Danke für Ihr Kirchgeld 2020

Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5,20

Ganz herzlichen Dank, dass wieder so viele von Ihnen mit ihrem Kirchgeld unsere Kirchengemeinde unterstützt haben. Bereits über 60.000€ sind bereits zusammengekommen!

Diesem Blick liegen wieder die Dankbriefe bei, die auch als Spendenbescheinigung verwendet werden können. Falls Sie sich noch nicht beteiligt haben – dann diene dieser Dank zur freundlichen Erinnerung. Vielleicht haben Sie es ja nicht absichtlich liegenlassen 😉

Sie können direkt auf Unser Kirchgeldkonto überweisen – unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse mit dem Vermerk Kirchgeld 2020:

Evang. Luth. Kirchengemeinde Lauf IBAN: DE77760501010240101196, Spk. Nürnberg

Eine behütete Advents- und Weihnachtszeit und einen Jahresanfang wünscht Ihnen

Ihr Jan-Peter Hanstein, 1. Pfarrer

Kleines Lexikon kirchlicher Begriffe

von Landesbischof i. R. Dr. Johannes Hanselmann

Sie sind Ehrenamtlich in der Kirche tätig? Plötzlich verwendet jemand (meistens ein Pfarrer) seltsam klingende Begriffe – z.B. “Antependium”. Sie wollen sich aber nicht als “Laie” outen! Dann empfehle ich Ihnen das über 200 Seite lange Lexikon, dass nur als PDF vorliegt. Immerhin durchsuchbar …

Viele neue Erkenntnisse von manchmal 3000 Jahre alten Begriffen, Dingen und Vorgängen …

Ihr 1. Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Stellungnahme des Kirchenvorstands zum interreligiösen Dialog der Kirchengemeinde Lauf und zur aktuellen Diskussion um den Ruf des Muezzin in der DITIB Moschee Lauf

Grafik der Titelseite Konzeption interreligiöser Dialog ELKB 2017

Hergang

Die Stadt Lauf genehmigte den Antrag des DITIB-Moscheevereins vom 6.4.2020 auf den Ruf zu einem „Corona-Gebet“ zeitgleich mit dem Glockenläuten der evangelischen Johanniskirche um 19 Uhr bis zum 3. Mai 2020 sowie den regelmäßigen Ruf zum Freitagsgebet gegen 13:30 Uhr mit dem Vermerk „jederzeit widerruflich“.

In der Pegnitz-Zeitung wurde am Donnerstag, den 30.4. ein Vorstandsmitglied des Moscheevereins zitiert, dass dies eine „gemeinsame Aktion mit der evangelischen Kirchengemeinde Lauf“ sei. Dieses Missverständnis konnte aufgeklärt werden und wurde umgehend von uns dementiert.

Trotzdem hat der Ruf des Muezzin in der Glockengießerstraße bis heute zu unterschiedlichsten Äußerungen nicht nur unter evangelischen Gemeindegliedern geführt.

Am 17.6. hat die Stadt Lauf der DITIB Lauf ihre Nichtzuständigkeit erklärt. Für eine Genehmigung nach dem Immissionsschutzgesetz ist das Landratsamt zuständig. Die DITIB Lauf wurde aufgefordert, sich zu überlegen, ob der Antrag zurückgezogen wird oder erneut an das Landratsamt gestellt wird.

Festzuhalten ist, dass die Entscheidung alleine Angelegenheit der weltlichen Behörden ist und durch die politischen VertreterInnen und die zuständigen Verwaltungen getroffen wird. Die evangelische Kirchengemeinde wurde aber ausdrücklich um eine Stellungnahme gebeten. Außerdem erwarten die evangelischen Gemeindeglieder Orientierung.

Der Kirchenvorstand hat die Angelegenheit eingehend und sorgfältig beraten. Am letzten Samstag, den 20.6. hat der Kirchenvorstand Lauf und Dehnberg für sich einen Klausurtag zum Islam und interreligiösen Dialog veranstaltet. Dabei kam es auch zu einer etwa 1,5 stündigen informativen Begegnung mit Vertretern der DITIB Lauf. Am 25.6. hat der Kirchenvorstand Lauf nachfolgende Stellungnahme einstimmig verabschiedet:

Stellungnahme

Als Christinnen und Christen nehmen wir Haltung und Wort Jesu Christi als den Maßstab für all unser Handeln und Tun. Zentral für den Blick auf den Nächsten sind dabei für uns das Gebot der Nächstenliebe in 3. Mose 19,18 „du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ und Jesu Aufforderung in der Bergpredigt „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun, das tut ihnen auch.“ (Mt. 7,12)

Als Kirchenvorstand der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Lauf nehmen wir deshalb nachfolgend Stellung zur gegenwärtig in unserer Gemeinde kontrovers geführten Diskussion ausgelöst durch die Gewährung des Muezzinrufs durch die Ordnungsbehörde unserer Stadt:

Wir sind dankbar in einem demokratischen Land zu leben, in dem die Religionsfreiheit durch den Staat garantiert wird und auch wir unseren Glauben frei und öffentlich leben dürfen.

Aus dieser Dankbarkeit heraus bekennen wir uns zur Religionsfreiheit, wie diese in Artikel. 4 des Grundgesetzes garantiert wird: Dabei verstehen wir dies nicht als einseitiges und exklusives Recht der christlichen Kirchen, sondern gestehen dieses allen Religionsgemeinschaften und ihren Gläubigen zu.

Der interreligiöse Dialog hat in unserer Stadt eine lange Tradition. Diesen Dialog sehen wir als unverzichtbaren und elementaren Bestandteil für ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt an. Er geschieht in Partnerschaft auf Augenhöhe und vollzieht sich im Gehorsam gegen die Wahrheit und im Respekt vor der Freiheit. (Vgl. S. 6 in: Konzeption Interreligiöser Dialog, ELKB-Synode 2017)

Wir wissen um die multikulturelle, multireligiöse und pluralistische Gesellschaft in der Stadt Lauf. Als Kirchengemeinde sehen wir uns dabei als Akteur in einem politischen Gemeinwesen und tragen damit Mitverantwortung für das Zusammenleben unserer Stadt. Wir stehen für Werte wie Toleranz, Miteinander und Respekt und setzen uns für einen gleichberechtigten Zugang aller am Gemeinwesen ein.

Evangelischer Glaube gründet sich auf der Freiheit, sich aktiv mit den Grundlagen des eigenen Glaubens auseinanderzusetzen. Jeder Christ darf zu seinem Glaubenszugang stehen und seine Meinung vertreten. Diese Vielfalt nehmen wir als bereichernd wahr und streben dabei im innerchristlichen Dialog einen breiten Diskurs im Ringen um gegenseitiges Verständnis an.

Das persönliche Gespräch ist geeignet für den innerkirchlichen Dialog. Anonyme Briefe als Kommunikationsmittel lehnen wir ab. Artikel, Leserbriefe und E-Mails sollten durch persönliche und offene Gespräche ergänzt werden.

Wir sehen alle hier lebenden Menschen unabhängig von Herkunft und Religion als Nachbarn, Freunde und gleichberechtigte Mitbürger und Mitbürgerinnen.

Auch mit dem, was uns als Christinnen und Christen fremd ist, wollen wir den Dialog suchen. Aus diesem Grund setzen wir uns aktiv ein für Integration, den Abbau von Vorurteilen, Angebote der Begegnung und den Zugang aller Menschen zum Gemeinwesen.

Einstimmig beschlossen in Lauf am 25.6.2020

Der Kirchenvorstand der Evang. Luth. Kirchengemeinde Lauf

Vorsitzender Pfarrer: Jan-Peter Hanstein, Vertrauensleute Jutta Schmitt und Joachim Wartha

PfarrerInnen: Lisa Nikol-Eryazici, Thomas Hofmann, Thomas Reuß,

Diakon David Geitner, Vikarin Friederike Hoffmann, Kantorin Silke Kupper

Richtigstellung zum Bericht der PZ „Gebetsrufe hallen durch Lauf“

Suchet den Frieden und jaget ihm nach! Ps 34,15

In dem Artikel der Pegnitzzeitung vom Donnerstag 30.4. mit dem Titel „Gebetsrufe hallen durch Lauf“ wurde der von der Stadt genehmigte öffentliche Gebetsauf der DITIB Moschee im Interview mit örtlichen Moscheevorständen vorgestellt.

Ein Mitglied dieses Vorstands wurde zitiert: „Es ist eine gemeinsame Aktion mit der evangelischen Kirche. So wie die Glocken um 19 Uhr länger läuten, rufen wir öffentlich zum Gebet auf, als Ausgleich für die geschlossene Moschee und die fehlende Gemeinschaft“.

Diese Aussage können wir in dieser missverständlichen Form nicht stehen lassen.

Zwar hat unsere Beauftragte für Interreligiösen Dialog Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici in einem persönlichen Gespräch vor einigen Wochen Verständnis für diese gutgemeinte Aktion geäußert. Denn für die Muslime fallen wie auch in den christlichen Gemeinden alle Gottesdienste und Veranstaltungen im Ramadan aus.  

Richtig gestellt werden muss aber, dass aus diesem Gespräch keine gemeinsame Aktion mit der evangelischen Kirchengemeinde Lauf entstanden ist. Ein gemeinsamer öffentlicher Gebetsaufruf konnte auch nicht im Kirchenvorstand beschlossen werden, da kein Antrag vorlag und wir von dieser Aktion erst aus der Zeitung erfahren haben. Deshalb ist auch unser Abendläuten um 19 Uhr nicht verändert worden. 

Dennoch sehe ich den öffentlichen Gebetsruf der Muslime zeitgleich mit unserem Abendläuten als ein wichtiges Zeichen. Denn im Ramadan beten unsere muslimischen Mitbürger verstärkt um Frieden, Heilung von der Corona-Krankheit und Überwindung von Ungerechtigkeit und Hunger. Auch wenn Christen und Muslime nicht zum gleichen Gott beten – fühlen wir Christen uns in diesen Anliegen verbunden.

Paulus schreibt: Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! Röm 12,12

Wir wünschen unseren muslimischen Nachbarn weiterhin einen gesegneten Ramadan.

Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Vorsitzender des Kirchenvorstands der Evang. Luth. Kirchengemeinde Lauf

Hirtenbrief der Hauptamtlichen an die MitarbeiterInnen unserer Kirchengemeinde anlässlich der Corona-Krise 25.3.2020

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde,

Wer hätte vor einigen Wochen geglaubt, dass sich unser gesamtes öffentliches und privates Leben so einem Wandel unterzieht. Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen steigt täglich an. Die Situation ist ernst – nicht erst seit den Ausgangsbeschränkungen der vergangenen Woche – besonders für die Älteren und Vorerkrankten unter uns. Geschäfte und Firmen sind geschlossen. Eltern mit ihren kleineren Kindern unter großer Spannung, Kranke in den Kliniken, Senioren in den Heimen dürfen nicht mehr besucht werden. Unternehmer und Unternehmerinnen bangen um ihre Existenz, Angestellte um ihre Arbeitsplätze und wissen nicht, wie sie die nächste Zeit überstehen werden. Zu der Angst, selbst infiziert zu werden kommen nun auch die Sorge vor der Zukunft und die mögliche Belastung durch Isolation und Einsamkeit hinzu.

Gerade in dieser Situation wäre es wichtig, die Gemeinschaft im Glauben zu suchen und sich gegenseitig zu stärken. Doch auch das geht nicht mehr in der gewohnten Form. Unsere Gottesdienste, all die Kreise und Gruppen, alle Aktionen und Veranstaltungen – Orte der gelebten Gemeinschaft – all das, was wir für die Passions- und Osterzeit geplant haben, kann nicht mehr stattfinden. Das macht viele und auch uns Seelsorger sehr traurig.

ekd.de

Es ist Gottes Zuspruch: Dieser gilt – und ist seine Zusage – ganz besonders für und in Zeiten wie diesen. Gerade dann, wenn unsere Welt – in der bisherigen Form – sich verändert und Veranstaltungen und Aktionen so nicht mehr möglich sind: Gottes Geist ist aktiv und lebendig – auch und gerade durch uns. Vertrauen wir auf die Kraft des Gebetes!

Wir stehen vor herausfordernden Tagen und Wochen, in denen wir alle gefordert sind, das Evangelium – die Botschaft von Gottes Nähe und Hilfe in Jesus Christus – in neuen Formen zu verkünden, und wir selbst dürfen das wunderbare an dieser Botschaft spüren und uns durch seine Gegenwart und unsere Verbundenheit als Christinnen und Christen stärken lassen. Diese frohe Botschaft sollen wir in die Welt zu tragen – auch und gerade dann, wenn wir uns persönlich nur noch sehr eingeschränkt begegnen können.

So möchten wir Euch und Sie bitten zu überlegen, was in Euren/Ihren Kreisen nun wichtig ist:

  • Vielleicht ist es der Anruf, den ich mache, weil ich weiß, dass meine Glaubensschwester, mein Glaubensbruder oder mein Nachbar gerade recht einsam oder niedergeschlagen ist.
  • Vielleicht ist es eine aufmunternde WhatsApp oder E-Mail in die gemeinsame Gruppe oder auch wieder der schon fast vergessene Brief.
  • Bitte bleibt/bleiben Sie weiter in regem Kontakt, das tut jedem von uns so gut.
  • Und wenn Sie/Ihr von Menschen wissen/wisst, die gerade stark leiden, dann teilen Sie/teilt uns das bitte mit, dass wir uns mit ihnen in Verbindung setzen und als Seelsorger und Seelsorgerinnen für diese Menschen besonders da sein können.

Auch wir als Hauptamtliche der Kirchengemeinde gehen neue Wege der Kommunikation und bahnen dem Evangelium weiterhin seinen Weg. Alles, was von uns und anderen jetzt neu auf die Beine gestellt wird, finden Sie/ findet ihr ganz aktuell auf unserer Homepage
(www.lauf-evangelisch.de). Hier eine Auswahl für euch:

1. Streaming-Gottesdienst

Streaming-Gottesdienst  Sonntags um 10.30 Uhr wird ein Gottesdienst ohne Besucher aus der Christuskirche „gestreamt“. Am 22.3. war es erstaunlich, wie gut viele auch am Bildschirm diesen Gottesdienst mitfeiern konnten, und schön, dabei als Gemeinde eine Gemeinschaft im Geist Gottes zu spüren. Danke für die vielen positiven und anregenden Reaktionen und Rückmeldungen.

Tagesandacht  An allen Kirchen in Lauf (wie auch in anderen Kirchengemeinden) werden jeden Tag um 12:00 Uhr die Glocken für drei Minuten läuten. Gerne laden wir Sie/Euch ein, mit uns zeitgleich Andacht zu feiern, sich Gottes Gegenwart zu öffnen und zu beten. Es ist für uns tröstlich, sich so im Gebet vereint zu wissen.

Offene Kirche Solange es erlaubt ist, frei das Haus zu verlassen, steht die Johanniskirche selbstverständlich offen, um hier ein Gebet zu sprechen oder eine Kerze zu entzünden.

Ökumenischer Kreuzweg Für viele ist dieser gemeinsame Weg durch Lauf in der Passionszeit ein wichtiges Element der Besinnung. Das soll auch dieses Jahr so sein: das Team entwickelt gerade Stationen, die es jedem einzeln und persönlich möglich machen sollen, die Passionszeit bewusst zu gestalten.

Diakonische Hilfe Die Caritas Nürnberger Land bietet einen Einkaufsservice für Senioren, Seniorinnen oder alleinerziehende Mütter und Väter an. Auch hier bitte ich Euch/Sie, die Augen offenzuhalten, wenn jemand auf Hilfe angewiesen ist. Die Koordinierungsnummer ist die Telefonnummer des Pfarramts: Tel. 2201, Mo-Fr 9-12 Uhr.

Telefon-Kontakt Statt den klassischen Besuchen, werden wir Hauptberufliche nun auch stärker über Telefon aktiv sein. Teilweise sind auch Videochats möglich. Natürlich wissen wir, dass das den persönlichen Besuch oder die individuelle Umarmung, ein Lächeln nicht ersetzen kann. Aber wir wollen in dieser für alle herausfordernden Zeit tun, was möglich ist.

Wenn Sie Ideen haben/ ihr habt, teilen Sie/t sie mit uns und mit anderen. Wir freuen uns über Anrufe und Mails!

Es ist eine Zeit der Entschleunigung, eine Zeit zum Nachdenken, zur Unterbrechung von manchem, was scheinbar selbstverständlich ist. Auch und gerade in Bezug auf unser Wirtschaftssystem merken wir, wie brüchig doch vieles sein kann, auf das wir uns scheinbar verlassen. Und doch wird sich daraus Neues – vielleicht im ersten Moment – Ungewohntes entwickeln.

Gerade die Passionszeit, in der wir den Leidensweg Jesu mitgehen, ist die Zeit im Kirchenjahr, wo uns im Leiden und Sterben Jesu auch die Angst und Sorge der Menschheit – ja der gesamten Schöpfung – so nahekommt. Es ist eine Zeit, in der Verunsicherung, Fragen, Sorgen und Nöte ihren Platz haben: Bei Gott! Denn Passionszeit ist auch die Zeit, in der wir wissen und darauf hoffen dürfen, dass Gott mitten im Leid der Welt präsent ist und uns dabei nicht alleine lässt. Und: Das tiefere Verständnis der Passionszeit können wir nur von der Auferstehung – von Ostern her – deuten: Bildhaft an den Jüngern, die aus der Erfahrung der Auferstehung Jesu, neu auf die vergangene Leidenszeit blicken konnten.

„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

(D.Bonhoeffer)

Aus dieser Hoffnung heraus leben wir als Christinnen und Christen und so möchten wir Sie/Euch dazu aufrufen, dem Geist Gottes der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit auch in Ihrem/Eurem Leben jetzt weiten Raum zu geben und sich/euch nicht von Furcht oder Panik überwältigen zu lassen.

Viele Älteren unter uns haben erleben dürfen, wie Glaube durch so manche schwere Zeiten hindurchgetragen hat. Und wir sind überzeugt: mit Solidarität, Liebe und Aufmerksamkeit für unsere Nächsten werden wir auch diese Zeit bestehen.

Darauf hoffen wir, dafür beten wir, dafür setzen wir uns als Christinnen und Christen ein. Besonders in der Karwoche und an Ostern.

Bleiben Sie/bleibt gesund und behütet von Gottes gutem Segen.

Mit herzlichem Gruß

Jan-Peter Hanstein, Lisa Nikol-Eryazici, Thomas Reuß, Thomas Hofmann, Friederike Hoffmann, David Geitner und Silke Kupper

P.S. In eigener Sache eine Bitte vom Pfarrbüro:

Wir schicken Ihnen diesen Brief per Post, weil wir keine E-mail-Adresse von Ihnen gespeichert haben. Sollten Sie in der Zwischenzeit eine Email-Adresse regelmäßig nutzen, wären wir sehr dankbar, wenn Sie uns diese per E-Mail an mitteilen könnten.

Falls Sie sich nicht (mehr) als MitarbeiterIn dieser Kirchengemeinde betrachten, verständigen Sie uns bitte auch, dann nehmen wir sie selbstverständlich von dieser Liste!

Kirchensteuer in Zeiten von CORONA – das Kirchensteueramt Bayern informiert

Das Bundesministerium der Finanzen hat in einem Schreiben aus der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass unmittelbar von der Corona-Krise betroffene Steuerzahler eine zinslose Stundung erhalten bis 31.12.2020, bei mittelbar betroffenen Steuerzahlern werden Stundungen im üblichen Rahmen gewährt. Die Anträge werden momentan überwiegend von Gewerbetreibenden/Selbständigen gestellt. Unsere Kirchensteuerämter orientieren sich an der staatlichen Handhabung, d. h. Stundung auf Antrag. Weiteres (z. B. Teilerlass/Erlass bei wirtschaftlicher Notlage) kann zu gegebener Zeit im direkten Kontakt von Kirchensteuerzahler/Steuerberater und zuständigem Kirchensteueramt geklärt werden.

Auf der Homepage des Evang.-Luth. Kirchensteueramtes Nürnberg wird darüber unter dem Stichwort CORONA wie folgt informiert (www.kirchensteueramt.de):

In Bayern ist aufgrund der Corona-Pandemie derzeit der Katastrophenfall erklärt. Seit 21. März 2020 besteht in diesem Rahmen eine Ausgangssperre. Dies hat auch Auswirkungen auf die Arbeit der Kirchensteuerämter.

Falls Sie durch Corona in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten
Viele Menschen in Bayern sind – unabhängig von der Gesundheitsfrage – in wirtschaftlichere Hinsicht schon jetzt massiv betroffen.

Derzeit ist noch nicht absehbar, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt. Soweit keine Besonderheiten vorliegen, stunden wir Ihnen fällige Rückstände oder Vorauszahlungen auf Antrag gerne zinslos bis 31.10.2020. Dann ist die Krise hoffentlich eingedämmt und es ist klarer, in welchem Umfang Sie betroffen sind. Wir können dann gemeinsam überlegen, wie es weitergehen kann.
Nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Kirchensteueramt auf, wenn Sie eine Stundung oder Ratenzahlung wünschen.
Im Übrigen schließen wir uns gerne an die
Vorgehensweise der bayerischen Finanzämter an.

München, 26. März 2020

Oberkirchenrat DR. Hans-Peter Hübner



Wir sind telefonisch für Sie da!

Auf allen Kanälen erreichbar!

In diesen Zeiten geht Gemeindearbeit einfach anders. Wir versuchen es jetzt mal so:

Wir sind telefonisch für Sie da!

Demnächst auch per whatsapp, skype, …
Außergewöhnliche Zeiten brauchen außergewöhnliche Antworten. Unserer Antwort an alle Laufer:

  • Rufen Sie uns an! Bei Fragen!
  • Wenn Sie mit jemandem sprechen möchten!
  • Wenn Ihnen die Decke auf den Kopf fällt!
  • Oder einfach so!

Auch wenn wir alle möglichst direkte Kontakte vermeiden sollen, so ist doch immer noch der Kontakt per Telefon oder Internet möglich. Diesen wollen wir nutzen!

Wir werden demnächst Online-und Telefonsprechstunden bekanntgeben!

Wir hören und sehen uns!

Bedford-Strohm: Vertrauen statt Angst – Kanzelabkündigung für Sonntag 15. März 2020 von Landesbischof Dr. Bedford Strohm

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit” (2.Timotheus 1,7).

Der bayerische evangelische Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm und Ratsvorsitzende der EKD sonntagsblatt.de

Liebe und Besonnenheit – was heißt das für unser Handeln gegen die Ausbreitung des Corona-Virus?

Viele von uns müssen gegenwärtig schwierige und teilweise schmerzliche Entscheidungen treffen. Welche Veranstaltungen können stattfinden? Welche müssen wir absagen? Wieviel Vorsicht ist in unseren persönlichen Beziehungen im Umgang mit andren Menschen geboten? Können wir überhaupt noch jemanden körperlich berühren? Und gerade wenn es auch um andere Menschen geht: Wie können wir das richtige Maß zwischen zuversichtlicher Gelassenheit und Leichtsinn finden?

Sie haben es vermutlich in der Presse gelesen: wir haben die konstituierende Tagung der neuen Landessynode vom 22.-26. März in Bayreuth schweren Herzens bis auf Weiteres verschoben. Mit dieser Entscheidung beteiligen wir uns an den allgemeinen Präventionsbemühungen gegen die weitere Verbreitung des Corona- Virus.

Auch andere kirchliche Veranstaltungen und große Gottesdienste müssen abgesagt werden. Auch bei Ihnen in den Gemeinden werden die damit verbundenen schwierigen Abwägungen zu treffen sein. Auch in unserem persönlichen Verhalten brauchen wir die Kraft, Liebe und Besonnenheit, von der Paulus spricht.

Die Liebe drängt nach der Umarmung oder zumindest dem Handschlag. Die Besonnenheit lässt uns das freundliche Zunicken vorziehen – oder auch den Stups mit dem Ellenbogen als neue Form der Begrüßung.

Die Liebe zeigt uns aber ganz bestimmt den richtigen Weg. Die Liebe sagt: Rücksicht auf andere ist wichtiger als die eigene Gelassenheit. Wenn wir jetzt unerwartet mehr Zeit haben durch abgesagte Veranstaltungen oder weil wir zuhause bleiben müssen, dann können wir sie nutzen für Besinnung, Gebet, Psalmenmeditation, Auftanken und Gemeinschaft mit lieben Menschen.

Wir denken an die Menschen, die gesundheitlich mit den Folgen des Virus kämpfen. Wir denken auch an die Menschen, die spürbar unter den wirtschaftlichen Konsequenzen Virus zu leiden haben. Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Geschäftsleute bangen um das wirtschaftliche Überleben.

Für sie alle und für uns selbst wollen wir beten: Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Als Christen leben wir nicht aus der Angst, sondern aus dem Vertrauen. Bei allem was jetzt an Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen ist, wissen wir: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.” Das ist die beste Voraussetzung, jetzt das Richtige zu tun, um Gefahren für die Zukunft zu vermeiden und gleichzeitig tief in der Seele zu spüren: Gott ist bei uns jeden Tag. Auf ihn vertrauen wir, egal, was kommt.

Dr. Heinrich Bedford-Strohm
Landesbischof

Quelle: Sonntagsblatt.de