der Gegenwart des Herrn selbst, der versprochen hat, uns bis ans Ende unserer Tage nicht zu verlassen oder aufzugeben. Und im Licht dieser Gegenwart verstehen wir – nur hier, am Altar, erreicht sein Trost seinen Höhepunkt, mehr werden wir in dieser Welt nicht haben. Hier reicht er uns beim eucharistischen Mahl die Hände, hier legt er uns die Nahrung des Baumes des Lebens in den Mund, als Vorwegnahme des ewigen Mahls in seinem Haus, wo unser Leben nicht mehr aus Schmerz und Leid bestehen wird, sondern ewigen Trost und volle Liebe findet…

Amen

Und der Friede Gottes, der über allen Verstand hinausgeht, möge unsere Herzen und Gedanken in Jesus Christus, unserem Herrn, bewahren.

Bringt ein Lobopfer dar, denn es ist Gott wohlgefällig.

*** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***

Bücher und ein neuer Herd

22.03.2022 Winnyzja.

Ein Tag Arbeit ist getan. Gestern Abend ist der Elektroherd kaputt gegangen, er konnte unsere Mengen nicht bewältigen. Gestern habe ich einen deutschen, aber keinen neuen, für 4800 UAH mit Lieferung bestellt, das sind etwa 145 Euro.
Ich habe gerade das Geld bekommen, ich habe für morgen 800€ und für übermorgen 400€ bestellt. Der Kauf wurde heute getätigt, morgen werden wir mehr bestellen.

Ein paar Fotos vom Essen, und zum Nachtisch bekommen die Kinder nicht nur Süßigkeiten, sondern zeigen auch eifrig ihre Talente.  Unser Artem aus Mariupol hat mich heute mit seinen sportlichen Leistungen überrascht. Die Idee der Odessa-Gemeinde mit einer Bibliothek am Fenster kam mir gestern in den Sinn, und heute gefällt den Geflüchteten schon die Bibliothek auf dem Tisch. Jetzt wollen sie bei diesem schönen Wetter unbedingt im Park lesen. Außerdem wird jeder aufgefordert, einen Pfennig für Gemüse für das Projekt zu spenden.

Was alles am 22.3. geschah.

Kinderspielplatz Judorolle

#tafelwinnyzja

Die Vesperkirche: Dankbarkeit kennt keine Grenzen. Sonntag 20.03.2022

Winnyzja ist sonnig und musikalisch. Man kann sich fragen, warum die Gemeinde Kantoren und Organisten an ihrem Ort versammelt (Natalia aus der Gemeinde Lozova, Darya aus Charkow). Wer sich noch verirrt hat, weiß jetzt, wohin er gehen muss. Heute erhielten mehr als 60 Gemeindemitglieder eine warme Mahlzeit. Die Dankbarkeit kennt keine Grenzen.

„So ein Mittagessen konnten wir schon lange nicht mehr in Ruhe essen“ – 19.03.2022.

Winnyzja bleibt gerade Friede und Sonne verlässlich. Für diejenigen, die ein neues Zuhause, eine neue Unterkunft suchen.

Ich habe heute gehört: “Wo sollen wir denn sonst hingehen, wenn die Winnyzjaner uns schon so herzlich willkommen heißen. Und so ein Mittagessen konnten wir schon lange nicht mehr in in Ruhe essen.” Zeugnis zu diesem Foto in meinen Posts. Es gibt neue Leute, aber es gibt auch regelmäßige Gäste. Man kann sich es gar nicht vorstellen: ich gehe ins Cafe, und von allen Seiten Grüße und Dankbarkeit. Aus diesem Grund lohnt es sich, das zu tun, was wir begonnen haben, für all das Gute. Danke an alle, die finanziell unterstützen, die ständig bei der Arbeit sind, die kommen, nur um zu helfen.

Heute hat unser Star Artyom ein Gedicht geschrieben, das seinen Freunden aus Mariupol gewidmet ist …

#tafelwinnyzja

17.3. JEDER TAG IST ANDERS: NEUE MENSCHEN, NEUE SCHICKSALE – Gott macht mich stark

Heute erzähle ich von dem 11-jährigen Jungen Artyome aus Mariupol: Vor diesen Ereignissen hat er ein Lied geschrieben, mit dem er beim Wettbewerb auftreten sollte. Dies hat er heute bei uns im Speisesaal gesungen und Applaus bekommen.

Und eine weitere Geschichte von der Mutter einer jungen Witwe, deren Ehemann Andrej vor 9 Tagen in Tschernihiv getötet wurde. Sie ist mit zwei Kindern, 13 und ca. 2 Jahre alt, zu uns in Winnyzja angekommen. Sie ist von Tränen erstickt, sie weiß nicht, was sie als Nächstes tun soll. Wir haben mit ihr direkt im Saal gebetet und Gott gebeten, Andrej bei sich aufzunehmen. Wir haben versucht, Antworten auf die Fragen der Kinder zu finden, warum Putin alt und lebendig ist, aber der Vater jung gestorben ist. Ich habe das gerade mit Dunkelheit und Licht verglichen. Papa ist jetzt ihr Schutzengel fürs Leben.

Während dieser Zeit, in der ich mit den Menschen arbeite, stärkt Gott mich, Gott macht mich stark. Gott spendet durch sein Wort und das Werk des Heiligen Geistes Worte des Trostes.

In dieser Zeit, in der ich mit Menschen arbeite, stärkt Gott mich, macht Gott mich stark.  Gott gibt durch sein Wort und das Wirken des Heiligen Geistes Worte des Trostes.

Donnerstag, 17.3.2022.

#tafelwinnyzja

Update Dienstag 15.3.: Wieder 50 Flüchtlinge versorgt

#tafelwinnyzja

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“Zweiter Sonntag der Großen Fastenzeit – Reminiscere”.  Röm 5: 1 – 11 NT.  Joh 3: 16 – 21. VZ. Jesaja 5:1-7. Predigt von Larissa Kostenko 13.3.2022 Winnyzja deutsch-russisch

Liebe Larissa, du hast ja wirklich unglaublich viel geleistet heute. Und all diese Dinge habt ihr in einem öffentlichen Bus/Straßenbahn transportiert? Vielen Dank auch für deine Predigt. Du hast mich angerührt. Dein Mut, deine Zuversicht und dein Glauben in diesen Zeiten sind bewundernswert. Ich überlege, ob ich nicht deine Predigt morgen im Livestream online in deinem Namen halte. Natürlich auf deutsch – so skizzenhaft die Predigt ist, so eindrücklich ist sie. Authentisch. Und mutmachend. Erlaubst du mir das? Janosch)

Aber Gott beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Röm. 5:8)

GEBET DES TAGES

Unser Erlöser, Du siehst, wie hilflos wir angesichts der äußeren Gefahren sind.

Bewahre uns, reinige unsere Herzen von aller Schlechtigkeit und allen Lastern und schütze uns vor der Macht der Finsternis – um Jesu Christi, unseres Herrn, willen.

***

O Gott, barmherziger Vater, wir bitten dich: Erbarme dich der armen Herde, um derentwillen dein geliebter Sohn sich in die Hände der Sünder gab und einen schändlichen Tod am Kreuz erlitt; gib uns die Gnade, dass auch wir nach dem Beispiel deines Sohnes das Leiden geduldig ertragen und dich allezeit durch ihn, deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn, preisen und segnen können.

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Predigt

 “Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus. Amen.”

Liebe Brüder und Schwestern! Jede Predigt beginnt mit den Worten: “…Gnade sei mit euch und Friede…”. Das sind in der Tat gute und wunderbare Wünsche an euch, nicht vom Prediger, sondern von Christus selbst! Er hat uns durch sein heiliges Opfer sowohl den Frieden mit Gott als auch die Gnade Gottes für ein heiliges Leben in Christus gebracht! Ich denke, das sind die beiden wichtigsten Wahrheiten des christlichen Lebens, besonders in der Fastenzeit!

Heute ist der zweite Sonntag der Großen Fastenzeit, den wir mit den Worten des Reminiscere-Sonntagspsalms “REMINiscere” nennen. Psalm 24,6

Die große Fastenzeit ist uns als Vorbereitung auf das Pascha des Herrn gegeben, die glorreiche Auferstehung Christi von den Toten zu unserer Rechtfertigung und ewigen Erlösung. Deshalb ist die Fastenzeit eine Zeit der verstärkten Verkündigung der Leiden des Gottessohnes. Wir gehen den Weg seines Leidens und begleiten ihn bis zum Kreuz. Dabei erkennen wir, dass er bereit ist, unser Kreuz, unseren Schmerz auf sich zu nehmen.

Unsere Fastenzeit der Solidarität mit unserem leidenden Herrn und Meister. Es ist auch eine Zeit der intensiven Reue und des Bedauerns über die Sünden, die wir mit unseren Gedanken, Worten und Taten begehen.

Der reformierte Kirchenvater Martin Luther begann seine weltberühmten und epochalen 95 Thesen mit folgenden Worten: “Wenn unser Herr Jesus Christus sagt: ‘Tut Buße’, dann will er, dass das ganze Leben seiner Gläubigen von unaufhörlicher Buße geprägt ist.

Wir wollen ihm besonders nahe sein. Die Reue betrifft nicht nur unsere Seele, sondern auch unseren Körper, denn der Mensch sündigt sowohl an Leib als auch an Seele. Und wie M. Luther in seinem kurzen Katechismus schrieb, ist die Fastenzeit ein gutes Werk äußerer Frömmigkeit.

Wie unser Gott uns durch den Mund seines Propheten Jesaja sagt: “Das ist die Fastenzeit, die ich gewählt habe: Teile dein Brot mit den Hungrigen…” (Jesaja 58:6a,7a).

Das möchte ich Ihnen auch sagen. Dass selbst ein strenges und opferbereites Fasten vergeblich sein und zu bloßem Hungertod und Heuchelei werden kann, wenn es ohne die gläubige Teilnahme an der Verkündigung des Wortes Gottes in der Kirche und an den heiligen Mysterien des Leibes und Blutes des Sohnes Gottes im Sakrament des Altars geschieht. Möge euer Fasten aufrichtig sein, zur Ehre Gottes in Christus und zum Wohl eures Nächsten, mit dem ihr euer Brot teilt.

Hören Sie sich den Text aus Johannes 14-21 an: “16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 19 Das Gericht aber besteht darin, daß das Licht in die Welt gekommen ist; aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, weil ihre Werke böse waren:20 Denn wer Böses tut, der haßt das Licht und wandelt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden, weil sie böse sind:21 Wer aber rechtschaffen handelt, der wandelt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden; denn sie sind in Gott gemacht.

Wir sind manchmal kleinlich, neidisch, böse und ungeduldig, suchen oft das “Eigene”, streben danach, andere unterzuordnen, sind unfähig, wirklich zu lieben und zu opfern…

Wir versuchen vielleicht sogar, Gott uns selbst unterzuordnen … Wir beunruhigen Gott ständig mit unserem “Warum?”, “Wieso?”, “Weshalb?”.

Fastenzeit inmitten des Krieges.

Man kann sich kaum etwas Unvereinbareres vorstellen: eine stille Zeit des Gebets und eine Zeit der Kriegsführung.

Tod und Leid brachen in unsere maßvolle Welt ein. Der Krieg mit all seinen Schrecken und Problemen war bereits in die Häuser einiger Menschen eingezogen, für andere stand er vor der Tür. Und in einem Augenblick wurde alles, was uns mit Selbstverständlichkeit beschäftigt hatte, wertlos, in einem Augenblick verschwand unsere gewohnte Stabilität, unsere zufriedene Zuversicht schwand.

Und plötzlich wurde uns klar und deutlich: Alles in unserer Wirklichkeit hängt von Gott ab, von seinem Willen und seiner Gnade. Ich bete rund um die Uhr, für mich, für das Lager, für die Welt und für jeden von euch, für jeden Reisenden. der jeden Tag vor meinen Augen vorbeizieht. Ich bete. Für diejenigen, die Hilfe leisten, für diejenigen, die Hilfe leisten und sie erhalten. Und ich bete.

Außer dem Herrn gibt es nichts und niemanden, auf den man hoffen kann, alles ist in seiner rechten Hand!

Wie lange beten wir schon so, wie wir jetzt beten?

Wie lange haben wir uns schon so nach der Beichte gesehnt wie jetzt? Seit wann schätzen wir jede Gelegenheit, in die Gemeinschaft zu kommen, so sehr, wie wir es jetzt tun?

Heute wird uns mehr denn je bewusst, wie nahe uns der Herr ist und wie unbedeutend wir vor ihm sind.  Er LIEBT uns! Er ist geduldig mit uns! Er vergibt uns unendlich oft! Er hört uns immer – und hört zu! Er liebt uns so sehr, dass er seinen unschuldigen Sohn für uns, die Grausamen und Stolzen, hergab, damit wir zerrissen werden! Damit wir durch ihn das ewige Leben haben! Dass wir in ihm, in Christus, mit ganzer Seele und ganzem Herzen nach Licht streben! Dass es keine Dunkelheit in unseren Seelen geben soll!

In der Tat, wie viel Dunkelheit gibt es in der Welt, in der Gesellschaft, in deinem Herzen… Wie viel Gleichgültigkeit und sogar Wut ist in deinem Herzen … Wir alle, wir alle brauchen Gottes Vergebung und Christi Liebe…

Überall herrscht Aufruhr.

Aber wer wüsste besser als wir Gläubigen, dass niemand jemandem ein Morgen versprochen hat. Nicht vorher und nicht jetzt. Weder im Krieg noch im Frieden.

Seit dem Sündenfall bis heute ist die einzige Zeit, die dem Menschen zur Verfügung steht, das Heute, oder besser gesagt, der gegenwärtige Augenblick dieses Tages.

Hat der Krieg etwas verändert? Nein. Aber es hat sich etwas anderes geändert.

Neben uns ist ein leidender Nachbar. Die Mittellosen, die Einsamen, die Alten, die Flüchtlinge, die Mittellosen, die Krieger und die Friedfertigen. Und sie alle haben uns Christen. Wir können helfen, wir müssen helfen, viele Schwestern und Brüder spenden uns jetzt, so wirkt der Herr, durch unseren Nächsten.

Dies ist unsere Verantwortung, unser Heilmittel gegen Angst, Feigheit, Gier und Egoismus.

Jeder Nachbar ist unser Gewissen. Wir müssen uns den Prüfungen mutig stellen.  Wenn Menschen massenhaft in Angst, Panik, Verzweiflung und Hass verfallen, ist es unsere Berufung, für sie da zu sein. Den Glauben, die Hoffnung und die Liebe zu teilen.

Denn wenn man sich jetzt nicht auf uns Christen verlassen kann, auf wen dann?

Gott ist mit uns!

Gott beschützt uns!

Gott gibt uns eine Zukunft!

Der Sieg über das Böse und der Triumph des Friedens, der Würde und der Freiheit! 

GEBET Wir danken dir, allmächtiger Gott und Vater, für dein heilbringendes Wort, durch das du uns aufbaust und lehrst, unseren Glauben stärkst und reinigst und unser Leben täglich erneuerst, und wir beten zu dir: Gib uns die Gnade und die Kraft deines Heiligen Geistes, dass wir im Glauben nach deinem Wort die wahre Frucht der unbarmherzigen Reue hervorbringen, zu der du uns in deiner Güte führst, und dir im Glauben und in der Gerechtigkeit dienen und unserem Nächsten in der Liebe nach dem Glauben. Bei Jesus Christus, unserem Herrn. AMEN

Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, sei in unseren Herzen und Gedanken in Christus Jesus, unserem Herrn. AMEN

«Второе воскресенье великого поста — Reminiscere».       

 Рим 5: 1 — 11   НЗ.  Ин 3: 16 — 21. ВЗ. Исаия 5:1-7

Но Бог Свою любовь к нам доказывает тем, что Христос умер за нас, когда мы были еще грешниками. (Рим. 5.8)

МОЛИТВА ДНЯ

Избавитель наш, Ты видишь, как мы беззащитны перед лицом опасностей, угрожающих нам извне.

Сохрани нас, очисти наши сердца от всякого нечестия и порока и защити нас от власти тьмы – ради Иисуса Христа, Господа нашего.

***

Боже, Отче милосердый, молим Тебя: милостиво призри на бедное стадо, ради которого возлюбленный Сын Твой предал Себя в руки грешников и претерпел позорною крестную смерть; дай нам благодать, чтобы по примеру Сына Твоего и мы терпеливо переносили страдания и во всякое время славили и благословляли Тебя через Него же Сына Твоего, Иисуса Христа, Господа нашего.

 «Благодать вам и мир, от Бога Отца и Господа нашего Иисуса Христа. Аминь».

Дорогие братья и сестры!                                                                                                                                 Каждая проповедь начинается со слов: «…Благодать вам и мир…». Это действительно, хорошие и замечательные пожелания вам, не от проповедующего, а от Самого Христа! Он, своей Святой Жертвой принес нам и мир с Богом, и благодать от Господа для Святой жизни во Христе! Думаю, это две самые важные истины Христианской жизни, особенно во время Великого Поста!

Ныне уже Второе Воскресенье Великого Поста, которое мы называем словами Псалма дня Воскресенья Reminiscere  «ВСПОМНИ». Пс.24:6                                                                           Великий Пост нам дан, как время нашего приготовления к Пасхе Господней, Светлому Христову воскресенью из мёртвых ради нашего оправдания и вечного спасения. Именно поэтому время Поста – это время усиленной проповеди страданий Сына Божьего.   Мы проходим путь страданий ИХ, сопровождаем Его на крест. При этом мы понимаем, что Он готов взять на себя наш крест, нашу боль.                                                                                                      Наш Пост солидарности с нашим страдающим Господом и Учителем.                                                  Это ещё и время усиленного покаяния и раскаяния в своих грехах, которые мы совершаем нашими мыслями, словами и делами.                                                                                    Отец – реформатор Церкви Мартин Лютер начал свои всемирно известные и эпохальные 95 тезисов такими словами: «Если наш Господь Иисус Христос говорит: «Покайтесь!», то Он желает, чтобы вся жизнь Его верных была непрестанным покаянием».                                  Мы хотим быть особенно близко к Нему , покаяние касается не только нашей души, но и нашего тела, потому что человек грешит и телом и душой. И ещё М. Лютер писал в своём Кратком Катехизисе,    ПОСТ – это хорошее дело внешнего благочестия».                     Как нам говорит наш Бог устами Своего пророка Исаии: « Вот пост, который Я избрал: …раздели с голодным хлеб твой…»( ис.58: 6а.7а)                                                                                       

Ещёхочу вам сказать. Что даже суровый и жертвенный пост может стать напрасным и превратиться в простое голодание и лицемерие, если он совершается без участия верою в церковной проповеди Божьего Слова и участия в пресвятых тайнах Тела и Крови Божьего Сына в Таинстве Алтаря.                                                                                                                      Пусть будет ваш пост искренним, во славу Божью во Христе и во благо вашего ближнего, с которым вы разделите свой хлеб.

Послушайте текст Евангелия от Иоанна 14-21                                                                                                    «16 Ибо так возлюбил Бог мир, что отдал Сына Своего Единородного, дабы всякий, верующий в Него, не погиб, но имел жизнь вечную. 17 Ибо не послал Бог Сына Своего в мир, чтобы судить мир, но чтобы мир спасен был через Него. 18 Верующий в Него не судится, а неверующий уже осужден, потому что не уверовал во имя Единородного Сына Божия. 19 Суд же состоит в том, что свет пришёл в мир; но люди более возлюбили тьму, нежели свет, потому что дела их были злы; 20 ибо всякий, делающий злое, ненавидит свет и не идёт к свету, чтобы не обличились дела его, потому что они злы, 21 а поступающий по правде идёт к свету, дабы явны были дела его, потому что они в Боге соделаны»

Мы порой мелочны, завистливы, злы и нетерпеливы, часто ищем «своего», стремимся подчинять себе других, не умеем по настоящему любить и жертвовать…                                               Мы и Бога стремимся себе порой подчинить… Постоянно тревожим Бога своим                         «а почему?»,    «а зачем?»,     «а за что?».

Великий пост в условиях войны.

Сложно представить, более несовместимые вещи: тихое время молитвы и боевые действия.

Смерть и страдания ворвались в наш размеренный мир.                      Война, со всеми ужасами и бедами, к одним уже пришедшая в дом, а у других стоящая на пороге. И в одно мгновение обесценилось все то, что занимало нас безраздельно, вмиг исчезла привычная стабильность, улетучилась  сытая уверенность.

И нам вдруг стало ясно и очевидно: в нашей реальности всё зависит от Бога, от Его воли и милости. Я молюсь 24/7.За себя, за стану, за весь мир и за каждого из вас, за каждого путника. Который проходит перед моим взором каждый день. Я молюсь. За тех кто оказывает помощь, за тех кто её осуществляет и получает. А молюсь.

Кроме Господа не на что и не на кого надеяться, всё в Его деснице!

Давно ли мы молились, как молимся сейчас?

Давно ли мы так жаждали исповеди, как теперь?                                   Давно ли так ценили каждую возможность прийти в общину, как нынче?

Сейчас, как никогда, ощущается, насколько близок к нам Господь, и насколько ничтожны перед Ним мы.                                            Он нас — ЛЮБИТ! Он нас — ТЕРПИТ! Он нас бесконечно — ПРОЩАЕТ!                                                   Он нас всегда — СЛЫШИТ и СЛУШАЕТ!                                                             Любит до такой степени, что отдал своего невинного Сына нам, жестоким и гордым, на растерзание! Чтобы мы имели через Него вечную жизнь! Что бы мы в нем, во Христе, стремились всей душою и сердцем к свету! Чтобы в нашей душе не было тьмы!

Действительно, сколько сейчас тьмы в мире, в обществе, в твоем сердце… Сколько равнодушия и даже злобы в твоей душе…                                                                                                     Всем, всем нам так нужно прощение Бога и любовь Христа…

Вокруг неспокойно.

Но, кому как не нам, верующим, знать, что завтрашнего дня никто никому не обещал. Ни раньше, ни сейчас.

Ни в войну, ни в мирную пору.

От грехопадения доныне, единственным временем, находящимся в распоряжении человека, есть  исключительно день сегодняшний, а вернее – настоящий миг этого дня.

Разве война что-то изменила? Нет. Но она изменила другое.

Рядом с нами – страдающий ближний.

Немощные, одинокие, старики, беженцы, нуждающиеся, воины и мирные.

И у всех у них есть мы – христиане. Мы можем помочь, мы должны помогать, нам сейчас много сестёр и братьев жертвуют, чтобы мы помогали, так действует Господь, через ближнего.

Это – наша ответственность, наше лекарство от страха, малодушия, жадности, эгоизма.

Каждый ближний – это наша совесть…

От нас требуется встретить испытания с мужеством.

Когда люди массово поддаются страху, панике, отчаянию, ненависти – наше призвание быть рядом.

Делиться верой, надеждой, любовью.

Ведь если на нас, христиан, нельзя будет опереться сейчас, то на кого же тогда?

Бог с нами!

Бог хранит нас!

Бог дарует нам будущее!

Победу над злом и торжество мира, достоинство и свободу!  

ПОМОЛИМСЯ                                                                         Благодарим Тебя, всемогущий Боже и Отче, за спасительное слово Твоё, которым Ты назидаешь и научаешь нас, укрепляешь и очищаешь нашу веру и ежедневно обновляешь нашу жизнь, и молим Тебя: подай нам благодать и Силу Твоего Святого Духа, чтобы принесли мы в вере по Слову Твоему истинный плод нелицемерного покаяния, к которому Ты ведёшь нас в Своей Благости, и послужили Тебе верою и правдою, а нашему ближнему в любви по вере. Иисусом Христом и Господом нашим. АМИНЬ

И мир Божий, который превыше всякого ума, да соблюдёт сердца и помышления наши во Христе Иисусе, Господе нашем. АМИНЬ.

Großeinkauf und Gefriertruhe für Winnyzja – Predigtvorbereitung.

Ein Arbeitstag von Pfarrerin Larissa Kostenka per Whatsapp:

[11.3., 09:34] Guten Morgen. Die Flüchtlinge, die wir im Gemeindehaus untergebracht haben, sind weitergefahren. Ich gehe jetzt zur Bank und mit Walerij zum Einkaufen
[11.3., 10:23] Bei der Bank stand ich zwei Stunden lang an, bis es Luftalarm gab. Weiter auf dem Weg zu Walerij. Es ist eiskalt, es sind minus 10 Grad. Alle Arbeiter begeben sich zu dieser Zeit in den Luftschutzkeller.
Ein Arzt aus der Entbindungsklinik stand mit mir in der Schlange, und sie kommen jedes Mal mit den Babys herunter. So lauten die Regeln.
11.3, 12:14] Larisa Kostenko: Wieder hundert Sirenen, aber nicht auf der Straße, sondern in einer Straßenbahn.
[11.3., 12:24] Larisa Kostenko: Ich sitze in der Straßenbahn und schreibe eine Predigt im Kopf für den 2. Sonntag der Fastenzeit. Es gibt keine Zeit zu verlieren. Gott hat der Wärme einen Grund gegeben, und ich habe eine Inspiration: nur dafür gibt es Geld, um andere Menschen zu ernähren.

18:05, 11.3.2022] Larisa Kostenko: Ich bin wieder zu Hause, heute war ein sehr arbeitsreicher Tag. Ich habe Dir einen Sermon in die Mailbox geschickt.

19:02 Hanstein: Liebe Larissa, du hast ja wirklich unglaublich viel geleistet heute. Und all diese Dinge habt ihr in einem öffentlichen Bus/Straßenbahn transportiert? Vielen Dank auch für deine Predigt. Du hast mich angerührt. Dein Mut, deine Zuversicht und dein Glauben in diesen Zeiten sind bewundernswert. Ich überlege, ob ich nicht deine Predigt morgen im Livestream online in deinem Namen halte. Natürlich auf deutsch – so skizzenhaft die Predigt ist, so eindrücklich ist sie. Authentisch. Und mutmachend. Erlaubst du mir das?

[19:19, 11.3.2022] Larisa Kostenko: Nur zu, es ist mir ein Vergnügen.

Larissas Predigt hielt Pfarrer Hanstein am 12.3.2022 um 18 Uhr in unserem Livestreamgottesdienst in St. Jakob mit einer Vorstellung des Projekts und von Larissa.

Die Predigt von Larissa deutsch-russisch

zurück: www.lauf-evangelisch.de/tafe-winnyzja

#tafelwinnyzja

Hilfsprojekt der evangelischen Kirchengemeinde im Radio!

Ukraine Hilfsprojekt „Tafel Winnyzja“ der Kirchengemeinde Lauf wird ausgestrahlt am 13.3. auf ANTENNE BAYERN in der Sendung „Servus Sonntag“ von 6:00 bis 9:00 Uhr. Ein Beitrag erstellt von Christine Büttner.

Antenne Bayern

https://www.antenne.de/programm/sendungen/schoenes-wochenende/die-kirche-am-sonntag-mit-den-themen-der-kirchenredaktion/

#tafelwinnyzja

Außerdem wird ein längerer Radiobeitrag ausgestrahlt auf 986 Charivari in Nürnberg in der Sendung “Vitamin C” am 13.3. von 9 bis 10 Uhr.

Und ab Sonntag wird er auch im Podcast zuhören sein
https://open.spotify.com/show/7cjIP47vsxOaQfsYBgpbni

Schöne Grüße von Jasmin Kluge
Redakteurin
evangelische Funk-Agentur Nürnberg

Hilferuf der lutherischen Gemeinde aus Winnyzja, Ukraine. Bitte um Geldspenden für den Kauf von Lebensmitteln für Gebliebene und Vertriebene vor Ort. Ihr Geld kommt direkt an!

Das Beste an diesem Projekt: Ihr Geld kommt direkt in der Kirchengemeinde Winnyzja an. Es gibt keine Unsicherheiten mit Grenzen oder Empfängern ins Ungewisse! In Minuten steht Ihr Spendengeld nach unserer Überweisung in der Bank in Winnyzja zum Abheben bereit.

Larissa Kostenko ist seit vielen Jahren Pfarrerin in der kleinen lutherischen Gemeinde in Winnyzja. Viele Vertriebene und Geflüchtete machen Station in Winnyzja, das in der Mitte der Ukraine liegt und noch verhältnismäßig sicher ist. Die Männer sind zur Verteidigung eingezogen worden, viele junge Frauen und Kinder flüchten nach Westen in die EU.

Larissa bittet uns um Hilfe für den Kauf von Lebensmitteln für diese Menschen in Winnyzja. Sie möchte mit den verbliebenen Frauen im Gemeindehaus für andere kochen und auch Lebensmittelpakete verteilen. Die Lebensmittel können vor Ort gekauft werden und unterstützen direkt Hilfsbedürftige und Vertriebene. Für dieses Projekt erhält sie breite Unterstützung.

Neue Bilder und ein Video vom Sonntag 6.3.. Bedürftige aus der Gemeinde freuen sich über das gemeinsame Essen und eine kleine Lebensmittelspende. Im Cafe Trapeza werden erste Familien verköstigt. Inzwischen haben wir 1500e überwiesen, der Spendenstand beträgt Dank Ihrer Hilfe schon 4000€.

Referenzen.

Dekan Uland Spahlinger (Dinkelsbühl, vorher Bischof in der Ukraine), Helmuth Küstenmacher (Aussiedlerpfarrer i.R. Ingolstadt), der Schnaittacher 1. Pfarrer Kirchenrat Ulrich Zenker (früher Osteuropareferent) stehen als Referenzen für die Vertrauenswürdigkeit von Pfarrerin Kostenko zur Verfügung. Ich, Jan-Peter Hanstein, kenne Larissa persönlich seit 2014 und finde, sie ist eine gute Gemeindeleiterin. Sie versorgt ihre pflegebedürftige Mutter und bleibt bei ihrer Gemeinde in der Not.

Dieses Projekt ist inzwischen über die evangelische Kirche in der Ukraine und den aktuellen Bischof Pavlo Shwartz als Partnerprojekt bei der Evangelischen-Lutherischen Kirche in Bayern gemeldet. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt die “Tafel in Winnyzja” mit einem Startzuschuss. Weitere Vernetzungen im Land werden gerade geknüpft.

Das Projekt ist gut angelaufen. Ein Cafe wurde in der Stadt angemietet, das langjährige Gemeindeglied Pavel wurde zum Projektleiter ernannt. Erste Lebensmittel wurden ausgegeben. Weitere Fotos folgen.

Update 3.3. Unsere Hilfe kommt an! Die ersten Bilder unserer Soforthilfe von 500€ sind angekommen. Larissa hat sich sofort auf den Weg gemacht und Lebensmittel gekauft. Erste Vertriebene wurden versorgt, ebenso Ältere aus der Gemeinde.

UDATE 4.3. Heute hat das Team des “Ökumenischen Sonntagsfrühstücks” beschlossen, 1500€ aus ihrem Budget zu spenden. Vielen Dank für diese wichtige Unterstützung!

UPDATE 2.3.2022: Die Diakonie Katastrophenhilfe Bayern unterstützt unser Projekt mit einer Soforthilfe von 750€!

, dass ihre Gemeinde geschützt bleibt und so ein Segen für andere werden kann.

#tafelwinnyzja #prayforukraine

Hier können Sie spenden! Gerne auch monatliche mit einem kleineren Betrag! Vielen Herzlichen Dank! Wir bürgen dafür, dass Ihre Spende wirklich ankommt! Ihr Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Falls Sie nicht direkt digital spenden möchten, hier unser Spendenkonto:

Evang. Kirchengemeinde Lauf, IBAN: DE27760501010240124503 Sparkasse Nürnberg

Bitte geben Sie den gewünschten Zweck an und falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, auch Ihre Adresse.

Ein paar Eindrücke von der Gemeindarbeit in Winnyzja: